Von der Zufluchtnahme und Eintrittsweihe
Nachdem der letzte Sadhu (Weisheitssucher) vor Buddhas Erlöschen belehrt wurde, sprach dieser die feierlichen Worte, welche noch heute in den buddhistischen Rezitationen ertönen:
„ Das ist die echte Lehrordnung , in welcher der achtgliedrige Pfad zu finden ist !
Gleich als wenn man Umgestürztes wieder aufrichtet oder Verdecktes wieder aufdeckte oder einem Verirrten den rechten Weg zeigte, oder eine Fackel in der Dunkelheit hielte.
Die da Augen haben, werden die Dinge sehen ! So nehme ich meine Zuflucht zum Buddha, meine Zuflucht zum Dhama ( Lehre ), meine Zuflucht zum Sankha ( Gemeinde ) !
( Buddham saranam gatschami ! Dhamam saranam gatschami ! Sankham saranam gatschami !“
Nach dieser Zufluchtnahme begehrte der Sadhu Subhadana die Weihe des Austritts aus der Welt (Pabbaja) und die Weihe des Eintritts in den Mönchsorden, genannt „Upasam-pada“ !
Dazu sprach der Buddha freundlich :“ Wer bisher diesen Wunsch äußerte, hatte vier Monate Probezeit (denn der Eintritt sollte einmalig sein und kann jederzeit auf eigenen Wunsch erlöschen, oder aufgrund grober Zuchtlosigkeit). Allerdings sehe ich bei innerlich strebsame Büßer da eine Ausnahme!“ Auf diese Worte antwortete der edle Subhadana so:
„ Wenn, o Baghvan, frühere Anhänger eine Probezeit von 4 Monaten erhielten, so nehme ich zur Aufnahme in dieser Lehrordnung gerne auch vier Jahre Probezeit auf mich !“
Zufrieden sprach der Erhabene zum edlen Jünger Ananda:
„ So gebe denn, Freund Ananda, dem Subhadana, die begehrte Weihe !“
Es ist seitdem Brauch in den buddhistischen Staaten, daß die Knaben vor ihrem Schulantritt, wie Prinz Sitthata Gotama festlich geschminkt und geschmückt auf den Rücken ihrer Väter zum Vihara ( Kloster ) mit Musik und Gesang getragen werden und dort all ihre Pracht ablegen, dort gewaschen und kahlgeschoren werden und in ihre rotgelben Mönchkutten erhalten.
Es bleibt den Novizen selber überlassen, ob sie dort einen Monat oder länger nach den Ordens-Regeln leben möchten. Besonders feierlich ist die Kutte – Übergabe durch den Vater an den Sohn.
Der Vater erhält die abgeschnittenen Haare seines Sohnes und wirft sie mit frommen Sprüchen in einem Fluß der dem Weltmeere zufließt ( Ursprung allen Wassers ).
Bei nicht-ordinierte buddhistische Religionsvereine wird das Mitglied auf den Fußspuren des achtgliedrigen Pfades des Erhabenen (chankrama) um einen Lichteraltar (Erleuchtung) singend geführt.
In Asien tritt ein Bräutigam ebenfalls noch einmal vor seiner Hochzeit, kurz in weiße Kleidung zur Reinigung in ein Kloster. Ebenfalls können Frauen als „Weißgekleidete“ in den Klosterküchen Ehrendienste verrichten (Für die Klosterbewohner putzen und kochen). Dieses sind alles verdienstvolle Taten.
Während in Süd-Indien die Ureinwohner drawidisch sprachen, bedienten sich die eingewanderten Indogermanen in Nord-Indien ihrer indo-europäischen Sprache Pali und Sanskrit. Diese unterscheiden sich wie im Norddeutschen und Süddeutschen auffällig durch das rollende „R“ im Süden, welches im Norddeutschen stumm ist und in Buddhas Sprache des Pali , völlig erlosch.
Z.B.: Nibbana-Nirvana ( Verwehen ), Go – Gau (Kuh ). Sidhatta – Sidharta …