Konstruktives Horoskop:
Zeichnen Sie einen Kreis (zum Beispiel um einen kleinen Teller) und fügen Sie 12 Striche ein, die den Kreis in 12 gleiche Teile unterteilen, ähnlich den 12 Ziffern einer Taschenuhr.
Innerhalb jedes dieser Sektoren platzieren Sie jeweils 30 kleine Punkte. Diese 360 Punkte repräsentieren die Grade eines Tierkreiszeichens (12 x 30 = 360 Grad).
Das erste Tierkreiszeichen (Ra) beginnt bei der Uhrziffer 9. Zeichnen Sie eine Speiche von der Mitte des Kreises zur Grenze des ersten Sektors, der mit dem ersten Grad des Tierkreiszeichens korrespondiert. Von dort aus zählen Sie die Gradzahlen linksläufig, gegen den Uhrzeigersinn.
Das Tierkreiszeichen Bu beginnt bei der Uhrziffer 8, Ti bei der Uhrziffer 7, Hs bei der Uhrziffer 6, Ec bei der Uhrziffer 5, SL bei der Uhrziffer 4, Pf bei der Uhrziffer 3, Zi bei der Uhrziffer 2, AF bei der Uhrziffer 1, Hn bei der Uhrziffer 12, Hd bei der Uhrziffer 11 und Sw bei der Uhrziffer 10.
Konsultieren Sie Tabelle I, um den Sonnenstand im Monat zu finden, in dem sich das jeweilige Tierkreiszeichen befindet. Die Sonne steht zu Beginn eines Tierkreiszeichens im 1. Grad und bewegt sich täglich um einen Grad weiter. Markieren Sie den Sonnenstand im entsprechenden Tierkreiszeichen mit einem kleinen Strich und notieren Sie den Grad.
Verwenden Sie Tabelle II, um das Haus (Feld) zu ermitteln, in dem sich die Sonne zur gesuchten Uhrzeit befindet. Tragen Sie die Nummer des Hauses in das entsprechende Tierkreiszeichen ein. Beginnen Sie mit dem 1. Haus, das Sie in der Aszendent-Tafel finden können. Das Tierkreiszeichen Ihrer Sonne wird Ihr Krafttier, während das Tierkreiszeichen am östlichen Punkt (Aszendent) Ihr Yoga-Figur für Übungen ist.
Die Positionen der anderen Planeten finden Sie in unserem Kurs „KARMA – ASTROLOGIE„.
YOGA / TAI – CHI. (Nach dem solaren, buddhistischen Tierkreis).
Ideal wäre es,wenn du die Yoga-oder Tai-Chi-Figur zum Ostpunkt oder Westpunkt exerzierst,
dessen Tierkreiszeichen momentan am östlichen Himmel aufsteigt oder zur selben Zeit (18o-Grad
entgegen gesetzt) wieder unter dem Horizont versinkt. (Siehe Aszendeten – Tafel am Ende!)
1.
Die RATTE
Die Ratte wird oft als vorsichtig und schlau beschrieben, voller Energie und Lebenswillen, sowie sehr spontan. Hier ist eine Übung, die das Durchhaltevermögen und den Lebenswillen stärken kann:
Übung: Ratte auf Nahrungssuche
Beginne damit, dich vorsichtig aus deiner „Höhle“ zu bewegen. Stelle dich aufrecht hin, die Fingerspitzen auf den Boden. Mache einen Ausfallschritt, bei Bedarf kannst du die Knie beugen.
Atme ein und schiebe das linke Bein zurück, hebe die Brust von den Oberschenkeln ab.
Strecke die Beine lang aus und stemme den Körper mit den Armen nach oben. Vergiss nicht zu atmen.
Stelle dir vor, wie die Ratte auf Nahrungssuche geht. Drücke die Beine hoch, strecke die Arme nach vorne und senke den Oberkörper mit dem Kopf nach unten, um den typischen Rattenbuckel zu machen. Verweile in dieser Position für drei Atemzüge.
Hebe dann den Oberkörper und den Kopf wieder an und bringe die Beine in die Brettstellung.
Stelle das rechte Bein zwischen die Hände (die Ratte verlässt die Höhle).
Wiederhole diese Übung sieben Mal.
Diese Übung kann dazu beitragen, dein Durchhaltevermögen und deinen Lebenswillen zu stärken, während du dich in die Rolle einer Ratte versetzt, die auf Nahrungssuche ist.
Bitte achte darauf, die Übung sicher und ohne Schmerzen auszuführen. Falls du gesundheitliche Bedenken hast oder Schmerzen verspürst, konsultiere vor Beginn der Übung einen Arzt oder einen qualifizierten Trainer.
2.
Der BÜFFEL (Wisent)
Der Büffel, oder Wisent, wird oft als erdverbunden, zielstrebig, träge, ausdauernd, hilfreich und sehr stark beschrieben. Er ist jedoch nur leicht reizbar. Hier ist eine Yogaübung, die dem Büffel gewidmet ist:
Übung: Gomukhasana (Kuhgesichtsstellung)
Setze dich vorsichtig in den Schneidersitz und platziere deinen linken Knöchel auf dem rechten Knie, ohne die Bänder zu überdehnen.
Lege die Hände seitlich auf den Boden, um die Hüften zu lockern. Atme dabei in aufrechter Haltung tief in die Hüften ein.
Versuche, im Atemrhythmus sanft nach vorne zu dehnen. Dies erfordert etwas Geschicklichkeit und Flexibilität, also sei geduldig mit dir selbst.
Lege dann das rechte Knie über das linke Knie, so dass die Füße zur rechten und linken Seite Bodenkontakt suchen.
Führe deinen rechten Arm hinter deinem Rücken nach oben und versuche, ihn mit deiner linken Hand zu greifen. Wenn dies schwierig ist, kannst du alternativ einen Gürtel verwenden, um die Hände miteinander zu verbinden.
Diese Yogaübung wird als „Gomukhasana“ oder „Kuhgesichtsstellung“ bezeichnet und kann dir helfen, die Flexibilität in deinen Hüften und Schultern zu verbessern. Sie symbolisiert auch die Erdverbundenheit und die Stärke des Büffels.
Achte darauf, die Übung in deinem eigenen Tempo und innerhalb deiner eigenen Grenzen auszuführen. Wenn du irgendwelche Schmerzen oder Unbehagen verspürst, höre auf und konsultiere einen qualifizierten Yoga-Lehrer oder Therapeuten für Anpassungen und Unterstützung.
3.
Der TIGER
Der Tiger wird als ein Wesen mit Respektlosigkeit, Vornehmheit, Neugier und leidenschaftlichem Mut beschrieben. Selbst in seiner „Haustier“-Form wird er aufgrund seiner Freiheit und Anschmiegsamkeit geschätzt. Wenn wir die Katze beobachten, können wir ihre Bewegungen nach dem Aufwachen imitieren. Hier ist eine Yoga-Übung, die sich auf den Tiger bezieht:
Übung: Katze-Kuh-Stellung (Marjaryasana-Bitilasana)
Beginne auf allen Vieren, wobei deine Knie direkt unterhalb deiner Hüften und deine Hände direkt vor deinen Schultern platziert sind.
Atme ein und neige deinen Kopf leicht nach hinten, wobei dein Blick nach oben gerichtet ist. Dein Brustbein strebt nach vorn und oben, und dein Steißbein hebt sich an. Halte deinen Hals lang und entspannt.
Atme aus und mache einen Katzenbuckel. Beginne damit, das Becken einzuziehen, sodass der untere Rücken in Richtung Decke zeigt. Die Schulterblätter spreizen sich, und die Haut dazwischen wird gestrafft. Das Kinn ziehst du zum Brustbein hin.
Wiederhole diese Bewegung sieben Mal, im Einklang mit deinem Atem. Bei jedem Einatmen gehst du in die Kuhstellung (Arch), und bei jedem Ausatmen machst du den Katzenbuckel (Round).
Wenn du dich dabei wohlfühlst, kannst du dir vorstellen, dass deine Wirbelsäule aus 33 Wirbeln besteht. Die unteren neun sind miteinander verschmolzen, und die übrigen 24 sind einzeln. Konzentriere dich jeweils auf einen Wirbel und begleite gedanklich die Bewegung von unten nach oben. Wölbe dein Rückgrat Wirbel für Wirbel nach oben, und atme dabei so oft ein und aus, wie nötig.
Diese Übung, die als Katze-Kuh-Stellung bekannt ist, kann dazu beitragen, deine Wirbelsäule zu mobilisieren, Verspannungen zu lösen und deine Flexibilität zu verbessern. Sie erinnert auch an die Anmut und Beweglichkeit eines Tigers.
Denke daran, die Übung sanft und achtsam auszuführen, und respektiere deine eigenen körperlichen Grenzen. Wenn du gesundheitliche Bedenken oder Verletzungen hast, konsultiere einen qualifizierten Yoga-Lehrer oder Therapeuten, bevor du neue Übungen ausprobierst.
4. Der HASE
Der Hase wird als ein sensibles, einfühlsames, warmherziges Tier beschrieben. Er zeigt emotionale Vielfalt, ist gesellig und gastfreundlich, humorvoll, fröhlich, aufmerksam und mitfühlend. Gelegentlich zieht er sich auch zurück. Die Sasanka-Asana, eine Yoga-Übung, symbolisiert die Anmut und Beweglichkeit des Hasen:
Übung: Sasanka-Asana (Hasenhaltung)
Beginne in einer knienden Position mit den Ellenbogen auf dem Boden und den Händen vor dir, die zu Fäusten geballt sind. Dein Kopf sollte sich in einer geraden Linie mit deiner Wirbelsäule befinden.
Halte den Kopf leicht angehoben, während du die Beine ausstreckst, um in die „Brett“-Position zu gelangen. Dein Gesäß sollte sich in Richtung Decke heben.
Stelle nun deine Zehen auf und lege deinen Kopf in deine gefalteten Hände, ähnlich wie bei einem Purzelbaum.
In dieser Position siehst du aus wie ein Hase, der sich auf die Vorderpfoten stützt und den Kopf in den Händen hält.
Halte diese Position für die gewünschte Dauer und atme dabei ruhig und gleichmäßig.
Die Sasanka-Asana kann dabei helfen, die Dehnung in deinem Rücken und deiner Wirbelsäule zu spüren, während du dich auf den Kopf stützt. Denke daran, diese Übung nur auszuführen, wenn du gesund bist und keine gesundheitlichen Bedenken oder Verletzungen hast. Wenn du unsicher bist oder gesundheitliche Probleme hast, frage einen qualifizierten Yoga-Lehrer oder Therapeuten um Rat, bevor du neue Übungen ausprobierst. Genieße die Anmut und Beweglichkeit des Hasen in dieser Yoga-Übung.
5. Der DRACHE (Echse)
Der Drache wird als ein Wesen beschrieben, das den goldenen Sonnenglanz liebt und begeisterungsfähig, dynamisch und großzügig ist. Er verkörpert oft den berühmten Führungstyp, den Salonlöwen und den Liebhaber von Luxus. Hier ist eine Tai-Chi-Übung, die den Drachen symbolisiert:
Tai-Chi-Übung für den Drachen
Beginne mit einer Sitzmeditation. Falte deine Hände vor der Brust und drücke sie sanft zusammen. Senke die gefalteten Hände zur Körpermitte und atme aus. Visualisiere dabei, wie der Drache seinen Kopf senkt.
Führe die Hände zurück zur Brust und atme tief ein. Wiederhole diesen Vorgang dreimal.
Halte deine gefalteten Hände zur linken Seite und atme aus. Führe dann die Hände zurück zur Brust und atme tief ein. Wiederhole dies dreimal.
Der Drache bewegt nun seinen Schwanz nach rechts. Bewege deine gefalteten Hände nach rechts und atme aus. Wiederhole diesen Vorgang dreimal.
Halte deine rechte Handfläche kurz vor deinem Bauch, geöffnet und nach oben gerichtet. Halte deine linke Handfläche in gleicher Weise vor der rechten Hand, aber mit der Handfläche nach unten gerichtet.
Beginne damit, deine linke Hand in einer Schaufelbewegung zwischen deiner rechten Hand und deinem Bauch zu bewegen. Visualisiere dabei, wie die „Drachenprinzessin den Seidenfaden webt“.
Diese Tai-Chi-Übung kann dir helfen, die Energie und Dynamik des Drachen zu spüren, während du dich auf die fließenden Bewegungen konzentrierst. Tai Chi kann auch zur Verbesserung von Gleichgewicht, Flexibilität und innerer Ruhe beitragen. Bitte achte darauf, dass du diese Übungen sicher ausführst und deinen eigenen körperlichen Fähigkeiten und Einschränkungen Rechnung trägst. Wenn du unsicher bist oder gesundheitliche Bedenken hast, konsultiere einen qualifizierten Tai-Chi-Lehrer oder Therapeuten.
6. Die SCHLANGE
Die Schlange wird als weise und kultiviert beschrieben, mit einer Neigung zur Philosophie und zur ruhigen, weisen Einwirkung. Sie kann jedoch auch traurig und rachsüchtig sein, perfektionistisch, methodisch, rational, aber auch rebellisch und aufsässig. Hier ist eine Yoga-Übung, die die Schlange symbolisiert:
Bhujangasana (Kobra-Stellung)
Lege dich flach auf den Bauch und strecke die Arme weit vor dir aus, mit den Handflächen auf dem Boden. Deine Beine sollten hüftbreit auseinander sein.
Bei jedem Einatmen spürst du, wie sich die Bauchorgane ausdehnen und kräftig massiert werden, da dein Bauch in den Boden gedrückt wird.
Ziehe nun die Arme langsam zurück in Richtung Brust, während du dich auf die Bauchmuskeln stützt. Deine Stirn sollte den Boden berühren, und deine Füße sollten hüftbreit gespreizt sein. Die Handflächen bleiben auf dem Boden, und deine Ellenbogen zeigen nach oben.
Lasse deine Schulterblätter nach unten in Richtung deiner Hüften sinken und drücke deine Ellenbogen leicht zueinander. Dein Steißbein sollte in Richtung deiner Füße zeigen, während du deine Zehen ausstreckst, um deinen Rücken zu verlängern.
Hebe deinen Kopf, deine Schultern und deinen Brustkorb deutlich an. Achte darauf, dass du deine Schultern nicht zu den Ohren ziehst und deine Ellenbogen nicht seitlich ausstreckst. Dehne deine Wirbelsäule und deinen Nacken gleichmäßig.
Richte dein Steißbein und Brustbein in entgegengesetzte Richtungen, und drücke deine Handflächen fest auf den Boden. Du solltest die Haltung nicht nur mit deinen Armen, sondern auch mit den Muskeln deines Rückens halten.
Halte die Position für 7 Atemzüge und wiederhole die Übung 7 Mal, bevor du dich zur Entspannung auf den Rücken legst.
Während dieser Übung kannst du dir vorstellen, wie sich dein „Geistkörper“ von den Schultern zu den Zehen erstreckt. Visualisiere, wie sich dein innerer Geistkörper bei jedem Atemzug ausdehnt. Die Haltung ähnelt einer Schlange, die ihr Brustbein aufrichtet.
Bitte übe diese Asana sicher und achte auf deinen eigenen Körper. Wenn du unsicher bist oder gesundheitliche Bedenken hast, konsultiere einen qualifizierten Yoga-Lehrer oder Therapeuten.