kosmischer Rhythmus
46 vor Chr. verbesserte das alte Rom den fehlerhaften römischen Kalender (mit 355 Tagen mit willkürlichen Schalttagen) zum julianischen Kalender von 365 und einem Viertel-Tag, weshalb alle 4 Jahre ein Schalttag eingefügt wurde.
Das julianische Jahr zählte 12 Monate mit 52 Wochen zu je 7 Tagen. Der Jahresbeginn fiel in kalter Winterzeit auf den 1. Januar.
Mittels eines Restfehlers verschob sich der Frühlingsanfang (21. März) bis ins 16. Jahrhundert um 10 Tage, weshalb 1582 n. Chr. Papst Gregor XIII. durch den Übergang vom 4. auf den 15. Oktober jetzt alle 4 Jahre einen Schalttag am Jahresende einsetzte – jedoch nur, wenn dieses Jahr durch 400 teilbar ist.
Dieser Kalender gilt in der orthodoxen Kirche noch bis heute, weshalb die Russen Weihnachten nach unserem heutigen Weihnachtsfest feiern.
Arier, Maya und Ägypter: alte Kalendertraditionen
Als vom Aralsee kommend die arischen Einwanderer 1500 v. Chr. im Indusgebiet und Gangestal siedelten (sie nannten sich selbst „Arya = Edelgeborene“), brachten sie den Wiedergeburtsglauben, samt ihrem Ahnenhimmel Pita-Loka („Väter-Lokalität“) mit – und einen wohldurchdachten Mondkalender mit hellen Lichttagen und gleichlangen Dunkeltagen einschließlich doppelter Halbnächte.
Auch die Mayas in der damals unerreichten Welt, sowie die alten Ägypter verfügten über einen Jahreskreislauf von 364 Tagen, aufgeteilt in 13 Monate mit je 28 Lichtmond-Tagen (+ 1 Schalttag).
Diese Kulturen berücksichtigten exakt die natürlichen Sonnen- und Mondbewegungen, die im julianischen und gregorianischen Kalender übertüncht blieben.
Der verborgene Kalender und seine Rückkehr
Erst 1775 n. Chr. wurde in einem alten Rosenkreuzerhaus in England eine versteckte King-James-Bibel mit einem darin verborgenen Kalender gefunden, der die Fehler der Kirchenkalender berichtigt hatte.
Er ähnelte treu dem Kalender der alten Ägypter:
→ 13 Monate × 28 Tage = 364 Tage
→ + 1 „Tag der Erneuerung“ am Jahresende (also 365 Tage)
In den 28 Tagen sind auch genau 4 Wochen mit je 7 Tagen enthalten. Hier entfallen willkürliche Gezeitenverschiebungen und lästige jährliche Kalenderänderungen.
Der natürliche Jahreslauf
Der Mensch ist vom natürlichen Gang der Gestirne im Jahreslauf gesundheitlich abhängig. Die natürlichen Stände von Sonne und Mond sind die ureigensten Gedenktage:
Sonnenwenden
Tag- und Nachtgleichen
Vier Jahreszeiten-Anfänge: Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Für den Bauern wichtig sind die vier Mondstände:
Neumond, Vollmond sowie abnehmender und zunehmender Halbmond.
Frühlingsbeginn als wahrer Jahresanfang
Der Jahresbeginn wurde künstlich mitten im kalten Winter gesetzt.
In den Seelen aller erdverbundenen Wesen beginnt das Jahr sichtbar mit dem Frühlingsanfang am 21. März, wenn die Natur wieder „spießt“.
Das ist auch der astrologische und der buddhistische Jahresbeginn.
Ein mir befreundeter Astronom hatte ein Buch über die 13 Sternengottheiten „Drilf-Goden“ (d. h. „Dreizehn Gottheiten“) herausgegeben – was ich sehr anregend fand:
→ 13 Monate, 13 Mond-Zyklen, 13 Archetypen des Menschen
→ Jeder Monat spiegelt einen Aspekt des Bewusstseins
→ Ein Rhythmus, um die menschliche Energie mit dem Himmel zu synchronisieren
Zyklus, Bewusstsein & Spiritualität
Menschen, die sich selbst kennen, lassen sich schlecht von einer Obrigkeit kontrollieren.
Die Zirbeldrüse (Symbol des Tannenzapfens in den Händen sumerischer Priester) öffnet das Tor zum Himmel.
Der Solarplexus bildet den Brennpunkt zur kosmischen Schöpfungskraft.
Durch Meditation wird der Mensch vom bloßen Beobachter zum kosmischen Mitgestalter.
Der Mond als Spiegel des inneren Prozesses
Neumond: pflege Gedanken
Zunehmender Halbmond: baue Emotionen auf
Vollmond: mache Emotionen sichtbar
Abnehmender Halbmond: lasse Emotionen los
Wer zur Neumond-Nacht meditiert, fühlt und glaubt – der betritt einen Raum, in dem Zeit biegsam wird und dem sich die äußere Welt zu fügen beginnt.
Unser Gehirn reagiert auf Zyklen durch Neuroplastizität: Emotionen, Visualisierungen, Wiederholungen – sie aktivieren.
Kirchenkalender vs. natürlicher Rhythmus
Kirchenkalender mit ihren künstlichen Festtagen stehen der natürlichen Klarsicht entgegen. So wandelten sich Feiertage zu Propagandaschauen der herrschenden Kirche.
Der ursprüngliche Sonntag war ein Tag der Sonne, ein Fest des Lichts und der inneren Kraft.
Es wird die Zeit kommen, in der die kirchliche Bezeichnung „des Herrn“ (Dominus) wieder den Namen „Sonne“ (Sol) trägt –
Ein Tag der Dankbarkeit, Ausrichtung, Offenbarung, Ernährung:
„Die Erde hat es hervorgebracht! Die Sonne hat es reif gemacht! Liebe Sonne, liebe Erde – euer nie vergessen werde!“
Astrologische Kalendersicht
Wer einen astrologischen Kalender nutzt, erkennt:
Jeder Tag ist anders, geprägt von den Konstellationen der Himmelskörper.
Unser Unterbewusstsein reagiert auf diese unterschiedlichen Kräfte – eine Art himmlische Homöopathie.
Astrologische Kalender mahnen zur Achtsamkeit.
(Siehe unsere astrologischen Kurse: „Karma-Astrologie“ und „Tierkreis-Yoga“, März 2023.)
Tagesqualität und Planetenkraft
Montag – Mond (Luna, Selenes):
Reflexion, Intuition, Meditation, Traumdeutung, Familienversammlung, Kulturerleben
Achtung: Impulsivität und Konfrontation möglichDienstag – Mars:
Bewegung, Aktion, Mut, Vorstellungsgespräche, Sport, DenkdurchbrücheMittwoch – Merkur:
Kommunikation, Schreiben, Lernen, Reisen, Verträge, Firmen-MeetingsDonnerstag – Jupiter (Jahwe-Vater):
Wachstum, Erfolg, Investition, Gesundheit, Autorität, RespektFreitag – Venus:
Liebe, Schönheit, Musik, Kunst, Hochzeit, Eintracht, GenesungSamstag – Saturn:
Einschränkung, Struktur, Selbstkritik, Loslassen, Ordnung, Verantwortung
(Lest hierzu unsere Artikel: Wochentags-Kalender 1925–2034 (Sept. 2023), Hymnen der Astralgötter (Sept. 2022), Das Wochentags-Geheimnis (Febr. 2025), Älteste Wörterbuch/ Vaterunser (Mai 2025).)
💬 Leserfrage
Was wäre für dich ein idealer Kalender – angepasst an kosmische Rhythmen oder an gesellschaftliche Ordnung?
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📚 Weiterführende Literatur
Allgeiers Astrologisches Jahrbuch – Allgeier-Verlag
Johannes Kepler – Mysterium Cosmographicum
Rudolf Steiner – Der Jahreslauf als Atemprozess der Erde
Mircea Eliade – Das Heilige und das Profane
Klaus Volkamer – Feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes
Jean Gebser – Ursprung und Gegenwart
Terence McKenna – Timewave Zero
Wir empfehlen zum weiteren Studium:
Allgeiers-Astrologisches- Jahrbuch,
Allgeier Verlag GbR
Waffenschmiedweg 39
86911 Dießen am Ammersee
Deutschland
(Gewünschten Jahrgang bitte angeben!)
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