Eine persönliche Einsicht in den Sinn von Unterbrechung und Achtsamkeit
Katzen üben ständig die Achtsamkeit:
Neugierig nehmen sie die kleinsten Änderungen in ihrem Revier zwecks Jagd und Flucht in sich auf!
Diese, ihre instinktiven Eigenschaften, muss ich als Mensch erst lernen:
Vor fünf Tagen beklagte ich mich bei meiner armen Frau noch über unsere stumpfe Monotonie. Alles wiederholte sich bis in die kleinste Einzelheit – vom morgendlichen Zähneputzen bis zum abendlichen Zähneputzen. Alles routinemäßige Abläufe im Autopilot des Gehirns.
Lebten wir nur einen Traum?
Alte Seelen, nach unzähligen Wiedergeburten, bekommen die Antwort der lachenden Gottheit sofort zu Gesicht:
Maria weint – und Buddha lächelt.
Unsere ganze, lange Straßenzeile hatte plötzlich keinen TV-, Telefon- oder Computerempfang!
Tele-Fachleute liefen von Haus zu Haus und vertrösteten die „Geschädigten“ auf drei Tage – und dann kam noch das Wochenende hinzu!
Eine zunächst unerträgliche Lebensumstellung trat wie ein Unglücksfall bei uns ein.
Meine Frau vergaß ihre tägliche Pillenration zur entfallenden Tagesschau-Zeit einzunehmen.
Ich langweilte mich beim Anhören alter Schlager vor einem betagten Tonbandgerät.
Endlich nahm ich meine tibetische Mala-Kette hervor
und fand beim Chanten und Meditieren meinen inneren Halt wieder.
Ich erkannte wieder den wahren Lebenssinn:
Achte das Gute, erkenne die Zeichen deines Karmas,
meistere die Herausforderung auf deiner momentanen Entwicklungsstufe!
Weiterführende Literaturhinweise:
„Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben“ von Sogyal Rinpoche
„Leben aus dem Herzen“ von Pema Chödrön
„Mit dem Herzen sehen“ von Thich Nhat Hanh
„Die Katze und der Buddha“ von David Michie
„Karmic Management“ von Geshe Michael Roach
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