Viele haben von der Hintergrundstrahlung des Weltalls gehört – dem Widerhall des Urknalls. Ursprünglich befand sich die gesamte Materie in einem komprimierten Urzustand, bis durch enormen Überdruck eine Explosion folgte: Der Urknall setzte Energie frei, die seither mit dem Raum expandiert. Dies markierte den Beginn unseres Zeitgefühls vor etwa 14 Milliarden Jahren. Die Zeit scheint sich seitdem vom Urknall als Vergangenheit linear in Richtung Zukunft fortzusetzen.
Diese Hintergrundstrahlung ist heute mit moderner Technik messbar und zeigt noch eine Hitzereststrahlung aus jener gewaltigen Explosion, die sich mit dem thermodynamischen Nullpunkt bei etwa -274 Grad Celsius im Weltall manifestiert. Kurz vor diesem Punkt verlieren Atome ihre Bewegung und zerfallen, wodurch das Universum sozusagen „einfriert“. Die Gravitation könnte jedoch dazu führen, dass die Materie in einem Zyklus wieder zum „Urwelt-Ei“ zusammenfällt und einen erneuten Urknall erzeugt. Dies wird als zyklischer Kosmos bezeichnet – Buddha sprach bereits von „Kalpas“ oder Weltperioden des „Weltblühens und Weltschrumpfens“.
Mit dem Mikrokosmos der Quantenwelt, aber auch im Makrokosmos, stießen Wissenschaftler auf erstaunliche Phänomene. Das James-Webb-Teleskop etwa entdeckte ein Schwarzes Loch von über einer Milliarde Sonnenmassen und „Milchstraßen-Frühchen“, die nur 770 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden. Diese Entdeckungen stützen die Theorie eines zyklischen Universums.
Die Struktur der Materie
Ein Atom lässt sich grob vereinfacht als kugelförmiges System vorstellen: Vergrößert man es gedanklich auf die Größe einer Kokosnuss, würde das Elektron in etwa zehn Kilometern Entfernung kreisen. Dazwischen liegt viel „Vakuum“. Zerlegt man den Atomkern, entdeckt man kleinere Partikel: Protonen und Neutronen, die wiederum aus Quarks bestehen. Diese Quarks werden von masselosen Gluonen zusammengehalten. Während die Gravitation auf Makrokosmos-Ebene die Form stabilisiert, sind die Quarks und Gluonen im Mikrokosmos primär der Bewegungsenergie unterworfen.
In der subatomaren Welt zeigt die Quantenphysik ungewöhnliche Phänomene: Licht kann sich als Welle und als Partikel verhalten, und Vakuum ist niemals wirklich leer, sondern durch eine Art unsichtbare Information ausgefüllt, den sogenannten „Weltgeist“. Aus diesem Grund beschrieb Buddha das Nirvana als „Unschärfe“.
Die neuen Erkenntnisse in der Quantenphysik verändern unser Verständnis von Materie. Im Experiment können Quanten an zwei Orten gleichzeitig existieren und bleiben sogar über große Distanzen hinweg miteinander verbunden – eine Eigenschaft, die als „Quantenverschränkung“ bekannt ist. Diese Entdeckung verändert unser Verständnis von Zeit und Raum.
Quantenphysik und menschliche Wahrnehmung
Die Quantenphysik legt nahe, dass der menschliche Geist in Wechselwirkung mit der Materie tritt. Unsere feste Materie besteht aus Molekülen, die aus Atomen und subatomaren Quantenteilchen zusammengesetzt sind – letztlich alles Formen von Energie. Der menschliche Geist beeinflusst seine Umwelt durch Gedanken und Emotionen. So können Gedanken eine physische Reaktion hervorrufen, indem sie neuronale Aktivität erzeugen und Molekülbindungen verändern.
Gefühle beeinflussen die Gedanken und wirken wie Schalter, die wiederum auf molekularer Ebene Bindungen steuern können. Dieser Prozess könnte ein Ansatzpunkt für Phänomene sein, die in alten Lehren als „Zauberkunst“ oder „Selbstheilung“ beschrieben werden.
Weiterführende Quellenhinweise:
- Greene, B. (2004). The Fabric of the Cosmos. Alfred A. Knopf.
- Penrose, R. (2016). Fashion, Faith, and Fantasy in the New Physics of the Universe. Princeton University Press.
- Bohm, D. (1980). Wholeness and the Implicate Order. Routledge.