MARIA weint und BUDDHA lächelt. 

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In den tiefsten Tälern unseres Lebens, in Momenten schmerzhaften Verlustes, suchen wir nach einem Funken Trost, einem Anker, der uns inmitten der Dunkelheit Halt gibt. Die nachfolgenden Zeilen erzählen von einer solchen Reise durch die Abgründe der Trauer, eine Reise, die durch die Worte des Erhabenen erleuchtet wurde, mögen diese Worte auch euch in einer Schmerzhaften Situation Trost Spenden.

Thorsten 29.11.2023


Im tiefsten Schmerz meines Herzens suchte ich Trost über den Verlust meines liebsten Enkels, indem ich des Erhabenen Mantra mit meiner tibetischen „Gebetskette“ chantete. Bei jeder berührten Perle hoffte ich meine traurigen Gedanken aufzulösen. Doch viele Hundertmale flossen die Tränen über mein Gesicht, wenn sein Bild in meinem Geist aufstieg.

Am zweiten Tag der Trauer und Ablenkungsbemühungen kam plötzlich eine tiefe Ruhe und Glückseligkeit in mir auf. Ich spürte, dass mein jämmerlicher Zustand in meinen geliebten Enkelkind Mitleid weckte und er meinen Schmerz mit einer lichten Eingabe tilgte: „Erinnere Dich an Buddhas Lehre vom Entstehen des Leides und vom Vergehen des Leides!“ Dieselben Worte, die ich in diesen Tagen mehrmals aus meiner mittrauernden Familie ebenso gehört hatte, aber wie in einem Tunnelblick unbeachtet ließ!

Jetzt aber kam die volle Realisierung dieser Weisheit zum Durchbruch, und ich verstand, dass alles Seelenleid eine Ursache des geistigen Schlafes ist. Kein körperlicher Schaden traf mich, nur ein ohnmächtiger seelischer Schmerz! Und diese Geisteswunde konnte ich durch gründliche, geistige Überlegung heilen wie das Umlegen eines elektrischen Schalters. Ich verstand jetzt des Erhabenen weises Lächeln und die Worte einer mit vertrauten Buddhisten mit den Satz: Maria weint und Buddha lächelt!“

Om namu Buddhaya !

(Eine Hommage auf mein geliebten Enkel)


Erinnern wir uns an folgendes:

 

Vergänglichkeit:

Das Herz des buddhistischen Verständnisses liegt in der Erkenntnis der Vergänglichkeit aller Dinge. Wie die Blumen im Frühling und die Blätter im Herbst vergehen, so unterliegt auch unser Leben dem ständigen Wandel. In dieser Vergänglichkeit finden wir den Anstoß, jeden Moment mit Wertschätzung zu betrachten und die kostbare Zeit, die uns geschenkt wird, zu nutzen.

Mitgefühl:

Inmitten des Schmerzes erinnern uns die Lehren Buddhas an die Kraft des Mitgefühls. Maria weint, und Buddha lächelt – dies symbolisiert die universelle Wahrheit, dass das Leiden Teil des menschlichen Daseins ist. Durch Mitgefühl können wir unsere eigenen Wunden und die der anderen heilen, indem wir die Last des Schmerzes teilen.

Achtsamkeit:

Die Praxis der Achtsamkeit ermöglicht es uns, im gegenwärtigen Moment zu verweilen. Maria weint, und Buddha lächelt – diese Worte erinnern uns daran, dass selbst im Angesicht des Schmerzes ein inneres Lächeln der Weisheit und Gelassenheit existiert. Durch achtsame Betrachtung können wir eine tiefere Ebene des Verstehens erreichen.

Der Weg zur Heilung:

Die Lehren des Buddhismus zeigen uns einen Weg zur Heilung, der nicht den Schmerz leugnet, sondern ihn durchdringt und transformiert. Durch die Erkenntnis der Ursachen des Leidens und die Praxis der geistigen Reflexion können wir zu einem tieferen Verständnis gelangen.

Abschluss:

In dieser Zeit des Abschieds möge das Licht der buddhistischen Weisheit unsere Herzen erhellen und uns den Weg des Trostes und der Heilung zeigen. Möge unser Mitgefühl die Brücken der Verbundenheit zu unseren Liebsten stärken, auch wenn sie nicht mehr physisch bei uns sind.

Om shanti, shanti, shanti – Möge Frieden in jedem Wesen verweilen.


 
 
Eine Harmonie mit der Natur: Buddhistische Waldbestattung als spirituelle Heimkehr

Ein Waldbegräbnis in der buddhistischen Tradition, auch als „Waldbestattung“ oder „Naturbestattung“ bekannt, folgt den Prinzipien des Buddhismus und betont die Rückkehr zur Natur. Hier sind einige Aspekte, die in einer buddhistischen Waldbegräbniszeremonie berücksichtigt werden könnten:

  1. Ort der Ruhe:

    • Die Wahl eines abgelegenen Waldgebietes, fernab von städtischem Trubel, um die Harmonie mit der Natur zu betonen.
    • Die Auswahl eines Ortes, der von ruhigen Bäumen, Pflanzen und natürlichen Elementen umgeben ist.
  2. Umweltfreundliche Särge oder Urnen:

    • Verwendung von biologisch abbaubaren Särgen oder Urnen, die sich leicht in den Boden integrieren und zur Erde zurückkehren können.
  3. Baumpflanzung oder Gedenkstein:

    • Die Möglichkeit, einen Baum als Symbol des Lebens und des Wachstums zu pflanzen, um die Verbindung mit dem Kreislauf des Lebens zu betonen.
    • Alternativ kann ein natürlicher Gedenkstein oder ein markierter Bereich als Erinnerung dienen.
  4. Buddhistische Zeremonie:

    • Eine traditionelle buddhistische Zeremonie, die das Leben des Verstorbenen ehrt und Gebete für seinen/ihren spirituellen Fortschritt enthält.
    • Chanting von buddhistischen Mantras und Rezitieren von Gebeten können Teil der Zeremonie sein.
  5. Rückkehr zur Natur:

    • Das Symbolische Rückgeben des Körpers an die Natur, betont durch die Vermeidung von chemischen Konservierungsstoffen und die natürliche Auflösung des Körpers im Boden.
  6. Achtsamkeit und Meditation:

    • Zeit für Achtsamkeit und Meditation, um die Anwesenden zu ermutigen, sich auf die spirituelle Reise des Verstorbenen zu konzentrieren und Mitgefühl zu entwickeln.
  7. Minimalismus und Einfachheit:

    • Betonung von Minimalismus und Einfachheit in der Zeremonie, um den Fokus auf das spirituelle Erbe und die Verbundenheit mit der Natur zu legen.
  8. Naturfreundliche Rituale:

    • Umweltfreundliche Rituale wie das Gießen von Wasser auf die Erde oder das Streuen von Blumen können integriert werden, um die Natur zu ehren.

 

Die genaue Durchführung kann je nach buddhistischer Tradition und den Wünschen der Verstorbenen oder ihrer Familie variieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Zeremonie den Glauben und die Werte des Verstorbenen respektiert und gleichzeitig den Prinzipien des Buddhismus entspricht.

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