An einem warmen Uposatha-Tag,nach anstrengender Buddha-Feier nahmen
der Bauherr eines kleinen Klosters (Vihara) mit seiner Ehefrau in einer
Mauernische Platz und genossen die heranbrechende Kühle des Abends.
Das Ehepaar wollte schon aufstehen und den Heimgang antreten,da flammten
die lichter in der Mönchhalle auf und die Mönche sprachen miteinander.
Neugierig hielten die Eheleute ihre Ohren an die Wand und belauschten
die Gespräche der frommen Geistlichen.
Da kam die Rede auf die schönen Frauen im Nordteil des Dorfes zur Sprache.
Ein anderer Mönch fand das Treiben der schönen Frauen im Südteil des Dorfes
viel interessanter.Da meinte ein dritter Mönch,daß es auch im Westen des
Dorfes noch einzelne Schönheiten gäbe,die aber recht verdorben seien.
Da sprang der Bauherr des Klosters plötzlich auf und hielt seiner Frau
die Ohren zu.Als diese sich wehrte und ihren Mann fragte,warum er ihre Ohren
zuhalten würde,sagte der Bauherr voller Verzweiflung:
„Liebe Frau,gleich kommt unser Dorfteil zur Aussprache, und da will ich erst
garnicht hören,was die über dich noch alles sagen werden!“
( Mönchs Anekdote)