Buddhas Nachfolger
So habe ich gehört: einstmals weilte der ERHABENE zusammen mit einem großen Sangha
(Mönchsgemeinde) nahe einem Ort namens Beluva zur Aufenthaltsnahme.
Dort warteten sie die Regenzeit ab, wo die Wandermönche ihre Wanderschaft einstellen, um
die vielen kleinen, aus dem Erdreich hervorkommenden Tierchen nicht zu zertreten…….
Hierbei kam dem Erhabenen der Gedanke: Nicht wohl würde es geziemend für mich sein,
wenn ich verlöschen würde, ohne zu denen gesprochen zu haben, die sich meinem Dienst
gewidmet hatten; ohne das Sangha in Kenntnis gesetzt zu haben.
In gar nicht langer Zeit bezwang der Erhabene sein Altersgebrechen durch Willensanstrengung
unter Anspannung der Lebenskraft noch länger zu leben alle Krankheit, und setzte sich im
Schatten eines Baumes. Der treue Ananda setzte sich ehrfurchtvoll neben den Erleuchteten und
hörte seine leisen Worte:
„Was denn Ananada, erwartet das Sangha von mir? Gezeigt habe ich die Lehre, die muschelblanke,
die frei ist von dem Unterschied einer inneren und einer äußeren Auffassung.
Nicht gibt es da unter den Eigenschaften des Vollendeten die geschlossene Lehrerfaust!
Wer da dächte >Ich werde die Mönchsgemeinde leiten,> oder: > Auf mich soll sich der Sangha
stützen! <, der da, würde wohl mit Rücksicht auf das Sangha irgendwelche Anordnungen treffen!
Der Vollendete aber denkt so nicht! Zu der Zeit, wo der Erhabene ins vollständige Nibbana
eintritt, kommt der Erhabene zum Wohlbefinden. Dann Ananda, erinnert Euch an meine Worte:
> Selber seid euch Schutz, selber Zuflucht, nicht seien Andere eure Zuflucht!
Das Dhamma (die Lehre) sei euch Schutz. Das Dhamma Zuflucht, nicht seien andere eure
Zuflucht!
So sucht ein Bikhun (Mönch) stets sich selber STÜTZE, in der Lehre ZUFLUCHT….
Und alle diejenigen, welche jetzt oder nach meinem völligen Erlöschen in sich selber Stütze,
in sich selber Zuflucht suchen werden und nicht in anderen,-
werden mir am höchsten stehen von allen, die da willig sind im STREBEN!“