KARMA – ASTROLOGIE Teil 1/8

Dieses Bild wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. © 2023 Buddhisten-Collegium.org. Alle Rechte vorbehalten.
nach dem buddhistischen solaren Tierkreis
Einleitung

Bei den indischen Astrologen endet das Leben eines Horoskopeigners nicht mit dem irdischen Tod, sondern zeigt den Weg des Horoskopeigners von seiner Herkunft aus vorigen Leben an, bis zu
seiner Existenz in nachfolgenden Leben. Das Leben an sich ist determiniert (vorbestimmt), sonst
gäbe es auch keine Propheten und Weissagungen, weder Karma als Tatvergeltung, noch Ordnung
und Gerechtigkeit.
Das Gesetz von Ursache und Wirkung hätte keine spirituelle Gültigkeit mehr, wonach ein ungerechter, egoistischer Mensch dem gerechten und sozialveranlagten Menschen gleichgestellt
bliebe.
Die Karmalehre zeigt das Schicksal des Menschen als Auswirkung seiner Handlungen für die
er alleinige Verantwortung trägt, als einzigste Daseinsfreiheit. Wer in diesem Leben z.B. sich oder
Andere Schaden zufügt, muß im kommenden Leben selbiges erleiden. Ebenso offenbart sein
aktuelles Leben auch sein Schicksal im nachfolgenden Leben.
Der Buddhismus hilft, unser Schicksal selber zu bestimmen. Es ist eine Erlösungsreligion in der
alle intelligenten und folgsame Wesen darin Selbsterlösung (frei von Berufspriester und Kirchen)
finden können.
Ihr Ausgangspunkt ist eine existenzielle Unheilsituation, in der sich alle Lebewesen vorfinden.
(Fressen oder gefressen werden, Jagd nach Ressourcen). Buddha verglich schon ein einziges
Leben mit einem Senfkorn Glück in einem Berg des Leidens. Alle Güter tragen ihr Haltbarkeits-
Datum innerhalb eines Jahrhunderts. Selbst Atome, die unser Diesseits bilden unterliegen einem Verfallsdatum (Atomzerfall) . Buddha griff Demokrits (46o-38o vor Chr.) Atomlehre vorweg
mit seinem Anata (Nichtselbstheit)-Begriff, wonach die Seele (Ata, Atma) ebenso dem Verfall
unterliegt.

Denn das Bewußtsein (besteht nur aus Erinnerung und Gefühle) fußt in Unterscheidung,
diese wiederum in Empfindung, diese wiederum in Wahrnehmung, diese wiederum in Berührung (Subjekt-Objekt). Diese 5 Geistesgruppen bringen die Monade eines Speicherbewußtsein hervor,
daß Erinnerungen und Trauma ins nachfolgende Leben tragen und das Verhalten deren Empfänger
zur Erfüllung ihres Karmas mitbestimmen. Ähnlich wie der letzte Funke einer niederbrennenden
Kerze das Licht einer anderen, ungebrauchten Kerze entzündet. Der empirische Mensch lernt aus
eigener Erfahrung und den Lehren seiner Mitmenschen. Sie speichern ihre Erfahrung im Bewußtsein und Unterbewußtseins des Gehirns. Tiere verhalten sich überwiegend instinktiv, eine im
Rückenmark gespeichertes und vererbtes Erinnerungsvermögen. Nicht zu übersehen sind die Erinnerungen aus dem Vorleben im subatomaren Feinstoffbereich.
Die Stimmen der Eltern/Erzieher werden beim Heranreifenden zur inneren Stimme (Gewissen).
Alles Dasein ist letztendlich in Bewegung und wie Atome zusammengesetzt aus Daseinsfaktoren,
die nach dem Tode sich zu neuen Wesenheiten wieder verbinden. Die einzelnen Existenzen
treiben wie Seetang auf dem Meere, kommen sich nahe und trennen sich wieder.
Sie sind die „wellenbewegte Meeresoberfläche“. Vom Sturm (Lebenswille, Begierde) aufgewühlt
bilden sie an der Meeresoberfläche immer neue individuelle Bindungen, Wellen, die wieder versinken, um neuen Platz zu machen, die Daseinsfaktoren zu immer neuen Kombinationen treiben.
Buddhas Erlösungsziel Nirvanna (Nibbana) ist somit die Meeresstille, das ewige Ruhesein (Radnarbe des sich drehenden Lebensrades) ohne Unterschiede in sich, ohne Gestaltungen, ohne Bewußtsein.

Anders als das kirchliche Paradies, wo noch Bewußtsein Anteil am Leiden der Welt
Mitleid bewirkt. Buddha überwand die irdischen, welthaftenden ,wiedergebürtigen Triebe im
völlig gesunden Körper und besten Mannesalter. Er zeigte die Methode, alle Verführungen
irdischer Gelüste, die unbefriedigend sind und zu weitere leidhaften Wiedergeburten führen, zu
überwinden und mit dem Schwinden der materiellen Anhaftungen, das geistiges Glück (die
Zufriedenheit in Entsüchtigung) mehrend, um wie er 543 vor Chr. das todlose Nirvanna zu erreichen . (Beginn der buddh. Zeitrechnung).
Ein desonanzfreier Raum völligen Verwehens. Buddhismus ist auch keineswegs egoistisch, weil
das erstrebte Heilsziel ja auch jedem Fleißigen ,leicht erreichbar ist. Auch ist Buddhismus nicht
pessimistisch, weil laut Buddha die Welt nie leer würde mittels der Evolution und Zuwanderung
von Wesen aus einer anderen Dimension. Ebensowenig ist der Buddhismus demotisch, weil laut
Karmalehre jedes Lebewesen am festgelegten Ort seiner Geburt gesellschaftsnützlich tätig sein
soll. (Siehe Buddhas 7 vor dem Verfall schützende Ankerpunkte bei Kaiser Aschoka ).
Als Buddha in der heiligen Vollmondnacht zum Frühlingsanfang 586 vor Chr. im indischen Boddhgaya vor dem Boddhibaum sitzend meditierte und die Erleuchtung bekam, wurden zwölf
Tiere des Waldes von seiner hellen Aura angezogen und erkannten ihn als Erlöser als sie seine
Worte vernahmen :“wer mich anschaut, der sieht auch meine Lehre!“
Buddha selbst ehrte diese 12 Tiere, indem er sie zu den 12 Zeichen des Tierkreises machte.
Die Chinesen legten sie auf den zirkumpolaren Sternenkreis, welcher für Zukunftsdeutung
nicht dienlich ist. Wir verwenden sie auf dem ekliptischen Zoodiakus und die indischen Götter,
(welche die Planeten ,wie die Edda, als ihre Reittiere ansehen) anstelle der lateinischen Namen.
Steht die Sonne, Surya (Su) zur Geburtsstunde eines Menschen in einem dieser Tierkreiszeichen
( TKZ) verleiht sie ihm folgende Eigenschaften parallel zu den Häusern 1 bis 12:

Tabelle I : SONNE betritt den 1. Grad vom Tierkreiszeichen:

Eigenschaften und Gegenüberliegende Tierkreiszeichen:

  1. Ra (Ratte) – (21.3. – 23.4.) Abenteuerlust.
  2. Bu (Büffel) – (24.4. – 20.5.) Praktizismus.
  3. Ti (Tiger) – (21.5. – 21.6.) Kontaktfreude.
  4. Ha (Hase) – (22.6. – 22.7.) Häuslichkeit.
  5. Ec (Echse) – (23.7. – 23.8.) Ausdrucksstärke.
  6. SL (Schlange) – (24.8. – 23.9.) Perfektion.
  7. Pf (Pferd) – (24.9. – 23.10.) Diplomatie.
  8. Zi (Ziege) – (24.10. – 22.11.) Leidenschaft.
  9. Af (Affe) – (23.11. – 21.12.) Toleranz.
  10. Hn (Hahn) – (22.12. – 20.1.) Korrektheit.
  11. Hd (Hund) – (21.1. – 19.2.) Originalität.
  12. Sw (Schwein) – (20.2. – 20.3.) Sensibilität.

 

Gegenüberliegende Tierkreiszeichen:

  • Ra – Pf
  • Bu – Zi
  • Ti – Af
  • Hs – Hn
  • Ec – Hd
  • SL – Sw

Erforschung des Karmas durch Astrologie:

Um das Karma astrologisch zu erforschen, ist es zunächst ratsam, eine Himmelskarte in Form eines 360-Grad-Weltkreises zu erstellen. Dieser Kreis wird in 12 gleichgroße Abschnitte von jeweils 30 Grad unterteilt (30 x 12 = 360 Grad), wie es in unserem „TIERKREIS – YOGA – Kursus“ gezeigt wird. Diese Anordnung ähnelt einem Zifferblatt einer Uhr, wobei das 1. Tierkreiszeichen (TKZ) – Ratte (Ra) – bei 9 Uhr positioniert ist. Die Grade im Tierkreis werden stets gegen den Uhrzeigersinn gezählt.

Der 1. Grad des 2. TKZ (Bu = Büffel) wird bei Uhrzeigerposition acht platziert, und das 3. TKZ (Ti = Tiger) bei Position 7. Das 4. TKZ – Hase (Hs) – entspricht Position 6. Die Echse (Ec) startet bei Position 5, das TKZ Schlange (SL) bei Position 4. Das TKZ Pferd (Pf) beginnt bei Position 3, das TKZ Ziege (Zi) bei Position 2. Das TKZ Affe (Af) beginnt bei Position 1, und das TKZ Hahn (Hn) beginnt bei Position 12. Das TKZ Hund (Hd) beginnt bei Position 11, und das TKZ Schwein (Sw) bei Position 10.

Zwischen den Uhrpositionen setzen wir jeweils 5 Punkte für jeden 5-Grad-Abschnitt des jeweiligen TKZ, in dem noch eine Gleichschein-Konjunktion herrscht (Ko = Konjunktion). Zwei solcher Abschnitte ergeben eine Sektion von 10 Grad, eine Dekade, die von einem Dekanats-Stern beherrscht wird.

In Gestirnsjahrbüchern (Ephemeriden) können wir den genauen Stand der Himmelskörper für ein gesuchtes Datum nachschlagen. Diese Angaben sind gradgenau im entsprechenden Tierkreiszeichen eingetragen. Alle Berechnungen gehen vom Nullten Längengrad in London aus und beziehen sich auf die Westeuropäische Zeit (WEZ) während der Winterzeit. Dies entspricht einer Stunde vor unserer Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) – also 10 Uhr in Deutschland entspricht 9 Uhr in England.

In den Gestirnsjahrbüchern (Ephemeriden) sind auch Häusertabellen zu finden: 11. Haus, 12. Haus, 1. Haus (Aszendent/Ostpunkt), 2. Haus, 3. Haus und 4. Haus (MC = Scheitelpunkt/Zenit).

Die Häuserkorrespondenz:

  • Das 11. Haus entspricht gradgenau dem 5. Haus.
  • Das 12. Haus entspricht gradgenau dem 6. Haus.
  • Das 1. Haus (Aszendent) entspricht gradgenau dem 7. Haus.
  • Das 2. Haus entspricht gradgenau dem 8. Haus.
  • Das 3. Haus entspricht gradgenau dem 9. Haus.
  • Das 4. Haus (MC) entspricht gradgenau dem 10. Haus.

 

In Deutschland wechselt die Sonne alle 2 Stunden in ein neues Haus, das mit den TKZ 1-12 korreliert. Die Sonne bewegt sich täglich um einen Grad im Tierkreis weiter.

Tabelle 2: Die Position der Sonne in den HÄUSERN während der Tagesstunden:

  • 0 – 12 Uhr = 3. Haus
  • 2 – 4 Uhr = 2. Haus
  • 4 – 6 Uhr = 1. Haus (Aszendent)
  • 6 – 8 Uhr = 12. Haus
  • 8 – 10 Uhr = 11. Haus
  • 10 – 12 Uhr = 10. Haus
  • 12 – 14 Uhr = 9. Haus
  • 14 – 16 Uhr = 8. Haus
  • 16 – 18 Uhr = 7. Haus
  • 18 – 20 Uhr = 6. Haus
  • 20 – 22 Uhr = 5. Haus
  • 22 – 24 Uhr = 4. Haus

 

(Hinweis: Im Winter verschieben sich die Häuser um eine Position: 3. Haus wird zum 4. Haus, 2. zum 3. usw.)

Bedeutung der Häuser

Bedeutungen der Häuser:

HausBedeutung
1.Leben (Ich)
2.Geld
3.Geschwister
4.Eltern (Heimat)
5.Vergnügen (Sex)
6.Gesundheit
7.Ehe, Du, Umwelt
8.Tod, Testamente
9.Philosophie, Religion
10.Aufstieg, Beruf
11.Freunde, Gönner
12.Feinde, Exil

Diese Tabelle zeigt die grundlegenden Bedeutungen der astrologischen Häuser im Horoskop. Jedes Haus repräsentiert verschiedene Lebensbereiche und Aspekte unseres Lebens.

Dekanats-Tabelle:

GeburtsdatumDekade
März 
21.3. – 30.3.1. Kk
21.4. – 30.4.1. Sh
21.5. – 31.5.1. Vn
  
31.3. – 10.4.2. Su
1.5. – 10.5.2. Vn
1.6. – 10.6.2. Sh
  
11.4. – 20.4.3. In
11.5. – 20.5.3. Pp
11.6. – 20.63. Pp
  
Juni 
21.6. – 1.7.1. Vr
22.7. – 1.8.1. Su
23.8. – 1.9.1. Vn
  
2.7. – 11.7.2. Kk
2.8. – 11.8.2. In
2.9. – 11.9.2. Pp
  
12.7.- 21.7.3. In
12.8. – 22.8.3. Kk
12.9. – 22.9.3. Sh
  
September 
23.9. – 2.10.1. Sh
23.10. – 1.11.1. Kk
23.11. – 2.12.1. In
  
3.10. – 12.10.2. Pp
2.11. – 12.11.2. In
3.12. – 12.12.2. Kk
  
13.10.- 22.10.3. Vn
13.11. – 22.11.3. Vr
13.12. – 21.12.3. Su
  
Dezember 
22.12. – 30.12.1. Pp
20.1. – 29.1.1. Pp
19.2. – 28.2.1. In
  
31.12. – 9.1.2. Sh
30.1. – 8.2.2. Vn
1.3. – 10.3.2. Vr
  
10.1. – 19.1.3. Vn
9.2. – 18.2.3. Sh
11.3. – 20.3.3. Kk
______________________

Alle Angaben sind annähernd.

Anmerkung:

Dekanat 1 = (1. – 10. Grad), Dekanat 2 = (11. – 20. Grad), Dekanat 3 = (21. – 30. Grad)

Im 1. Dekanat dominiert der Planet, welcher dem gesamten Tierkreiszeichen zugeordnet ist.

Die Monogramme der Dekanatsherren (Planeten) sind die indischen Götternamen wie folgt:

  • Sonne = Surya (Su)
  • Mond = Veruna (Vr)
  • Merkur = Vishnu (Vn)
  • Venus = Shakti (Sh)
  • Mars = Karttikeya (Kk)
  • Jupiter = Indra (In)
  • Saturn = Prajapati (Pp).
Teilen:
Facebook
- Teilen
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Blog Archive
das könnte Sie auch interessieren:

Die in den Artikeln vertretenen Meinungen sind die der jeweiligen Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig die Ansichten der Redaktion wider. Die Autoren sind allein für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für mögliche Fehler, Ungenauigkeiten oder Schäden, die aus den veröffentlichten Inhalten resultieren könnten.

Die durch die Seitenbetreiber sowie der Autoren erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Abendländische-Buddhisten-Collegium e.V. oder des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.

Die Bilder in unseren Artikeln stammen, sofern nicht anders gekennzeichnet, aus folgenden Quellen: Pixaby, sowie eigene Aufnahmen. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass einige der nicht explizit gekennzeichneten Bilder mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurden