Entschlüsselung der Germanischen Symbole und ihre spirituelle Bedeutung

Runensymbole und Natur
Inhaltsnachweise Mit KI erstellt ∙ 6. Januar 2024 um 10:59 AM
Runenkunde:

Vorwort: Die Runen, postalische Zeichen der germanischen Völker, tragen eine tiefgehende Symbolik und dienten dem Informationsaustausch. Diese Schrift vermittelt nicht nur Nachrichten, sondern auch spirituelle Lehren. Erfahren Sie mehr über die geheimnisvolle Welt der Runen und ihre Bedeutung im Kontext der germanischen Götter und Lebensstationen.

Alle germanischen Völker kannten die postalischen Runen zwecks Informationsaustausch. Sie haben einen sinnvollen Namen, dessen erster Buchstabe auch den Lautwert angibt. Lediglich die letzte Rune in der Runenreihe hat als Lautwert den letzten Buchstaben. 

Die Runenreihe kann als Merk Lied ein heidnisches „Pater noster“ ergeben:

F=Vater, U=unser, D=dein O= Odin R=Reich K=komme. (1. Geschlecht des Frey) 

H=heiliger N=Name I= in A=allem S=siegt.  (2. Geschlecht Siegvaters) 

T=täglich B=Brot M=Mannen L=lindert Y=Übel. (3. Geschlecht des Tyr). 


Diese drei Gruppen sind nach der Götter-Trinität: Fruchtbarkeitsgott Frey, Siegvater Odin und Kriegsgott Tyr/Thor geordnet, wie sie im schwedischen Hark (Tempel) zu Uppsala aufgestellt waren und als die drei Sagen folgen der Wikingerbibel „Edda“, aus dem 12. Jahrhundert erhalten blieben. 

Die Runen als Symbole führen in die Steinzeit (Man-Rune) und zu den Höhlenmalereien (Feoh-Rune) in Süd-Frankreich vor 60.000 Jahren. Der Buchstabenwert als Anlaut entspricht dem germ. Akzent (Betonung der ersten Silbe). Ein natürlicher Laut, der mit entweichender Luft immer leiser wird. 

Das entspricht auch dem germ. Stabreim, der immer den Anlaut des inhaltlich wichtigen Wortes betont (scherzhaft:  Fischers Fritze, fischte frische Fische) .  

Die Sinnbilder unserer Runen errät man aus ihren Namen: Feoh (Vieh) bedeutet zur Urzeit einen Reichtum (heute Geld) und zeigt einen senkrechten Stab mit zwei parallele aufwärtszeigenden Seitenstreben in der oberen, rechten Hälfte. Ein Stier mit zwei Hörner, wie die ägyptische Hieroglyphe desselben Lautwerts mit Namen „feu“ als Hornviper. Im sumerisch-griechischen Alphabet zeigt dieser Stier als Dreieck-Kopf mit den Hörnern zur Erde. Er ist der Unterwelt geweiht und sein Name bedeutete auch „Stier“ (Alef, Alpha).

Aus der 2. Rune Ur (Auerochse) strömt die Kraft dieses Urgeschöpf offensichtlich.

Die letzte Rune der Wikinger-Reihe endet mit Yr (Irrtum) und stellt einen gestürzten Baum da. Auf Kriegergräber das Symbol für „gestorben“.

Die Ägypter malten für Personen auch einen Mann (unsere Man- Rune) und für „verrückt“ stellten sie diesen auf dem Kopf wie unsere Yr-Rune. Die ganze Runenreihe wird nach ihren 6 Anfangsbuchstaben „Fudork“ genannt. 

Das Fudork stellt also die Stationen des menschlichen Lebens von Geburt bis zum Tode da. 

In den gesamt-germanischen Runenreihen bildet die Heimat-Rune (Odal) den Schluß und zeigt ebenfalls den getöteten Stier wie das griechische Omega!

Runen wurden in Holz geritzt und dort versinken alle Ritzungen in Richtung der Holzfaser. So bekamen Runen natürlich ihre eckige Form durch Vermeidung von Rundungen und waagerechte Linien. Das zeigte auch auf Stein oder Metall angewendet seinen Vorteil.

Der Name Rune kommt von „raunen“ (flüstern) und auf Althochdeutsch heißt „Geheimnis“ demzufolge: „Runoz“. Geheimrunen wurden mit Zahlen verschlüsselt, welche die Rune im Fudork einnimmt. Hierzu wird das 1.2. oder 3. Geschlecht mit 1.2. oder 3. Seitenstreben an der linken Seite eines senkrechten Stabes angezeigt. Die Runen 1-6 in den drei Geschlechtern mit 1- 6 Seitenstreben an der rechten Seite des senkrechten Stabes angebracht.

Im Runenlied der EDDA werden Horn-Runen erwähnt, daß könnten Hörnerrufe sein: 1,2,3 Langtöne für das Geschlecht und 1-6 Kurz töne für die sich darin befindende Rune. Die Yr-Rune wäre dann Wort-Trenner , Doppel-Yr= Satz-Trenner. Dreifach-Yr= Irrtum oder Ende der Durchsage.

Ein antikes Morsesystem und moderne Runen-Liebhaber können die Runenfiguren sogar mit den Fingern nachbilden. 

Die Grundzahlen spielen in der Zahlenmagie eine große Rolle: 1=Einigkeit, 2= wagen (reinigen), 3= Treue, 4= Führung, 5= Feme (Freigericht), 6= Sax (Schwert, Streit oder Teilung), 7= Sippe (Familie), 8= Vorsicht, Verbannung, 9= Erneuerung, Wiedergeburt.

Die Zahl der Runen in den Geschlechtern Zwei und drei, müssen durch Quersummierung in Grundzahlen zurückgebildet werden wie: 11=1+1=2, 12=1+2=3, 13=1+3=4, 14=1+4=5, 15=1+5=6, 16=1+6=7.

Verbinde diesen Zahlenwert mit dem Symbolwert der Rune.   

Die eddischen Zauber – Lieder beziehen Runenforscher auf die 16 Wikinger-Runen, wobei der 17. Vers des Zauberliedes sich auf die Geheimrune Eoh (Ehe,Gesetz) bezieht: 

Thad kann ec it  siautianda,
at mic mun seint firraz, ith manunga man.

Das kann ich zum 17. Das mich begehrt spät, noch eine Jungfrau. 

Das 18. Zauberlied bezieht sich auf die Geheimrune Geba/ Gabe welche oft als Worttrenner in den Runendenkmälern zu finden sind  ( X ) oder als Hakenkreuz am Fudork Ende. 

That kann ec it  atianda, er ec aeva kennig 
Mey ne mannz  kono –
Alt er betra, er einn um kann, dat fylgir lioda loccom !  

 

Das kann ich zum 18.,das ich nimmer künde 
Maid oder Mannes Frau .- Alles ist besser, das einer nur kennt, dem folgendes Lieder verschließt ! 
 

Der eigentliche Zauber dieser Lieder liegt in dem Mantra des Runenwortes während der Tonlage. 

Das wird noch verstärkt, wenn man die Runenfigur im Runen-Yoga annimmt. Bei der Yr-Rune spreizt man die Beine und berührt mit den Händen die Erde, wobei man das „Rrrrrrrr“ intoniert. 

Beim Runen- Orakel wirft man alle Runen blind auf den Tisch und hebt mit geschlossenen Augen drei Runen auf und deutet sie nach Vergangenheit (Ursache), Gegenwart (Aktion ) und Zukunft (Wirkung) gemäß den drei Schicksalsweibern (Nornen). 

Der römische Geschichtsschreiber Tacitus (50. N. Christi) beschrieb diesen Brauch in seiner Germania wie folgt: „Sie schneiden von einem fruchtbaren Baum einen Zweig ab und zerlegen ihn in kleine Scheiben. Diese machen sie durch Symbole kenntlich und werfen sie planlos auf ein weißes Laken und heben nacheinander drei Zweigstücke auf und deuten sie dementsprechend. Lautet das  Ergebnis ungünstig, so finden am gleichen Tage keine weiteren Befragungen mehr statt. 

Bei günstigen Ergebnis, muß es noch durch Vorzeichen bestätigt werden.“ (Kap. 10). Gute Vorzeichen waren Begegnungen mit Krieger oder Raubtiere z.B. Unser Wort Buchstabe kommt noch von diesen Orakelbrauch, ebenso das englische Wort für „schreiben“ (ritzen), so wie unser Wort für „lesen“ (aufheben). Auf althochdeutsch heißt Schrift „Gistab“ von Runenstab. 

In jedem Bauhaus kann man heute Holzdübel-Plättchen (zur Beseitigung von Astlöcher) kaufen, auf denen wir die 16 Runen ritzen oder malen.

Unsere Anregung fürs Runenorakel: 

Laut, Name, Bedeutung: 

F (Vieh) = Reichtum, U (Auerochse)= Urgewalt, Kraft. D (Dorn)= Mühe, Arbeit. O (Gott)= Segen, Rettung, R (Rat)= Lösung, Reise, Wende. K (Kien) = Erleuchtung, Begeisterung, H (Gehege)= Anker, N (NOT)= Schwierigkeit, Schicksal. I (Egoismus)= Standhaftigkeit, A (Aristokratie)=Ordnung, Aufstieg. S (Sieg)= Gewinn, Erfolg, Abwehr. T (Glück)= Ziel, Focus. B (Verbergung)= Geborgenheit, Geburt. M (Mann) =Disziplin, Moral, Seeligkeit. L (Lauch)=Lebenskraft, Nachkommen, Y (Error)=Irrtum ,Sturz. 

Hier sind die 16 Runen des Älteren Futhark:

1. ᚠ (Fehu) 2. ᚢ (Uruz) 3. ᚦ (Thurisaz) 4. ᚬ (Ansuz)
5. ᚱ (Raido) 6. ᚴ (Kenaz) 7. ᚼ (Gebo) 8. ᚾ (Naudiz)
9. ᛁ (Isaz) 10. ᛅ (Ar) 11. ᛋ (Sowilo) 12. ᛏ (Tiwaz)
13. ᛒ (Berkana) 14. ᛘ (Ehwaz) 15. ᛚ (Laguz) 16. ᛦ (Ingwaz)

Das Bild stammt aus einem unserer älteren Bildungswerke.
Hier sind die Runen des Angelsächsischen Futhark:

 

1. ᚠ (Feoh) 2. ᚢ (Ur) 3. ᚦ (Thorn) 4. ᚩ (Os)
5. ᚱ (Rad) 6. ᚳ (Cen) 7. ᚷ (Gyfu) 8. ᚹ (Wyn)
9. ᚻ (Hægl) 10. ᚾ (Nyd) 11. ᛁ (Is) 12. ᛄ (Ger)
13. ᛇ (Eoh) 14. ᛈ (Peord) 15. ᛋ (Sigel) 16. ᛏ (Tir)
17. ᛒ (Beorc) 18. ᛘ (Man) 19. ᛚ (Lagu) 20. ᛜ (Ing)
21. ᛞ (Daeg) 22. ᛟ (Ethel) 23. ᚪ (Ac) 24. ᚫ (Aesc)

Hier sind die 29 Runen des Norwegischen Futhark:

1. ᚠ (Fe) 2. ᚢ (Ur) 3. ᚦ (Thurs) 4. ᚭ (Oss)
5. ᚱ (Reid) 6. ᚴ (Kaun) 7. ᚼ (Hagall) 8. ᚾ (Naud)
9. ᛁ (Is) 10. ᛅ (Ar) 11. ᛋ (Sol) 12. ᛏ (Tyr)
13. ᛒ (Bjorn) 14. ᛘ (Madhr) 15. ᛚ (Laur) 16. ᛦ (Dagr)
17. ᛯ (Oss) 18. ᛰ (Acr) 19. ᚪ (Aesir) 20. ᚠ (Fe)
21. ᚱ (Reid) 22. ᚢ (Ur) 23. ᚦ (Thurs) 24. ᚴ (Kaun)
25. ᚼ (Hagall) 26. ᚾ (Naud) 27. ᛁ (Is) 28. ᚢ (Ullr)
29. ᚦ (Thorn)

Teilen:
Facebook
- Teilen
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Blog Archive
das könnte Sie auch interessieren:

Die in den Artikeln vertretenen Meinungen sind die der jeweiligen Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig die Ansichten der Redaktion wider. Die Autoren sind allein für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für mögliche Fehler, Ungenauigkeiten oder Schäden, die aus den veröffentlichten Inhalten resultieren könnten.

Die durch die Seitenbetreiber sowie der Autoren erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Abendländische-Buddhisten-Collegium e.V. oder des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.

Die Bilder in unseren Artikeln stammen, sofern nicht anders gekennzeichnet, aus folgenden Quellen: Pixaby, sowie eigene Aufnahmen. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass einige der nicht explizit gekennzeichneten Bilder mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurden