nach der Ghatikara-Sutta
Vorwort:
In der Tiefe der buddhistischen Überlieferung verbirgt sich eine Geschichte von erhabener Freundschaft und zeitloser Weisheit. Das Ghatikara-Sutta erzählt von der Wiederbegegnung zweier Gefährten, die ihre spirituelle Reise fortsetzen, indem sie die Fesseln des Werdens sprengen und den Weg zur Befreiung finden. Ihre Geschichte inspiriert uns dazu, die universelle Botschaft des Buddhismus zu erkunden und die zeitlose Weisheit der Buddhas zu ehren.
Einstmals als der Erhabene mit seiner Bettelschale vom Almosengang heimkehrte, richtete ein am Wegesrand stehender Devata freundlich grüssend diese Worte an ihm:
„Ponophhavika“ ( wiedergebürtig ) wurden im Aviha-Himmel die 7 erlösten Bhikhuns. Bei denen sind Begierde und Hass nun vernichtet, die das Verlangen nach der Welt aufgegeben haben !“
Der Erhabene fragte erstaunt:
„ Wer sind sie. Die hinweg kamen über den Sumpf, über den Bereich des Todes, den schwer zu überwindenden? Wie heißen sie, die, nachdem sie den menschlichen Leib aufgegeben, zu himmlische Gesellschaft gelangten ?“
Der Devata nannte die sieben Namen, worauf der Erhabene sprach:
„Liebes sagst du von ihnen, die des bösen Maras Fessel abstreiften; wessen Lehre haben sie in sich verwirklicht, dass sie die Bande des Werdens sprengten ?“
Daraufhin antwortete der Devata:
„Kein anderer als der Erhabene, keine andere Verkündung war es als die von dir, dessen Dhamma ( Lehre ) sie vernommen haben, dass sie dem Wurfnetz des Werdens entkamen. So wurde Ihnen Name und Form restlos aufgehoben, diese Lehre haben sie vernommen und sieghaft befolgt.“
Der Erhabene wunderte sich immer mehr:
„Ein tiefsinniges Wort sprichst du da aus, schwer zu begreifen, schwer erkennbar; wessen Lehre du vernahmst, dass du ein solches Wort aussprichst ?“
Devata gab sich dem Erhabenen wie folgt zu erkennen:
„ Ein Kumbha-kara ( Töpfer ) war ich ehedem in Vebhalinga mit Namen Ghati-kara (Gärtner), Ernährer meiner Eltern und des einstigen Buddhas Kassapa braver Schüler. Abgewendet von geschlechtlicher Lust, heiligen Wandel führend, weltliche Haftungen fern; vollendeten du und ich, gemeinsam die Achtsamkeit !“
Liebevollen Blickes antwortete der Erhabene seinem ehemaligen Weggefährten:
„Dieses war die Zusammenkunft der alten Freunde, die beiden, die ihre Seele vervollkommnet haben, die zum letzten Mal leibliche Gestalt getragen. „
(nach der Ghatikara-Sutta)
Anm.: laut Tripitaka ( Dreikorb ) lebten vor Buddha Gotama noch drei frühere Erleuchtete in diesem, heutigen Weltalter (Kappa/ Kalpa) mit Namen: Kakusandha, Konagamana und Kassapa. In einer ihrer vorherigen Wiedergeburten war Sitthata Gotama und Ghatikara Schüler des Buddha Kassapa. 5000 oder 1500 Jahre? nach des Buddha Gotamas Erlöschen (Frühlings-Vollmond 543 v.Chr.) wird ein Buddha Namens Metteyja im Abendland erscheinen und die buddhistischen Prinzipien hier vollenden. Er wird nach westlicher Sitte, in einem Stuhle sitzend abgebildet. Die Bibel bezieht diese Prophezeiung auf ihren Messias und fromme Moslems erwarten ihn als ihren Madhi. Auch die Edda prophezeit für das neue Zeitalter die Herrschaft eines Göttersohnes namens Modi. Man erkennt auch hier wieder die Gleichheit aller Religionen. Lediglich ihre unterschiedliche Gebote und Anspruch auf Alleingültigkeit hebt sich von einander ab.
Buddhistisches Fazit: Wie die Begegnung zweier alter Freunde, die ihre spirituelle Reise fortsetzen, zeigt die zeitlose Kraft der Buddhas Lehren und die universelle Verbindung aller Wesen. Durch Achtsamkeit und Verzicht können wir die Fesseln des Leidens durchbrechen und die wahre Freiheit des Geistes erlangen.
Meditationsübung: Setzen Sie sich in eine bequeme Position und schließen Sie sanft die Augen. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem, wie er ein- und ausströmt. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich mit der zeitlosen Weisheit der Buddhas verbinden und die spirituelle Präsenz Ihres eigenen Gurus oder Lehrers spüren. Lassen Sie alle Gedanken los und tauchen Sie ein in das Gefühl der Verbundenheit und des Friedens.
Mantra:
„Wie der Fluss des Lebens, so fließt die Weisheit. In jedem Atemzug finde ich Frieden und Erkenntnis. Om Mani Padme Hum.“