Die tibetische Gebetskette.

Buddha Gotama entstammte der Kriegerkaste und bezeichnete seine Mönche als „ Krieger gegen den Weltherrscher und Betrüger Mara“ (der Teufelsname gehört etymologisch zu Mord, Mortes). Ursprünglich lebten seine Mönche als Einsiedler (Einzelkämpfer, Einheerer), denn kleine Dörfer konnten größere Ansammlungen von Bettelmönche nicht so gut mit Nahrung versorgen.

Heute rezitieren dort die Mönche auf einer Erhöhung im Versammlungsraum (Sala) in Gruppen von 6 oder 9 Büßer die heiligen Pali – Verse. Dabei haben sie einen weißen Wollfaden von einer dortigen Buddhafigur zu sich gezogen und wickeln die Wollrolle während der heiligen Rezitation immer weiter ab. Hierbei machen sie kleine Knoten in den Faden und schneiden dort kleine Fadenstücke ab. Am Ende der Zusammenkunft erhält jeder Gast im Sala so einen Faden um das rechte Handgelenk gebunden, so wie die Geburts-Schnur Mutter und ihr Kind verband, so soll der Gläubige mit dem Erhabenen verbunden bleiben.

Wenn dieses Wollband vom Handgelenk abfällt, legt man es einfach neben der heimischen Buddha-Figur ab (ähnlich moderner „Freundschaftsbänder“ ). Je mehr Budha – Abbildungen sich in einem Raum befinden, umso größere Kräfte übertragen sie. Im Wohnhaus sollten keine profanen Bilder höher hängen, als das des Buddhas.

Die Buddhisten in Tibet reihen kleine Holzperlen (die es in jedem Bastelgeschäft zu kaufen gibt) auf eine feste Schnurr, als Symbol des Lebenfadens der den Geistkörper am Fleischkörper bindet ( siehe die Nornen der Edda ). Jede Perle steht für eine unserer Wiederverkörperungen (Reinkarnation). 217 Perlen ergeben in der Quersumme die Grundzahl 1 für unser Anata (Pseudo- Ego ).

Drei größere Perlen befinden sich zuzüglich in der Gebetskette zum Anfang des chantens (abzählens). Wir schieben zum chanten immer eine kleine Perle in unserer Kette weiter, wobei wir die Heilsformel „Om Mani Padme hum !“ ( Heil ! Wesen in der Lotus – Blüte = Buddha ) sprechen. Wir wünschen uns so einen kürzeren Geburtenkreislauf zu erwirken.

Thaimönche lehren Buddhas Namen als geheime Schutzformel vor Gefahr zu nennen: Put – To !( Buddhas-Weg ! Bra-put tatschau =Buddhismus ).

Beim berühren der 3 dicken zusätzlichen Anfangsperlen sprechen wir die Zufluchtnahme „Buddham saranam gatschami! Dhammam saranam gatschami! Sankham saranam gatschami !“

D.h.: „Zum Buddha nehme ich Zuflucht, zu seiner Lehre, zu seiner Gemeinde !“

Wenn wir in etwa 15 Minuten die 217 Perlen mit „Om mani padme hum „ gechantet haben, enden wir wieder mit den 3 dicken Perlen und die heilige Schlußformel:

„Gate, gate, para-gate, para-samgate !“ ( Gegangen, gegangen , hinüber gegangen, angekommen !).

Viele junge Buddhisten sind enttäuscht, wenn sich bei ihnen keine Erinnerungen an ihre vorige Geburten einstellen. Doch sie sollten bedenken, daß dieses auch zu ihrem Schutz geschieht. Denn wenn ein Mensch sich in Lebensgefahr befindet, läuft vor seinem geistigen Auge sein Lebens – Film „in den schönsten Farben2 ab, damit seine Lebenskraft noch einen Auftrieb erhält.

Würden aber die immer überwiegenden negativen Erlebnisse vor dem „geistigen Auge“ erscheinen, so könnte sich daraus sogar noch eine Todessehnsucht ergeben, was die Natur verhindern will. Hinzu kommen noch die vielen „Seelen – Einwanderer“ ,die aus verloschenen Sonnensysteme zur Erde kommen und hier häufig als „Wunderkinder“ auffallen. Andere junge „Seelen“ könnten Erinnerungen an ihre unglücklichen Vorleben regelrecht traumatisieren. So stellte sich oft bei Rückführungen ins Vorleben heraus, daß der Probant sogar Narben aufwiesen, die aus Unfälle in seinem vorigen Leben herrührten.

Bevor man viel Geld für Rückführungen in die Vorleben ausgibt, sollte unser Bildungsbeitrag „Buddhistische KARMA – ASTROLOGIE„ ausreichen.

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