Die Bedeutung der Planeten und ihrer Farben in der alten Mythologie und Astrologie

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Planeten – Wochentags-Rituale:

Das indische Wort für Kaste lautet Farbe, denn die im 15. Jahrhundert eingewanderten Aryja bildeten die Oberschicht der Aristokratie, welche aus ihren kühlen Häusern die Landesverwaltung betrieben. Die Landarbeiter waren dem Sonnenlicht ausgesetzt und hatten demnach auch eine dunklere Hautfarbe. Durch die helle Haut der Aristokraten schimmerten ihre Blutadern blau, weshalb man den Adel (edel, eitel) noch heute „Blaublütige“ nennt. Auch dem größten Planeten in unserem Sonnensystem (Jupiter/Indra) wurde schon recht früh die königsblaue Farbe zugeordnet, denn er regiert über die meisten Monde aller Sternengötter, von denen 4 mit bloßem Auge sichtbar sind.

Es gibt unterschiedliche Traditionen der Farbenlehre, und wir halten uns mehr an das Kopfwissen, obwohl die Energien einer Farbe mehr intuitiv gefühlt werden. Der prunkfreudige Vatikan wählte Gold (Sonne) und Silber (Mond) zur Staatsflagge. Wir bedienen uns lieber den einfachen, älteren Grundfarben, denn schon der Urmensch schuf aus Asche eine schwarze Farbe der Nacht und Trauer. Aus Knochenmehl schuf er die weiße Farbe für Licht und Reinheit.

Vom Neandertaler wissen wir, dass er mit rotem Ocker das Totenreich im Westen markierte, wo die Sonne unterging. Rotes Blut war die Farbe des Lebens, die im Gesicht des Sterbenden verblasste. Die Goldfarbe der Sonne führte dazu, dass die Orange-Esoteriker die Goldfrucht nannten. Wir geben der Sonne ihre schlichte, ältere Farbe „gelb“ zurück. Der Mond hingegen verbreitet ein weißes Vollmondlicht, das so hell an manchen Orten scheint, dass man eine Zeitung noch lesen kann. Nur kurz vor Sonnenaufgang und Sonnenuntergang können wir den flinken Merkur (Vishnu) kurz vor der Sonnenscheibe erblicken. Da schimmert die Sonne noch orange, weshalb der Planet von uns die Farbe braun erhält.

Der Venus (Shankti) wird das Metall Kupfer zugeordnet, das in der Luft zur grünen Farbe oxidiert. Venus verleiht nicht nur Liebe, sondern auch Fruchtbarkeit, gemäß ihrer grünen Farbenergie. Dem entsprechend erhält der Kriegsstern Mars (Karttikeya) die rote Farbe des Blutes. Diese können wir auch an ihm am Nachthimmel feststellen, was auf den dort verwehten eisenhaltigen Vulkan-Aschenstaub zurückzuführen ist. Dem Mars wird das Eisen (Schwert) zugeordnet, und dieses rostet ebenfalls rötlich.

Der letzte mit bloßem Auge sichtbare Sternengott ist Saturn (Pp) am Rande unseres Sonnensystems vor dem finsteren Abgrund im Weltall. Seine Farbe ist demnach auch schwarz, von dem die Sumerer abstammen sollen, welche die Edda noch „Swarthöfti“ (Schwarzhaupt) nennt, als Bringer der „schwarzen Kunst“ (Magie, Zauber). Laut Keilschrifttafeln nannten die Sumerer sich selber „Suadia“ (Schwarzschöpfe). Ihre Sprache ähnelt dem Finnischen, und dieses Land heißt auch „Suomi“ (Sumer), und ein Städtchen bei Helsinki heißt „Sumero“, obwohl der Name sich auf die nördlichen Samen (in Lappland) beziehen könnte. Ebenso erzählt die Edda vom Kampf zwischen der westlichen Bauernkultur (Wanen, Anwohner) gegen das aus Asien (Asen) einfallende Reitervolk der Indogermanen, mit ihrer Kunst des Bierbrauens. Es war das bei Russen beliebte, leicht säuerlich-frische Brotbier namens KWASS.

Die nordischen Megalithiker (Hünengrab-Kultur) führten laut Edda den ersten großen Krieg mit den Asienmännern, weil sie sich im Rausch vergiftet glaubten. Erst bei Nüchternheit schlossen sie Frieden unter einer KWASS-Geisel namens KWASIR. Seitdem gilt verschüttetes Bier als altes Sühneopfer an Mutter Erde. Wenn wir den einzelnen Planetenengeln Blumenopfer aufstellen oder Kerzen weihen, so am persönlichsten in den ihnen hier zugeordneten Farben. Beide Eddabücher führen in ihrem Anhang einen Einblick in die Verschlüsselung ihrer Mythen. Sie verwenden sogenannte Kenningar (Umschreibungen) dazu, wie „Wellenroß“ für Schiff und „Malzes-Meer“ für Bier (Äl, Alu, Öl). So erkennen wir in Feuerriesen Vulkane und in Eisriesen (Gletscher).

Himmelswölfe Hati und Sköll sind die beiden Mondknoten (Drachenkopf und Drachenschwanz) zu Sonnen- und Mondfinsternissen. Ebenso sehen wir im Schöpfungsmythos die vereiste Ur-Erde Ymir/Brahma, aus dessen Knochen (Felsgestein), Blut (Schmelzwasser), Haare (Vegetation), Gehirn (Wolken) entstand. Der den Eliwagar (Elementen)-Brunnen (Frühling) zwischen der Feuerwelt Muspelheim (Sommer) und der Eiswelt Nifelheim (Winter) mit der Himmelskuh Audhumbla (Ursonne) entstieg. Das Lecken der Himmelskuh symbolisiert die wärmenden Sonnenstrahlen, welche die Ur-Erd-Eis-Zeit beendeten. Die heilige Kuh der Hindus und Stierkulte weltweit erinnern noch an diese Vorstellungen. Vermutlich tötete Audhumbla den Riesen Ymir, als dieser sich von ihrer Milch ernährte, mit ihren Hörnern (Gravitation).

Zwei Steine nutzte man, zwischen denen Korn zu Mehl gemahlen wurde, mit einem Holzpflock im oberen Mahlstein als Quirl. Das so gemahlene Mehl sammelte man in einem Mehlkasten, von dem die Edda verkündet, dass sich darin der Frostriese Brimir/Bragi mit seinem Weibe vor der Urflut retten konnte. Eddaforscher erkannten im Mehlkasten die Erde selbst, über welcher sich unser Himmel wie ein Mühlstein dreht. Der Drehstab als solcher ist zugleich unsere Erdachse, die ja z.Zt. um 24 Grad geneigt ist. Dadurch macht unsere Erde alle 26.000 Jahre eine Drehung, wo sich der Frühlingspunkt (21.3.) verschiebt. 2166 Jahre währt so ein Weltenmonat. Vor 2 Weltenmonaten stand die Sonne exakt im Tierkreiszeichen Widder (Ra). Vor 2166 Jahren stand sie im Tierkreiszeichen Fische (Sw) am 21.3. (Frühlingsanfang) und somit der wahre Anfang des christlichen Kalenders.

Der biblische Kindermörder Herodes starb nachweislich 6 Jahre vor Christi Geburt. Die Germanen rechneten die Zeit nach großen Schlachten, weshalb einige Heimatbünde dazu die Hermannsschlacht wählten, wo Germanien 9 n. Chr. vor römischer Besetzung befreit wurde. Dazu braucht man unserer heutigen Jahreszahl ja nur 9 Jahre abziehen. (Frage nach unserem Epos „Hermann der Cheruskerfürst“!)

Als abendländische Buddhisten bedienen wir uns aber natürlich den traditionellen Thai-Kalender mit Buddhas Eingang ins Nirvana 543 vor Christi. Diese drei Zahlen müssen wir dann immer unserer christlichen Jahreszahl hinzuzählen, 2023 = 2566 n. Buddha.

Ursprünglich kannten die alten Indogermanen eine 9-Nächte-Woche gemäß den 3 sichtbaren Mondphasen (zunehmender Halbmond = 9 Nächte, Vollmond = 9 Nächte, abnehmender Halbmond = 9 Nächte). 3×9=27 Lichtnächte und 3 finstere Neumondnächte = 30-Tage-Woche.

In der Edda fastete der Schamane Odin im Weltbaum (Nordpunkt) 9 Nächte, bevor er die 16 Wikinger-Runen dort fand. Eddaforscher sehen darin 16 Yogastellungen gemäß den 18 Zauberliedern, wobei die Ehe-Rune (M) und Gabe-Rune (X) als Geheimrunen zurückgehalten wurden. Die Ehe-Rune zeigt händehaltende Verliebte, und die Gabe-Rune zeigt zwei überkreuzte Schwerter als Gesetzeszeichen für Eheverträge. Der Name Rune kommt von „raunen“ (flüstern), und die Runennamen sollten als Mantras gesungen werden. Die Runenreihe war laut Eddaforscher ein altes heidnisches Gebet: F (Feo/Vieh) = Vater, U (Ur/Auerohse) = unser, D (Dorn) = dein, O (Os/Gott) = Osenreich, K (Kienspan) = komme, H (Haal,) = Heiliger, N (Not) = Name, I (Is/Eisen) = im, A (Aar) = Adel, S (Sieg) = steckt. T (Tyr/Ziel) = täglich, B (Bar/geborgen) = Brot, M (Man) = Menschen, L (Lif/Leben) = lindert, Y = (Yr, Irrtum) = Leid.

Während dieser 9 Nächte hatten die Odinisten wohl gefastet und nur vom Met gelebt, laut Grimn.:19. Von Odins Priesterring tropfen jede 9. Nacht ebenschwere Ringe ab, eine Anspielung auf die uralte 9 Nächte-Woche. Deren Wochen-Namen lassen sich aus Fjölsv.: 38 wie folgt erschließen: Hlif, Hlifdrasa, Ditvarta, Berta, Blida, Blad, Frida, Era und Urboda. Auch die Bibel kannte anfangs die 9 Nächte-Woche, weshalb Jawe (Jovis) 8 Schöpfungswerke vollbrachte und mit Einführung der 7-Tage-Woche die 2 übriggebliebenen Schöpfungswerke auf die beiden letzten Tage verschob.

Der assyrische König Assurbunipal (669–627 vor Chr.) ordnete den 7 Planetengöttern 7 Wochentage zu und jedes Jahr einem dieser Planetengötter als Herrscher über das Jahr und das Wetter. Demzufolge gab es in seinem Siebenjahres-Wetterkalender 7 Wetterarten: sonnig, wetterwendig, trocken, windig, stürmisch, mild, regnerisch.

Der sogenannte hundertjährige Kalender ist daraus entstanden, und in der frühen Astrologie fanden am Sonntag Familienbesuche statt. Am vergänglichen Montag wurden Abbitten getätigt. Am Dienstag wurden Streitigkeiten ausgehandelt, und Mittwoch Geschäfte abgeschlossen. Der Donnerstag schien für Wochenmärkte geeignet und für Hochzeiten. Freitag schien günstig für Tanzvergnügen und Künste. Der Samstag wurde im Abendland mit Waschen und Putzen ausgefüllt.

 

Folgende Astral-Devas ritten folgende Planeten als Reitpferde laut Edda:

  • Sonne = Gulltopp (Goldhuf)
  • Mond = Silfrintopp (Silberhuf)
  • Merkur = Gyllir (Gülden)
  • Venus = Gler (Glanz)
  • Mars = Skeidbrimir (Schildbrecher)
  • Jupiter (Gladr) = Freundlichkeit
  • Saturn = Sinir (Sühne)
  • Uranus = Falhofnir (Felshaupt)
  • Neptun = Lettfeti (Kieselfuß)
  • Pluto = Gisl (Geisel)

 

Ihnen wurden folgende Edelsteine zugeordnet:

  • Sonne = Bernstein
  • Mond = Adular
  • Merkur = Achat
  • Venus = Perle
  • Mars = Granat
  • Jupiter = Topas
  • Saturn = Flintstein (Variationen möglich)
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