Hina-Yana, Maha-Yana und die ewige Wiederkehr der Weltzeitalter
Theravada, die Lehre des Thera (älterer Bruder) lehrt uns, daß der Mensch das buddhistische Heilsziel Nirvana (Verwehen) erst im Schutze der Ordensregel erreichen kann, wenn Bewußtsein restlos, wunschlos nicht mehr ist. Daher versorgen die Laienbrüder den Bikhun (Mönch) auch mit Lebensmittel, weil sie ja selber einst solch Leben ohne weltliche Ablenkung führen werden. Nirvana können also nur wenige sich auserwählt fühlende Zuchtvollender erreichen. Daher nennen die Anhänger der Waldtradition (Theravada) auch „Hina-Yana“ (kleines Schiff) ihre Schule, weil ja nur der qualifizierte, einzelne Held durch Selbsterlösung dort das vollständige Erlöschen finden kann. Die träge Volksmasse wählt lieber den einfachen Weg des „Maha-Yana“ (Großes Schiff) im Vertrauen auf die Gnadenwirkung von Bodhisattas (werdende Buddhas).
Der Thervadin (Hina-Yana-Schüler) sucht die Vernichtung der Ichsubstanz (Grundlage aller Wünsche) zur Erlösung aus dem leidhaften Kreislauf der Wiedergeburt. Fälschlicherweise hält der Maha-Yadin dieses für Egoismus. Sie glauben, daß der Bodhisatta freiwillig solange auf sein Verlöschen verzichtet, bis das letzte Lebewesen von ihm ins Nirvana geleitet wurde. Der Buddha Gotama selber versichterte jedoch, daß diese Welt niemals gänzlich menschenleer würde. Das ist auch einsichtig, denn die vom unpersönlichen Brahma (Welt-Singularität) ausgetretenen Atma (Seelen-Monaden) entwickeln sich zu stets höheren Bewußtseinstufen.
Bekanntlich war das blonde Reiter-Volk der Skythen (später Schotten) Mittler zwischen Indien und Europa, wie 1500 vor Christi es die Ariya (Arier = Indoeuropäer) waren. Das läßt sich aus ihren Planetengöttern gut ableiten:
Römisch, griechisch, indisch, germanisch, keltisch, slawisch:
Sol, Helios (Apollo), Surya (Agni), Syn (Sunna), Beli, Dazbogh
Luna, Selene, Varuna, Mani, Trigaranos, Triglav
Mercur, Hermes, Vishnu, Odin, Ogham, Wolos
Venus, Aphrodite, Shaki, Freyja, Epona, Mokosh
Mars, Ares, Karttikeya, Tyr, Teutates, Stribogh
Jupiter, Zeus, Indra, Thor, Tanaros, Perun (Perkuna)
Saturn, Kronos, Prajapati, Loki, Lugh, Zcernebogh
Alle 7 Jahre verändert sich der heranwachsende Mensch im 12-geteilten Tierkreis: 12 × 7 = 84, und so viele Jahre benötigt der nicht mehr mit den Augen sichtbare Planet Uranos (Ur-Ahn) für einen Sonnen-Umlauf. Eine Menschen-Generation wird mit 30 Jahren gerechnet:
1–30 Jahre = Alter der Jung-Mannen
30–60 Jahre = Herrenjahre
60–90 Jahre = Weisen im Lebensherbst
3 × 30 = 90, wo der Planet Saturn als „Schnitter“ nach dreifachem Sonnenumlauf das Menschenleben beendet. Der Sonnenumlauf des Saturn ist mit den lunaren Abläufen verbunden. Saturn ist etwa 1.426.000.000 km von uns entfernt, und die alten Inder nannten den 7. Himmel „Brahma-Loka“, welcher 1.848.000.000 Meilen von uns entfernt wäre. Wenn wir die Himmelslichter Sonne und Mond zu den mit bloßem Auge sichtbaren Wandelsternen rechnen, ist Saturn der 7. Himmelskörper in unserem Sonnensystem.
Hindus und Buddhisten teilen die Zeit in 4 Weltalter, die in gleicher Reihenfolge stets wiederkehren:
Das goldene Zeitalter Krita-Yuga mit 4.800 Götterjahren (1.728.000 Menschenjahre)
Das silberne Zeitalter Trata-Yuga mit 3.600 Götterjahren (1.296.000 Menschenjahre)
Das bronzene Zeitalter Dvapara-Yuga mit 2.400 Götterjahren (862.000 Menschenjahre)
Das eiserne Zeitalter Kali-Yuga mit 1.200 Götterjahren (432.000 Menschenjahre)
Diese 4 Alter heißen „Maha-Yuga“ (Mega-Jahre), und 1000 Maha-Yuga ergeben ein Kalpa (Kappa = 1 Tag Brahmas). 100 Brahmajahre ergeben ein „Para“. 1 Götterjahr währt 360 Menschenjahre.
Erstaunlicherweise nennt die Wikingerbibel „Edda“ ebenfalls die heilige Zahl 432.000 zum Weltende, wo Gott Kalki auf einem weißen Pferd mit Flammenschwert durch die Wolken zieht, wie in der Bibel, Apokalypse 19,11,15! Kalki ordnet die Welt am Ende des Kali-Yuga wieder neu, wie in der Edda Allvaters Einheerer (Einzelkämpfer), ein Name, den Buddha (aus der Kriegerkaste) seinen friedlichen Mönchen auch verlieh!
„Fimm hundrud durun og um fiorom togom“
(Fünfhundert Tore und mal vierzig)
„Sva hygg ec at Valhollo vera“
(So denke ich an Walhalla wären)
„Atta hundrud einheria ganga or einom durom“
(Achthundert Einheerer gehen aus einem Tor)
„tha er their fara at vitni at vega“
(Da sind sie fahrend, um Weisheit zu kämpfen)
Zählen wir nun 800 Mönche mal 540 Tore Walhalls, erhalten wir die alte, heilige indische Zahl des eisernen Weltalters: 800 × 540 = 432.000! Zählen wir die Menschenjahre der vier Zeitalter zusammen, erhalten wir 4.318.000 Jahre. Wissenschaftlich soll unsere Erde vor vier Milliarden Jahren entstanden sein. Das deckt sich auch mit diesen astronomischen Angaben.
Für uns Abendländer ist Buddhismus keine Fremdreligion wie das Christentum, vielmehr pflegenswürdiger Altväterglauben, mystisch empfangen im goldenen Zeitalter.
Weiterführende Literatur:
Walpola Rahula: Was der Buddha lehrt
Hermann Beckh: Buddhismus
Hans Wolfgang Schumann: Der historische Buddha
Alain Daniélou: Götter und Mythen Indiens
Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte
Fritjof Capra: Das Tao der Physik (Vergleich von Mystik und Wissenschaft)
Mircea Eliade: Die Religionen und das Heilige
Rudolf Steiner: Die Geheimwissenschaft im Umriß
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