Buddhas Umgang mit Erzhalunken
In der Samannya- Phala – Sutta ( Lohn der Büßerschaft ) lesen wir von der Begegnung eines Mörder-Staatsoberhauptes mit dem Erhabenen in Rajagaha, im Mangohain des Gutsherren Jivaka.
Dort trat der Magagdha-König Ajatasattu – Vedehiputta in den Kreis der sich in Schweigsamkeit übenden Bikhuns (Mönche) und fragte den anwesenden Erleuchteten nach dem unmittelbar Sichtbaren Lohn der Büßer Schaft.
Buddha zeigte den Großkönig in seiner Sutta den zur Leidensvernichtung führenden achtgliedrigen Weg, gleich wie ein Bergschlucht See mit reinem, ungetrübten Wasser. Darin blicke nun der König auf die im Kies ruhenden verschiedenen Muscheln und den Schwarm von Fischen, wie sie vorstoßen und wieder stillstehen.
Gleich so sammelte sich der Geist des Königs, gereinigt, geklärt. lustfrei , schmutzfrei, geschmeidig, gefestigt, unerschütterlich, den Geist auf das Wissen vom Schwinden der Triebe, lenkte er ihn darauf hin: das ist die LEIDENSENTSTEHUNG, erkannte er wirklichkeitsgemäß, dass ist die, LEIDENSVERNICHTUNG, erkannte er wirklichkeitsgemäß. Das ist der zur LEIDENSVERNICHTUNG führender WEG , erkannte er wirklichkeitsgemäß und sprach zu Erhabenen feierlich:
„Zuflucht erbitte ich beim Erhabenen, seiner Lehre, seiner Gemeinde ( Buddham saranam gatschami! Dhammam,saranam gatschami ! Sangham,saranam gatschami !). Aber ein Vergehen, o Baghava (Herr) hat mich überkommen wie einen Narren, wie einem Irren, wie einem Dämon, der ich Meinen Vater, dem rechtlichen Landesherrscher aus Machtgier das leben beraubt habe. Der Erhabene möge mein Verbrechen hinnehmen, künftighin zur Warnung!“
Der Erhabene antwortete mit ruhiger Stimme so: „In der Tat, Maharaja, hat dich ein Verbrechen überkommen wie einen bösen Dämon, der du deinen Vater, König Seniya Bimbisara, den rechtsmäßigen König, der auch bei mir Zuflucht fand, aus Machtgier das Leben raubtest.
Da du nunmehr das Vergehen als böses Vergehen erkannt hast und der Vorschrift gemäß ABBITTE tust, so wollen wir das von dir so annehmen und deinem FORTSCHRITT nichts im Wege legen.“ Der Großkönig verneigte sich dreimal tief vor Buddha und sprach zu seinen Begleitern: „Wohlan, jetzt wollen wir gehen, denn wir haben viele Pflichten, viele Staatsangelegenheiten gerecht zu regeln!“
Nachdem der Großkönig in einer Rechtsumwandlung fortgegangen war, sprach der Erhabene zu seinen Schülern: “Aufgewühlt, ihr Mönche, ist dieser Landesherrscher ! Im innersten verwundet! Hätte er nicht die Bluttat verübt, wäre ihm das reine, fleckenlose Auge in unserem Kreise restlos aufgegangen!“
PS: man sollte nicht erwarten, dass jeder Lump erlösungstauglich, erlösungswürdig wäre.
Karma mäßig verpflichtet sind wir jedoch, Niemanden den Zugang zum achtgliedrigen Pfad zu versperren. Auch die heutigen Politiker sollten mit Allen über Alles friedlich reden.