Umgang mit der Weiblichkeit
Bikhun (Mönch) und Bikhuni (Mönchin) dürfen nie im gemeinsamen Raume schlafen.
Beim täglichen Wasserlassen müssen sich Beide tief in die Hocke niederkauen.
Besonders junge Bikhuns sind den Reizen des weiblichen Geschlechts schnell erlegen.
Aus dem nämlichen Grunde schützen sie die Tote ihrer Sinnesorgane vor das Antlitz weiblicher Schönheit, indem sie im Gemeinschaftsraume ihre Augen hinter breiten Fächern verbergen und gleichzeitig durch Luftfächern ihre Nasen vor dem süßen Duft ihrer Haut und Haare schützen. Bihun und Bikshuni müssen das Vihara (Kloster) verlassen, wenn sie gegen die Ordensregeln verstoßen.
Der ehrwürdige Ananda stellte dem Buddha noch zu Lebzeiten diesbezügliche Frage:
„Wie, o Baghva (Herr), sollen wir uns gegenüber der Weiblichkeit verhalten?“
Der Erhabene antwortete so: “Das Nicht-Ansehen ist die Beste!“
Ananda konkretisierte: “Wenn aber das Sehen stattfindet, wie muß man sich dann verhalten?“
Der Vollendete antwortete geduldig und gütig, wie ein Vater zu seinem Kinde spricht:
„Dann enthalte dich des Gesprächs!“
Der gute Ananda forschte weiter: “Was aber, o unvergleichlicher Ajan (Lehrer) der Menschen und Götter, wenn sie uns ins Gespräch verwickeln ?“
Da lächelte der Erleuchtete nur und sagte: “Halte Abstand und Aufmerksamkeit!“