Gleichnis vom Salzwürfel
Der Erhabene warf einmal einen Salzwürfel in einen Trinkbecher klaren Wassers
und fragte den edlen Ananda, ob dieser Becher für ihn schmackhaft wäre.
Als der edle Ananda die Frage des Erhabenen verneinte, lächelte dieser und verglich
den Salzwürfel mit den menschlichen Sünden.
Alsdann führte der Erhabene den edlen Ananda zum nahen Dorfbrunnen und warf
einen ebenso großen Salzwürfel in den Brunnenschacht und sagte zum edlen Ananda:
„Was meinst du, ehrwürdiger Ananda, hat dieser gleichgroße Salzwürfel nun auch das
reine Brunnenwasser ungenießbar gemacht?“ Ananda antwortete:“Nein, Erhabener,
vollkommen Erwachter Lehrer der Götter und Menschen! Dieser ebenso großer
Salzwürfel hat in keinsterweise die Qualität des Brunnenwassers verschlechtert.
Zufrieden mit dieser Antwort sprach der Erhabene zu seinem Jünger:
„Genauso ist es, edler Ananda! Die gleiche Sünde zieht bei unbeflissene Anariya (Unedle)
und bei, der Lehre verwirklichen Ariya, auf ihren >BRAHMA-CARIYA< (Reinheitsleben)
unterschiedliche Folgen nach sich.