Das Gleichnis der Zeit

Es begab sich der ehrwürdige Bikhun Ananda  zum Erhabenen, als er in Savatthi verweilte.

Nachdem er den Erhabenen ehrfurchtsvoll begrüßt hatte, setzte er sich zu dessen rechten Seite

nieder und seufzte diese Worte vor sich hin:

„Wohl lange währt ein Lebensabschnitt, wie lange erst ein Kalpa (Kappa=eine Zeitspanne

 vom Welt-erblühen zum Weltenschrumpfen)?“                                                                     

 Darauf antwortete der Buddha lächelnd:

„Lang freilich ist ein Weltalter.es ist nicht leicht, es auszurechnen, hierzu mag aber

ein Gleichnis genügen:

Es ist gerade so, wie wenn da ein großer Felsenberg wäre, ein Yojana groß (1 Meile = 7 Km)

spaltenlos in Höhe, Länge und Breite. Nach Ablauf eines Jahrtausends streift ein

Wanderer mit seinem Gewand aus feiner Benares-Seide beim vorübergehen ganz

sanft diesen Berg. Schneller würde ein Weltalter nicht vergehen, bis der große

Felsenberg durch solches Verfahren aufgebraucht ist.“

Staunend schaute der ehrwürdige Ananda in die Ferne der weiten Flur.

 

„Buddha lehrte die Expansion der Welt aus einem Urknall und das Schrumpfen der Welt zum erneuten Urknall in ewiger Wiederholung wie die moderne Wissenschaft derzeit.

Die Raumausdehnung scheint durch die Gravitation dunkler Materie und dunkler Energie zu enden.“

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