Germanische Spuren in Anatolien und das Erbe der Hethiter
Die Geschichte Anatoliens ist weit älter und vielschichtiger, als es die gängigen Lehrbücher nahelegen. Neben Griechen, Römern und Persern spielten auch germanische Völker eine entscheidende Rolle. Von den Hethitern über die Huriter bis hin zu den Chatten lassen sich sprachliche, kulturelle und mythologische Parallelen ziehen, die das Bild von Klein-Asien neu beleuchten. Der folgende Text entfaltet eine faszinierende Spurensuche nach germanischen Wurzeln in der heutigen Türkei.
Als die ersten Germanenstämme über den Niederhrein in die gälischen Siedlungen drangen, nannten sie ihre Streiter „Mann mit dem Ger“ : Germanen und betrachteten sich als Brüder. Dieses Wort lebt noch heute im römischen als „Bruder“ so (Hermanno ). Ähnlich ging es am Oberrhein zu, wo die Heerführer mit „Alle Männer“ ( Allamanan ) zum Angriff aufriefen. Dieses Wort übertrug sich ebenso auf alle „ Germanen“. Ein altes Wort für „zum Kampf!“ war „zur Hatz“ ( Hetze, Jagd ) und übertrug sich auf die „Hessen“ . Selbst unser weltweiter Ruf „Hallo! Stammt vom althochdeutschen Zuruf eines Fährmanns „ ferigio halo“ ( Fährmann hole mich ) ! Nicht anders verhält es sich mit dem Soldatenruf zum Angriff: Hurra ! Es bedeutet „hurtig“ ,also schnell und wurde auch auf Mädels abgewandelt, die sich „hurtig“ Liebhaber hingaben ( Huren ). In Anatolien , nähe des Van-Sees ( eddisch: Wanheim ) lebten bis zum Einfall der ostgotisch-hunnischen Horden ( Türkstämme) um 900 nach Christi noch die germanischen Huriter ( Huri ) deren weißhäutige, blauäugigen Frauen in Mohameds Visionen zu Huren der islamischen Märtyrer wurden. Ihre Frauen kämpften laut Homers Berichte im trojanischen Krieg ( 800 vor Christi ) als Amazonen ( Walküren ) auf Seiten der Trojaner (Illias ). Und in Nähe von Angora ( Ankara ) siedelten seit biblischen Zeiten die germanischen Hessen, welche Tacitus „Chatti“ nannte und ebenso die Hethiter selber mit dem althochdeutschen Stammwort „ Haddu“ ( Hader/ Kampf/ Hatz ). Ihre Hauptstadt Hathuscha ( Hessenhütte ) war hochzivilisiert und das Volk weitete sich weit im Orient aus, das selbst der Pharao Ägyptens aus politischen Gründen sie den hessischen Prinzen vermählte. Die Hethiter schenkten Abraham dort Land für sein Grab. Die Hethiterkönige trugen viele Namens-Endsilben mit „li“ ( Gott ) weil sie ihre Könige wie ein Gott verehrten und somit ILI, wie auch alle die Erzengel auf Gott enden ( Michael: Sonnengott, Gabriel: Mondgott, Raphael…. ). Ein Gebet des Hethiterkönigs Muwatalli deutete auf den Einwanderungsweg der Alt-Hessens: Du stiegst aus dem Meer empor, o Himmels Sonne ! Des Himmels Sonne, mein Herr ! Dem Menschenkind, dem Hund, dem Schwein, dem wilden Feldtier sprichst du Recht zu, Sonnengott, Tag für Tag !“
Wenn man von Ankara aus weit nach Osten blickt, sieht man über tausend Kilometer kein Meer ! Gehen wir davon aus, dass dieses Sonnengebet sehr alt war, musste es entstanden sein, als die Hethiter noch am nördlichen Ufer vom Schwarzen Meer angekommen waren. Die Hethiter bilden sich selber mit kräftigen Nasen wie die Westfalen ab und auch die blutsverwandten Kelten folgten ihnen, die in der Bibel „Galater/Gallier“ bezeichnet wurden. Pharao Ramses ( Sohn des Sonnengottes Ra ) nahm sich die hethitische Königstochter Nabdera ( Naptera ) 1200 vor Christi zur Frau.
Beiden Großreichen lag der Sonnengott zugrunde. Die Hethiter verwendeten die allerorts bekannte Kielschrift mit der Möglichkeit das eingeritzte Symbol wie z.B. Stern, als Stern zu lesen oder ganze Silbe „Stern“ bzw. als Lautwert „S“. Hinzu kommt noch die Möglichkeit nichtgesprochene Deutungszeichen zu verwenden, indem man bei einem Männernamen noch einen stilisierten Mann hinzufügt. Unsere Konsonanten „ sg „ würden mit dem Bild eines Mundes oder einer Säge die Worte „ sagen“ oder sägen“ identifizieren. So wurde in einem hethitischen Text das Wort Brot mit dem Symbol eines Brotes ( sumerisch:“ NINDA“ ) vereinfacht. Der K.u.K. Offizier Hrozny stellte als erster, während seines Militäraufenthaltes in Ankara fest, dass die Hethiter UR-ALTHOCHDEUTSCH sprachen. Sowas hätte sich bisher kein Schulwissenschaftler gewagt zu sagen. Hrozny wies diese Erkenntnis anhand folgender Keilschrift-Tontafel ( welcher noch viele andere folgten ) nach:„ Nu (BROT) ezzateni waadar……uteni !“ ( Nun Brot essen Wasser dann trinken). So konnte Hrozny ein kleines hethitische Wörterbuch herstellen mit Wörte wie diese: uga=Ich, wi=Wein, Memal=Mehl, aseta: setzen, Pedan: Boden, chwantes: Wind, Pedar:Feder,
In Kleinasien hatten sich die Hurriter bereits 2300 vor Christi ihr Weltreich gegründet und etwas später um 1955 vor Christi folgten die Hethiter diesem Beispiel. Ihre Götter wurden wie später bei den Wikingern mit Hörnerhelme gekrönt. Eine Tontafel schildert den Kampf ihres Gewittergottes Taru gegen den Felsriesen Ullikummi genau wie Thors Kampf gegen den Felsriesen Hrungnir in der Edda. Ein weiterer Götterhymnus preist den Kampf des Gewittergottes gegen die Ozeanschlange Illiyanka zum hethitischen Neujahrsfest genau wie Thors Kampf gegen die Ozeanschlange Jörmungand in der Wikingerbibel Edda. Der bisherige Einwand unserer Schulwissenschaftler, die Edda sei eine nachchristliche Fälschung ist unhaltbar, weil die Keilschrifttexte ja erst in unserem Jahrhundert zu deren Bestätigung gefunden und entziffert wurden. In der jüngeren Edda finden wir die Troja-Legende, wo die germanischen Helden sich die Namen der Götter zulegten und so die Helden-Berichte zu Götterberichte verwoben wurden. In Wahrheit aber die Helden des trojanischen Krieges waren. Die Edda brachte etymologische Hinweise: Thor als Ökuthor ( Wagenthor ) zu Hektor, dessen Weib Sif ( Sippe ) zu den Sybillen, Ingfrey zu König Priamos, Fenris zu Pyros, Loki zu Laokoon…. u.s.w. Demnach war Asien=Klein-Asien ( Türkei) und die Asen ( Asiaten ) vom dortigen Idafeld, die Bergriesen Thursen= Taurus- Gebirge, die Mamara-See= Mimirs-Born u.s.w. Liest man die hethitischen Keilschrifttexte, finden wir diese ganzen Namen getreulich wieder:
Troja wurde früher auch Wilusa ( griech: Ilion ) genannt und Troja in Keilschrift: Taruisa“, Asia=hethitisch: Asuwa. Alexander: Alaksandu, In der Odyssee XI, 521 nennt Homer die „Keteier“ als Bundesgenossen der Trojaner im Krieg gegen die „Achijawa“ ( Archäer =Griechen) . Die Keteier sind verballhornt unsere Chattier=römisch „Chatten“ deutsch: Hessen ! Selbst in die Bibel fand der hohe Namen dieses nordischen Volkes Eingang und überlässt im kulturellen schaffen, die sumerisch-babylonische Zivilisation sich nicht alleine. ( P.s:: siehe unser Epos:“ Kampf um Troja“ von: 16.4.2022 ). Noch im 16. Jahrhundert konnte ein geistlicher Gelehrte einen ostgotischen Sklaven aus einer türkischen Galeere freikaufen, der noch das alte Krimgotische sprach ! Mit dessen Hilfe stellte der Geistliche ein krimgotisches Wörterbuch zusammen, als Ergänzung der arianischen Bibel des Gotenmissionars Wulfila ( 380 nach Christi + ) in ostgotischer Sprache. Ein Beleg dafür, wieviel Lebenskraft in einer Muttersprache tatsächlich steckt.
👉 Leserfrage:
Wenn germanische Völker und hethitische Kulturen tatsächlich enger verbunden waren, als wir heute glauben – wie würde das unser Verständnis von „Europa“ und „Asien“ verändern?
Literaturtipps:
Johannes Lehmann: Die Hethiter. Volk der tausend Götter
Trevor Bryce: The Kingdom of the Hittites
Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie
Joachim Latacz: Troia und Homer. Der Weg zur Lösung eines alten Rätsels
Diskussion & Reflexion:
Welche historischen Mythen prägen unser Selbstverständnis bis heute?
Welche Rolle spielen Religion und Wissenschaft beim Blick in Vergangenheit und Zukunft?
Was können wir aus alten Kulturen für unsere heutige Gesellschaft lernen?
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