Eine philosophische Frage

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Der Baghava  (Erhabene) hatte zwei ältere Oheime, die seine Waldtradition (Theravada) mit Hingabe lebten. Als sich einmal der Erhabene nach deren Wohlbefinden erkundigte,  antwortete Ihm der ehrwürdige Migajala so: „Wahrlich ausgezeichnet , o Baghavan , führen wir dieses Waldleben in der Einsamkeit. Zwar verfügen wir beide über zwei unabhängige Körper, jedoch Im Streben befinden wir uns in einem einzigen einheitlichen Geiste. Der Eine denkt und fühlt genau wie der Andere von uns Beiden !“ Daraufhin freute sich der Erhabene mit diesen Worten: 

„ Das heißt  >ALLEINLEBENDER< ! Der Lebensdurst, der ihm der Zweite sein würde, den hat er aufgegeben !“  Daraufhin räusperte sich der ehrwürdige Saraputta und sprach:  

„Eine philosophische Frage läßt uns indes noch in Zweifel . Da gewann ein Spion durch allerlei Nützlichkeiten das Vertrauen eines Königs, in der Absicht diesen zu töten. Nachdem es ihm  auch tatsächlich so gelungen war, stellt sich uns die Frage: „War dieser Attentäter schon ein  Mörder, als er sich das Vertrauen seines Opfer erschlich, oder erst nachdem er die Bluttat  vollzugen hatte ?“

Der Erhabene wendete sich seinem Oheim zu und erkundigte sich nach deren Urteil. Beide ehrwürdigen Bikhuns waren der Ansicht, daß der Täter bereits von  Anfang ein Mörder sei, weil er die Tat nicht begangen hätte, ohne diese zu planen.  

Da grüßte  der Erhabene lächelnd und wandte sich seines Weges zu , ohne die Frage zu verneinen oder zu bejahen. 


Fazit: Die philosophische Frage, die in der Geschichte  aufgeworfen wird, bleibt offen und regt zum Nachdenken an. Der Erhabene, der die Weisheit des Alleinlebens schätzt, begegnet einer ethischen Frage, die die Natur eines Mörders und die Vorüberlegungen zu einer Tat in den Mittelpunkt stellt. Die Antworten der ehrwürdigen Bikhuns bieten unterschiedliche Perspektiven auf die moralische Verantwortung des Attentäters. Die Geschichte endet mit einem lächelnden Erhabenen, der die Frage weder verneint noch bejaht, und hinterlässt uns mit einem nachdenklichen Blick auf die Komplexität von Ethik und Entscheidungsfindung.

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