Epische Erzählungen aus längst vergangenen Tagen

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Historische Balladen über Herzog Heinrich, die Habsburger, und Kaiser Otto

Herzlich willkommen zu unserer hauseigenen Balladen-Sammlung! Hier präsentieren wir eine Auswahl von erzählenden Gedichten, die von historischen Ereignissen und Legenden inspiriert sind. Die Balladen entführen dich in vergangene Zeiten, erzählen von tapferen Helden, fesselnden Abenteuern und bedeutsamen Wendepunkten der Geschichte.

Die Texte sind eine kreative Auseinandersetzung mit verschiedenen Epochen und bieten einen Einblick in die Vielfalt von Erzähltraditionen. Von Heinrich dem Vogler über die Habsburger bis hin zu Kaiser Otto – jede Ballade trägt die Spuren von Geschichten, die die Jahrhunderte überdauert haben.

Wir hoffen, dass diese Sammlung nicht nur unterhält, sondern auch dazu anregt, tiefer in die Geschichten und kulturellen Hintergründe einzutauchen. Mögen diese Balladen deine Vorstellungskraft beflügeln und dich auf eine reiche Reise durch die Geschichte entführen.

Vielen Dank für dein Interesse und viel Vergnügen beim Lesen!

Heinrich der Vogler

Im Jahr 918, in der heiligen Nacht, Wurde Bernhard zu seinem Bruder gebracht. Dort sprach König Konrad zu ihm im Sterben: „Herzog Heinrich soll König von Deutschland werden!

Nimm vom Haupt mir die Krone der Franken, Vergeßt zwischen unseren Völkern das Zanken! Der beste soll herrschen im ersten deutschen Reich! Kein anderer Stamm kommt den Sachsen gleich!

Bring Heinrich, Reichsapfel, Umhang und Schwert, Womit er die Feinde des Reiches abwehrt! Ruft alle deutschen Stämme zusammen: Thüringer, Bayern und Alemannen!“

Und wie es wünschte der weise Konrad, Befolgte es der treue Bernhard. Heinrich war auf der Vogeljagd, Da ward Bernhard zu ihm gebracht.

Ein sonnenwarmer Frühling war, Der Wind spielte mit Heinrichs Haar, Seine Augen strahlten wie ein Himmelsmeer, Vogler nannte man ihn seitdem!

Am 12. Tag im Wonnemond, Wurde er von den deutschen Fürsten bekront! Sie alle leisteten ihm den Fürsteneid, Auch Lothringen war im Jahr darauf bereit!

Der Vogler schuf ein stehendes Heer, Wehrte mit Fluchtburgen wendische Plünderer! Schützte sein Reich in der Ostmark, Mit bayerischen Wehrbauern stark!

Dieses geschmiedete Reich im Saalbau zu Fritzlar, Leuchtet im selben Glanz noch nach eintausend Jahren. Auch wenn es die gleichen Feinde sind, Keine Macht uns auseinander bringt!

Die Habsburg

Vom Welschland über den Rhein Zogen der Brüder Zwein. Im schönen Straßburg fand viele Freunde Der Ältere in der Kirchengemeinde.

Wohlgemut und heiter, Zog der Jüngere seines Weges weiter. Weil er vom höheren Adel sei, Erfreute er sich der Jägerei.

Im Aargau warf er sein Federspiel, In die Lüfte, und es flog so hoch wie noch nie! Verzweifelt suchte er den ganzen Tag, Wo das Federspiel wohl sitzen mag?

Es vergingen seine großen Sorgen, Doch erst am nächsten Morgen. Als auf einen sanften Hügel der Graf, Seinen entflogenen Habicht traf.

Zum Gedächtnis dieser Geschichten Ließ er dort eine Festung errichten. Nach seinem Vogel wurde seitdem im Land, Habsburg das Haus und der Herrscher genannt.

Einmal kehrte dort auch der Bruder ein, Und meinte, die Mauer wäre zu klein. Doch der Habsburger lachte nur laut: „Bis morgen habe ich eine stärkere Mauer gebaut!“

Der Bruder hielt den Burgherrn für verrückt, Und hatte nur traurig zu Boden geblickt. Doch am Morgen musste er durch Singen und Lachen, Aus seinem Schlummer erwachen.

Geführt von des stolzen Bruders Hand, Er beruhigt auf die kleine Mauer stand. Davor wogte ein Kriegerheer, Bis zum Horizont wie das weite Meer!

„Der Feind! Der Feind! Der Feind steht dort!“ Stammelte der Ältere in einem fort. „Mitnichten!“ antwortete der Burgherr verschmitzt. „Das ist meine Mauer, die mich beschützt!“

„Wie gut auch mein Haus hier wär! – Nichts hülfe mir, ohne dies Heer! Diese gewaltige Feuermauer, Hält wahrlich so, auf lange Dauer!“

Kaiser Otto (919 – 936)

Kaiser Otto mit dem Bart Führte seine Herrschaft hart. In seinem Schloss zu Babelsberg Bereitete ein Knappe das Tafelwerk vor.

Und wie das in solchem Alter oft geschah, Kam er dem Kaiser verboten nah! Dort brach er des Kaisers Brot, Entgegen dessen Gebot.

Der Truchseß, der dieses voll Ärger sah, Schlug zornig auf den Knappen gar; Der stürzte zu wie ein Stein zur Erd‘, Und war blutig an sein Haupt versehrt.

Heinrich von Kempten, des Knaben Büttel, Zerschlug auf den Truchseß seinen Knüttel: „Was züchtet ihr diesen Knaben? Den Sohn des Herzogs von Schwaben!“

So sprach der Zuchtmeister des Knaben, Und verließ die Burg von Banen. Der Kaiser schwor auf seinen Bart, Zu strafen des Schwaben Freveltat!

„Hütet euch vor meinen Augen, Andernmal werde ich euer Leben rauben!“ Mit diesen Worten trennten sich, Kaiser Otto und der Heinrich.

Zehn volle Jahre vergingen, Heinrich musste sich zum Kriegsdienst verdingen. Kaiser Otto tat sich in Kriegsnot befinden, Kein Lehnsherr konnte sich davon entbinden.

Im Welschland belagerte man den Kaiser sehr, Heinrich befand sich am Rande vom Heer. Im Badezuber saß er nackt, Verräter hatten den Kaiser gepackt.

Sie zerrten ihn fort aus dem Hinterhalt, Heinrich befreite den Kaiser aus ihrer Gewalt. Otto schaute seinen Retter an, Strich sich den Bart, bevor er zu sprechen begann:

„Ohne Messer hattet ihr meinen Bart geschoren, Auf den ich bittere Rache geschworen. Mein Bart steht immer noch ohne Locken, So ihr mir in die Augen seht!

Auch ihr steht vor mir ganz entblößt, Und habt mich aus Verrat erlöst. So spreche ich euch frei von meinen Bann, Seid fürderhin mein Rittersmann!“

Abschlusswort:

„In diesen balladenreichen Geschichten verwebt sich Vergangenes zu einem farbenprächtigen Teppich der Geschichte. Mögen diese Erzählungen einen Hauch längst vergangener Tage in die Gegenwart tragen und die Faszination für die historische Vielfalt unserer Welt weiter entfachen. Die Geschichte lebt in unseren Erzählungen fort, und möge sie uns stets daran erinnern, wie tief verwurzelt wir in den epischen Strängen der Zeit sind. Auf dass wir mit offenen Herzen und neugierigen Geistern die Pfade unserer eigenen Geschichte weiter erkunden mögen.“

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