Der Reichtum des Buddhisten

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Innerer Wohlstand, Lebensdauer und Glück

Im Löwenruf-Sutta spricht der Erhabene zu seinen Jüngern über den wahren Reichtum des Buddhisten. Selbstschutz und Zuflucht liegen nicht außerhalb, sondern in der Lehre selbst. Ein Bikhun, der in genauer Betrachtung von Körper, Empfindungen, Gedanken und Zuständen verweilt, wird zu seinem eigenen Schutz und Zuflucht.

Der Weg des Buddhismus, verglichen mit einem väterlichen Erbe, verspricht Zunahme an Lebensdauer, Schönheit, Glück und Wohlstand. Lebensdauer wird durch das Pflegen höherer Kräfte auf den Pfaden des Willens, der Energie, des Denkens und der Veranlagung erreicht.

Schönheit manifestiert sich im wohlbehüteten Leben, geleitet von der Ordensregel, einem guten Lebenswandel und der Einsicht in die Gefahr selbst kleiner Vergehen. Glück bedeutet die Freiheit von Lüsten und das Verweilen in höheren Gedankenstufen.

Wohlstand wird durch die durchdringende Liebe und Mitgefühlsbereitschaft in alle Himmelsrichtungen erreicht. Schließlich wird wahre Kraft durch das Überwinden der Triebe und die Erkenntnis der triebfreien Gemütsbefreiung gewonnen.

Die Kernaussage des Erhabenen lautet, dass kein Reichtum schwerer zu überwinden ist als die Kraft Maras, des Teufels. Durch das Streben nach Gutem und das Verdienen von Verdiensten kann dieser innere Reichtum erlangt werden.


 

Im Löwenruf- Sutta richtete der Erhabene auch diese Worte an seine Jünger: 
„ Selber seid Euch Schutz, selber ZUFLUCHT, nicht sei es ein anderer! 

Die Lehre sei euch Schutz und Zuflucht! Keine andere als diese! 

           


Da weilt ein Bikhun in genauer Betrachtung des Körpers, bei den Empfindungen, 

bei den Gedanken, bei den Zuständen… – in genauer Betrachtung, nachdem er das Elend 

weltlicher Gier überwunden hat… – so ist er sich selber Schutz und Zuflucht! 

                                                       


Wandelt, ihr Freunde, auf eurem eigenen Weidegrund, im Gebiet eures väterlichen Erbteils 

(Buddhismus), dort werdet ihr an LEBENSAUSDAUER zunehmen, werdet ihr an SCHÖNHEIT 

Zunehmen, werdet ihr an GLÜCK zunehmen, werdet ihr an WOHLSTAND zunehmen, werdet 

Ihr an KRAFT zunehmen 

                                                       


Und dieses gilt dem Bikhun als Lebensdauer: er pflegt jenen Pfad zu höheren Kräften, der mit der 

Anlage zum Streben nach Vertiefungen aus dem Willen heraus begabt ist, aus der Energie heraus 

begabt ist; aus dem Denken heraus begabt ist; aus der Veranlagung heraus begabt ist. 

                                                           


Das konnte dann durch Pflegen, durch Mehren dieser vier Pfade zu höheren Kräften, falls er es 

wünscht, lange Zeit hindurch bestehen! Das gilt ihm als LEBENSZEIT! 

                                                       


Und das gilt dem Bikhun als Schönheit: wenn er wohlbehütet weilt im Schutz der Ordensregel 

zuchtbeflissen, ein guter Lebenswandel führend, voller Einsicht in die Gefahr auch kleiner Vergehen; mit Hingabe übt er sich in den Übungen. Das gilt dem Bikhun als SCHÖNHEIT! 

                                                       


Und das gilt dem Bikhun als Glück: wenn er weilt, frei geworden von Lüsten, unguten Dingen, 

im Besitz der 1.2.3. und 4. Gedankenstufe! Das gilt dem Bukhun als GLÜCK. 

                                                       


Und das gilt dem Bikhun als Wohlstand: wenn er weilt, liebevollen Gemüts alle Himmelsrichtungen durchdringend, überall in Allverselbstung die ganze Welt mit weitem, hohem, unbeschränkten, 

Hass- und Missgunst freien Gemüts durchdringend weilt er, mit mitleidvollen, friedevollen und gleich= 

mutigen Sinnes,- das gilt dem Bikhun als WOHLSTAND. 

Und das gilt dem Bikhun als KRAFT: – wenn er durch Schwinden der Triebe die triebfreie Gemütsbefreiung, Wissens- Befreiung, schon in diesem Dasein unmittelbar erkannt, 

verwirklicht und sich zu eigen gemacht hat! Nicht kenne ich irgendeine KRAFT, so schwer 

zu überwinden wie die KRAFT Maras, des Teufels, und dadurch, dass ihr euch des Guten befleißigt, 

wächst ja dieses Euer VERDIENST!“ 

( Cakkavatti-Sihanada-Suttanta, Ausschnitt.) 

P.S.: Die vier edlen Meditationsstufen ( ariya Samadhi ) sind: 

  1. Wahrnehmungs-Empfindungs-Aufhören.
  2. Nicht-Etwas Heit (weder Wahrnehmungs- noch Nichtwahrnehmungs-Bereich).
  3. Bewusstseins Unendlichkeit.
  4. Raumunendlichkeit.

Möge dieser Blick in das Cakkavatti-Sihanada-Suttanta uns daran erinnern, dass der wahre Reichtum im inneren Wohlstand, der Lebensdauer, Glück, Wohlstand und der erlangten Kraft liegt – ein Vermögen, das durch die Weisheit des Buddhismus entfaltet wird.

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