Philosophie des Denkens

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Gedanken über das Denken:

Nur der Mensch ist imstande, sich über das Denken Gedanken zu machen. Er schafft sich so seine eigene Vorstellung über das Umfeld. So viele Menschen es geben mag, gleich viele unterschiedliche Vorstellungen herrschen innerhalb der Menschheit demzufolge. Die nützliche Gesellschafts- Abhängigkeit führt so zu einem notwendigen demokratischen Kompromiss in der Meinungsvielfalt. 

Die Buddhisten legen daher auch größten Wert auf die Qualität ihre Gedanken, weil sie Zukunft formend sind. Die Zukunft können wir uns als Weggabelungen vorstellen, an welche wir die Richtung zur Weiterreise bestimmen. Jede Abzweigung führt uns in eine andere Zukunft. 

Wenn wir unsere Gedanken aussprechen, durchdringen sie den ganzen Kosmos noch deutlicher und Zukunftsformender. Die menschlichen Handlungen schließlich, meißeln alle Absichten unverrückbar in Stein. Dieser Prozess setzt das Wunschrad unseres Lebens in Bewegung und was es uns beschert sind Leihgaben mit verhängnisvollen Gegenforderungen, denn von NICHTS kommt NICHTS und für NICHTS bekommt man weltweit auch NICHTS! Die Grundlage der Meditation ist Glück zu finden in der Zufriedenheit des Nichtwünschens. Der Weg hierzu ist das Verweilen im  Nicht-Denken, In Bewusstsein Auflösung. Laotse sprach vom Nichts-Tun, welches also kein neues Karma hervorbring, dass in Wiedergeburt mit all seinen Leiden mündet.  So können wir auch die Lehr Rede 40 in der Nidana Samyutta verstehen: 

Der Erhabene verweilte während der Regenzeit in Savatthi, um keine Tiere auf der Wanderung zu zertreten, die das Wasser aus dem Erdreich herauslockte. Dort sagte er seinen Jüngern dieses: 

„Was einer denkt, ihr Bikhuns, und was er beabsichtigt und wobei er verharrt, damit entsteht eine Grundlage für den Bestand des Bewusstseins. Dadurch tritt dessen Fortdauer ein und es erfolgt eine Hinneigung zum Dasein. So entsteht KOMMEN und GEHEN, Ausscheidung und Wiedererstehen. Das führt zu Geburt, Alter, Krankheit, Mühsal, Leiden und Tod. Aus solcher Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zu Stande… 

Derjenige aber, der nicht denkt, nichts beabsichtigt, nicht bei den Dingen verharrt, dem entsteht damit keine Grundlage für den Bestand und   Fortdauer des Bewusstseins.  Jenem tritt für die Zukunft keine Neuerstehung ein, keine Geburten, Mühsale, Sterbensstunden und wiedergebürtiges Leiden. 

Mit abtragen üblen Karmas, kommt auf diese ART die Aufhebung der ganzen Leidensmasse zu Stande.“ 

Schlusswort:


 

So formen unsere Gedanken nicht nur unsere individuelle Zukunft, sondern beeinflussen auch das kollektive Schicksal der Menschheit. Jeder Gedanke, ausgesprochen oder unausgesprochen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck im Kosmos. Die Handlungen, die aus diesen Gedanken resultieren, meißeln die Absichten unseres Lebens unverrückbar in Stein. Dieser Prozess setzt das Rad des Lebens in Bewegung und bringt sowohl Geschenke als auch Herausforderungen mit sich. In der Meditation finden wir die Essenz des Glücks in der Zufriedenheit des Nichtwünschens. Die Weisheit des Nicht-Denkens und die Auflösung des Bewusstseins öffnen die Pforten zu einem Zustand, in dem neues Karma vermieden wird. In den Worten von Laotse wird das „Nichts-Tun“ zu einem Pfad, der nicht in die endlose Wiederkehr von Leiden führt. Wie die Lehrrede 40 in der Nidana Samyutta lehrt, liegt in der Befreiung vom Denken und Wünschen der Schlüssel zur Aufhebung der Leidensmasse.

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