Baldur: Das Friedenskind des Nordens

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FRIDUBARN, ein nordischer Buddha.

Die Schulwissenschaft kann selbst heute, ohne kirchliche Aufsichtsbehörde, noch nicht verstehen, wieso bei den angeblich so wilden, kriegerischen Nordmännern, ein Gott höchster Reinheit und Sanftheit verehrt wurde. Sein Name ist Baldur (der Kühne), und ist Sohn des Götterkönigs Odin, den man auch Glereyg (Glanzaugen) nannte. Er ist ein Runenfinder (Schriftengott) und wird im Süden als „Hermes“ und „Merkur“ bezeichnet. Statt Flügelschuhe hat er im Norden einen goldenen Flügelhelm, wie auf den 3000 Jahre alten schwedischen Felsritzungen mit einem übergroßen Speer zu sehen ist. Ein Name seines Rosses lautet Sleipnir, denn er schleift am dichtesten von allen Sternengöttern ganz nahe an der Sonne. Nur kurz vor Sonnenaufgang und Sonnenuntergang lässt er sich sehen, dann blitzt sein Sonnenauge auf und strahlt sein Goldhelm als Sonne selbst, und sein Zauberspeer Gungnir ist der erste Sonnenstrahl. Odins Frau ist die Sonne selbst, mit ihren goldenen, langen Haaren (Sonnenstrahlen). Ihr Name heißt Frick (Freiwegig), aber auch „Sunna“ in Deutschland und „Syn“ (Sühne) in Island (Sühnetag = Gerichtsurteil).

Zur Sommer-Sonnenwende leuchtet das Himmelsauge aus den mystischen Brunnen Mimirs. Das Himmelsroß Sleipnir hat 8 Beine, denn es ist so schnell, dass es in 88 Tagen einmal Odin (Merkur/Vishnu) um die Sonne trägt. Sie gelobte einst, nur denjenigen zu heiraten, dem es gelingt, dass sie zu ihm aufschaut. Da warb Odin vergeblich um sie und verkündete schließlich, sich mit einer fremden Frau zu vermählen, Venus (Freya/Shankti). Frick sollte die Hochzeitsfackel tragen, wobei sie sich ihre Hand verbrannte. Mit einem gekonnten Zauberspruch heilte Odin ihre Hand, und sie schaute erstaunt zu ihm auf. Diese Kienspannfackel war natürlich ebenfalls die Sonne, und so wurde sie sein Eheweib. Ihrer beider Sohn wurde Baldur (der Kühne) genannt, denn Odin ist laut Edda ein Kriegerkönig, und Baldur wurde darin hellhäutig und sehr schön beschrieben. Seine Augenbrauen werden so weiß beschrieben, wie eine heilige Blume, die auf den Heldengräbern so üppig wächst. Man nannte sie nach Balders Brauen (Baldursbra) und diese kleine Kamille hat tatsächlich Heilkräfte. Im Mythos wird Baldur zum frommen Priestergott, der große Weisheit besaß und kluge Sprüche hatte. Der Götterbastard Loki hatte Balders blinden Bruder Hödur (Hader) zum Bogenschießen verführt und darauf geachtet, dass dessen Pfeil aus dem Holz einer ebenso heiligen Mistel zur Sommersonnenwende den Friedensgott tödlich am Weltenbaum traf. Religionsforscher sehen in diesem Astralmythos Baldur als die helle Jahreszeit und im blinden Hödur die dunkle Jahreszeit. Baldur musste laut Sage über eine Totenbrücke ins Reich der Totengöttin Hela (Verhehlerin) der Nebelhöhle (Niflheim). Es ist die eisige Weltraum-Höhle, eine Gegenhölle zur Feuerhölle in den Magmarkammern nahe des magnetischen Erdkerns, der die niedrig schwingenden Atome der Sünder hinabzieht. Die ehrenhafte Schlachtentoten hingegen befinden sich in so hohen Schwingungen, dass sie in den Himmel getragen werden. Daher riefen die Krieger des Nordens Odins Namen laut, in Erwartung, anteilig an seiner Kriegertafel teilzuhaben.

Im Koran stand anfangs, dass es auch weibliche Engel gäbe, womit die Götterfamilien sich erklären lassen. Später sagte Mohammed, dass ihm diese Bemerkung vom Teufel und nicht vom Engel Gabriel eingegeben wurde. Der Prophet warnte auch vor den Ungläubigen mit blauen Augen, und Muslime fürchten sich vor einem „einäugigen Dämon“, bemerkenswerterweise. Sie glauben jedoch, vergleichbar mit ihrem Gottesnamen, im Kampf sofort ins Paradies zu gelangen.

Leider sind Baldurs Weisheitsworte nur noch aus dem Munde des Göttervaters Odins persönlich überliefert. Im Havamal (Hohelied) der Edda spricht er nicht als strafender Gott mit Befehlen und Androhungen, sondern sanftmütig und verständnisvoll wie ein liebender Vater zu seinem Sohn. Daher wird er auch Allvater genannt. Das Havamal beginnt mit Gastfreundschaft und ist voller buddhistischer Verhaltensweisen wie Demut, Bescheidenheit, Disziplin, Aufrichtigkeit, Furchtlosigkeit und Armenhilfe.

Baldurs Weib trägt den Namen „Nanna“ wie die babylonische Mondgöttin und bestieg, wie Balders Roß, den Scheiterhaufen. Mit Hindernissen setzte Thors Blitzhammer das Totenschiff in Brand, das schließlich vom Meer verschlungen wurde. Unübersehbar sind die Parallelen von Baldur zu Buddha Gotama. Beide entstammen dem Kriegerstand und sind echte Königskinder. Odins viele Namen sind zugleich beachtliche Omen. So wird er im Grimnismal 48 als „Jolnir“ (Julmann), also Weihnachtsmann, genannt. Weihnachten war sein großes Winterfest, die „wilde Jagd“. Im Vers 62 des Havamal teilte er mit zwei armen Holzfällern (Köhlern) sein Gewand mit den Worten: „Der Nackte zählt nichts!“ Wer muss da nicht an den Sankt Nikolaus denken? Merkwürdig ist auch sein Name „Sindhött“ (Pfad-Jäger) und „Gaut“ (Gauwart, Gott) in Bezug auf den indischen Erhabenen „Siddhartha, Gautama“.

Bei Buddhas Eingang ins Nirwana (Verwehen) denken wir an Nebelheim (Niflheim), zumal einige werdende Buddhas als Bodhisattvas freiwillig noch so lange auf das endgültige Erlöschen verzichten, um bis zum letzten Mann noch Wohltaten zu verbringen. Baldur nahm sein Loskaufopfer nicht wie der biblische Jesus wieder zurück, indem er gen Himmel fuhr. Vielmehr weilt Baldur bei Hel, um dort den Sündern beizustehen, bis die alte Welt samt ihren Göttern vergeht und eine neue Welt mit den Nachkommen aufsteigt. Selbst bei Buddhas Verbrennung zündete ein himmlischer Blitz den Leichenbrand und löschte Regenwasser denselben, damit seine Reliquien erhalten blieben.

Vor Buddhas Erleuchtung schnitt er sich die Wimper ab, woraus Tee zur Stärkung wuchs. Der Name „Baldursbra“ (Baldurs Augenbraue) für die heilkraftige Kamille deckt sich mit Buddhas Wimpern.

Man könnte die Übereinstimmigkeit zwischen Edda und Veda (Wissen) zahlreich fortsetzen, um zu beweisen, dass ihre Stifter unsere gemeinsamen Ahnen sind, in deren Himmel uns Merkur-Hermes-Vishnu-Odin führen wird. Ymir kam aus den Eisblöcken des Ginungagap (Gähnender Abgrund, Weltraum) und wurde in Sonnennähe zur Mutter Erde namens Hertha (Nertha, Jörd), die Gemahlin des Meeresgottes Njörd (Nixenwart), dessen Reich Noatun (Nachenzaun) genannt wurde. Der Meeresriese Ägir ist die Ägäis, und die Flussgöttin Ran ist unser Rhein (Rhena, Rana), wie die Oder nach dem himmlischen Fährmann Odur (Odin) benannt ist, ebenso der Neckar nach Hnikkur (anderer Name Odins) und so weiter. Herthas Brüste sind die Berge, ihre Aura unsere Atmosphäre, und ihr Schoß sind die Kulthöhlen, wie ihr Fruchtwasser die heiligen Quellen sind. Ihre Tochter Freya ist die Liebe, welche frei in alle Herzen geht. Herthas Sohn ist der Fruchtbarkeitsgott Freyr, auch Fro (Frono, Fronherren) genannt, der untrennbar von Freya ist.

Das Havamal richtet sich ans indische Karma mit den Worten: „Und ewig lebt der Toten Tat!“ (Vers 69). Im Helgilied lesen wir als Glossar: „In alten Zeiten glaubten die Menschen an die Wiedergeburt (Andirboran)!“ Selbst Tiere werden wiedergeboren: Thors Böcke, Walhalls Eber Sährimnir. Im Helgilied erleben wir eine Wiederauferstehung (Urstand) von den Toten: Sigruns Magd findet einen geöffneten Totenhügel (Hünengrab) und erblickt darin den in der Schlacht gefallenen Geliebten ihrer Herrin (Vers 35). Als sie dies daheim berichtet, sucht Sigrun ihren geliebten Helgi im Grabhügel auf. Sie verbindet seine Wunden und trinkt mit Helgi dann einen Sterbetrunk. Dabei verkündet der Held im Vers 40, dass ihre vor dem Schlafengehen vergossenen Tränen blutig auf seine Brust fielen und endet mit der Bitte: „Keiner singe uns Klagelieder, sieht er die Brust auch durchbohrt vom Speer.“ (Vers 41). Das mag ein Grund sein, dass Hinterbliebene nicht vor Trauer drauflosheulen. Auch die Versorgung von Leichen wird im 3. Sittenlied, Vers 13, erwartet.

Der Nordmann nannte seinen Mentalkörper (aus Gedankenkraft gebildet) Fylgja (Folgegeist) und betrachtete ihn als feinstofflichen Doppelgänger, dessen Treiben er im Traume erlebte.

Da die Träume häufig surreal sind, nennen wir die Fylgien unser quantenmechanisches Unterbewusstsein. Unter dem Druck des Sternenlichts bildete sich unsere Önd (And = Seele) mit den Astralkörpern. Da unser Gehirn nur bildlich denkt, sind darin alle Begriffe auch Sinnbilder. Vom Gehirn gehen elektromagnetische Wellen aus, womit wir unsere eigene Welt samt Götterhimmel erschaffen können. Wenn sich ein jüngerer Mensch in Lebensgefahr befindet, ruft er gedanklich nach seiner Mutter. Diese empfängt seine Gedankenimpulse telepathisch und setzt sie dann als Geistererscheinung um. Totengeister hingegen sind echte Astralkörperbegegnungen aus den Restenergien eines Verstorbenen, denn keine Energie kann in der Welt verlorengehen. Nirwana allein erfolgt, wenn sich selbst die Atome eines Anagama (Nichtmehr-Wiederkehrer) bis in die kleinsten Teile auflösen (totaler Atomzerfall).

Bei dem einfachen Materialisten beginnt der Begriff Leben erst mit dem Stoffwechsel. Wir definieren Leben bereits mit dem Nachweis von Energie. Die klugen alten Griechen sahen allen Anfang mit der „ersten Bewegung“ und den Raum, in dem diese stattfindet. Denn Geistwesen existieren auch ohne Stoffwechsel, und die pausenlosen Bewegungen der Atome erfüllen bereits Leben im Universum, dessen Energie Urstoff ist, aus dem auch wir Menschen bestehen. Die Zeit beginnt mit der „ersten Bewegung“, die in ihr selbst immanent enthalten ist und kein Außen hat, woher ein „Erster Beweger“ kommen könnte. Erst mit dem Anfang beginnt die Zeit und muss sich ewig wiederholen, weshalb alles im Universum Wiederkehr ist, und nichts Neues mehr entstehen kann. Diese ständigen Wiederholungen machen am Ende von Äonen die Spielfiguren, die wir in diesem Kreislauf darstellen, zu Zuschauern ihrer selbst, bis die Lust daran vergeht und der Ausgang, den Buddha gezeigt hat, genommen wird. Game over!

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