Die Regenbogenbrücke BIFRÖST

Dieses Bild wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. © 2023 Buddhisten-Collegium.org. Alle Rechte vorbehalten.

Eine spirituelle Reise durch die Edda und ihre Bedeutungen

Viele Religionen kennen eine Brücke zwischen Diesseits und Jenseits, über die die Verstorbenen gehen müssen. Unter dieser Brücke fließt ein Trennfluss, dessen Fährmann einen Lohn für die Überfahrt verlangt. Diese Flüsse bestehen aus feinstofflicher Materie, und die Totenmünze wird als Symbol für die materiellen Güter angesehen, die in die Matrix zurückfallen.

Das Wort „Hallo“ dient als Ruf an den Fährmann, und es ist interessant zu bemerken, dass es seinen Ursprung im althochdeutschen Wort „halon“ hat, was „holen“ bedeutet. Ein ähnlicher Gruß, „Hello, Ole!“, wird noch heute verwendet.

Der Name „Bifröst“ selbst trägt Bedeutung: „Bibber“ für Zittern und „Raste“ für Meile. Es ist der Ort, an dem die Toten vor den Himmelswächter Rig treten, der laut der Edda adleräugig ist und „das Gras wachsen hört.“

Die Edda von Snorri Sturlusson, dem Niederschreiber, nennt zwei Himmel (Planeten) südlich (hinter der Sonne) über unserem Wolkenhimmel. Diese Himmel spielen im Ragnarök (Götterrache) eine Rolle, wenn die Godmaluger (Mythenforscher) im Luftschiff Skidblatnir (Wolkenplätter) gerettet werden.

Interessanterweise werden solche Hinweise in modernen Versionen der Edda oft ausgeklammert, genauso wie die Erwähnung der Zahl des indischen Kaliyugas (540 Tore Walhalls mit 800 Einzelkämpfern = 432.000!).

Die Edda-Texte von Karl Simrock und Genzmer enthalten immer noch diese Informationen und weisen auf den Urtext-Hinweis hin, dass die Menschen Götternamen annahmen und später die Göttertaten nicht mehr von den Taten der Helden gleichen Namens unterscheiden konnten. Dies stimmt mit Buddhas Hinweis auf die unterschiedlichen Göttergattungen überein.

Als Religionshistoriker können wir diese Konzepte heute gut voneinander trennen: die Agrargötter (Wanen) von den Astralgöttern (Asen), die Naturgötter (Alben/Elfen) von den Elementargöttern bis hin zu den prähistorischen Kosmonauten.

Sif, die Sippe, ist eine Familien- und Flurgöttin, die als Roggenmuhme verehrt wird. Ihr Haar symbolisiert das wachsende Getreidefeld. Loki, die Lohe und Sommerhitze, raubte während einer großen Dürre ihr Haar, das das Kornfeld symbolisiert. Loki, der Flurbrand, schenkte Sif zur nächsten Erntezeit ein neues goldenes Haar, das das Getreide repräsentiert.

Loki gehört zu den dualen Phänomenen von Gut und Böse, ebenso wie das schützende und zerstörende Feuer selbst. Er wird als Elementargeist angesehen, gezeugt von seinem Vater Farbauti (Feuerstein) in seinem Brennstoff, der Mutter Lauf-ey (Laub-Eiland), die das Lodern (Lodur) entstehen lässt.

Thors, der Gewittergott, Blitzhammer Mjölnir (Zermalmer), schuf in der lebensfeindlichen Uratmosphäre in den Vulkangasen (Feuerberg-Riesen) den lebensnotwendigen Regen. Mjölnir wird auch als Feuerstein der Urmenschen angesehen und als Heilsymbol (T) zur Steinzeit nachgewiesen.

Es ist erstaunlich, dass auf seinem Planeten Jupiter gewaltige Gewitter toben, und der dortige rote Fleck (in der Größe der Erde) deutet auf Thors Wunde im Wetzstein-Mythos hin. Ebenso bemerkenswert ist die Erwähnung der beiden Monde des Mars als Tyrs Begleiterinnen, Baudehilda (Kriegsschlag) und Femelinne (Funkenschild), im Mittelalter.

Ein vorbeiziehender Komet soll dem Mars seine Atmosphäre entrissen haben, was auf den Mythos seiner fehlenden Schwurhand hinweist (Der Krieg hat keine Hand zum Geben!). Himmelswächter Rig zeigt hingegen einen prähistorischen Kosmonauten (Himmelsauge, Monitor) mit seinen Ortungsgeräten.

Denken wir an die fliegenden Häuser im indischen Heldenepos, die eisernen Vögel im Herakles-Mythos und das sprechende Schiff (Sprechfunk) der Argonauten. Die Edda erwähnt nicht nur Fluggeräte (Luftgleiter), sondern auch fliegende Wagen und Reittiere.

Die Regenbogenfarben von Bifröst sind die Spektralfarben, mit denen Astronomen die Zusammensetzung fremder Himmelskörper erkennen. Sowohl die indische Religion als auch die der Germanen, die als „Männer mit dem Ger“ bekannt sind, kennen einen Urriesen, aus dessen Körper unsere Erde geschaffen wurde.

Laut der Edda ist dieser Urgeist keineswegs ein Gott, sonst gäbe es nichts Böses auf Erden. Die Edda besagt, dass im Fleisch des Weltriesen Ymir (Brahma) Würmer entstanden, aus denen Zwerge hervorgingen. Dies zeigt uns die Evolution des Lebens von den kleinsten Einzellern bis zu den ersten beiden Menschen.

ASK (Esche) und Embla (Ulme) symbolisieren den Hartholzbolzen (Penis), der im Loch der Weichholz-Unterlage die Wärme erzeugt, die neues Leben hervorbringt. Diese Geschlechtssymbole finden sich noch heute in vielen Tempeln Indiens.

Etwa 1500 Jahre vor Christi eroberten die Indogermanen (Ariya) Nordindien, und ihre Sprache bildete die Grundlage für die Sprache der Brahmanen. So reicht unser althochdeutsches Wort „turi“ (Türe) als Tempeltor bis nach Japan, wo es als „Tori“ (Tor) bekannt ist.

Die Edda erwähnt oft Thors Reisen nach Osten (Asienfahrt), was wahrscheinlich dazu führte, dass die Bewohner von Utgard (Außengarten = Asien) mit ihrer Vielgliedrigkeit (indische Götterbilder) beschrieben wurden, im Gegensatz zu den Göttern von Mitgard (Mittelerde/Europa), die häufig verlorene Körperteile wie Auge, Hand, Haar und Fuß aufwiesen.

Das indische Ständesystem trägt den Namen Varna (Farbe) und betont die hellen Farben von Haaren, Augen und Haut der nordischen Einwanderer, die diese in den langen Generationen der letzten Eiszeit schützten. Niemand passt sich besser an die Natur an als die Natur selbst.

Unsere buddhistischen Tierkreiszeichen passen erstaunlich gut zur Edda, wie am Sternbild Ziege ersichtlich. Die Ziege mit ihrer hohen Körpertemperatur wird im Westen oft mit dem Teufel in Verbindung gebracht. Die Inder ordnen Saturn dem Sechsstern zu.

Laut der Edda band Loki sein Glied an einen Ziegenbart, um die Götter durch den daraus entstandenen Tanz zum Lachen zu bringen. Das Ziegenzeichen beherrscht als Tierkreiszeichen den Skorpion und zeigt im Mythos eine angedeutete Selbstverstümmelung, ähnlich dem Mythos von Adonis.

Die Edda erwähnt einen diesbezüglichen Fluch der Hyndla (Hindin), der besagt: „Die heiße Geiß rennt zwischen den Böcken, ohne zum Ziel zu kommen!“

Ehrliche Religionswissenschaftler kommen nicht umhin, auch die Edda in ihre Forschung einzubeziehen, ohne politische oder religiöse Vorurteile. 

Teilen:
Facebook
- Teilen
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Blog Archive
das könnte Sie auch interessieren:

Die in den Artikeln vertretenen Meinungen sind die der jeweiligen Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig die Ansichten der Redaktion wider. Die Autoren sind allein für den Inhalt ihrer Beiträge verantwortlich. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für mögliche Fehler, Ungenauigkeiten oder Schäden, die aus den veröffentlichten Inhalten resultieren könnten.

Die durch die Seitenbetreiber sowie der Autoren erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Abendländische-Buddhisten-Collegium e.V. oder des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.

Die Bilder in unseren Artikeln stammen, sofern nicht anders gekennzeichnet, aus folgenden Quellen: Pixaby, sowie eigene Aufnahmen. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass einige der nicht explizit gekennzeichneten Bilder mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurden