Der Achtgliedrige Pfad im Buddhismus und seine spirituelle Relevanz

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Die spirituellen Lehren des Buddhismus sind reich an Weisheit und bieten eine tiefgreifende Sichtweise auf das menschliche Leben und die Welt. Ein zentrales Element des buddhistischen Pfades ist der sogenannte „Achtgliedrige Pfad,“ der den Weg zur Erleuchtung und zur Befreiung von Leiden aufzeigt. In dieser Einführung werden wir den Achtgliedrigen Pfad im Buddhismus und seine spirituelle Bedeutung näher erkunden.

Der Buddhismus, der auf den Lehren des Siddhartha Gautama, dem Buddha, basiert, betont die innere Transformation und die Entwicklung von Weisheit, Ethik und Konzentration. Der Achtgliedrige Pfad bildet das Gerüst, auf dem diese spirituelle Reise aufbaut. Dieser Pfad ist in drei Hauptgruppen unterteilt: Panna (Weisheit), Sila (Ethik) und Samadhi (Konzentration).

Im Laufe dieser Einführung werden wir uns eingehend mit den verschiedenen Aspekten des Achtgliedrigen Pfads befassen und herausfinden, wie er zu einem besseren Verständnis des eigenen Selbst, zur Entwicklung von Mitgefühl und zur Erreichung spiritueller Erfüllung führen kann.

Darüber hinaus werden wir auf die Vorstellung der Wiedergeburt und des Karmas eingehen, die tief in der buddhistischen Philosophie verwurzelt sind. Diese Konzepte werfen Licht auf die Kontinuität des Lebens und die Verantwortung jedes Individuums für seine Handlungen.

Schließlich werden wir einen Blick auf die Verbindung zwischen buddhistischen Lehren und anderen Denkschulen werfen, von der antiken griechischen Philosophie bis zur modernen Quantenphysik. Dies verdeutlicht, wie vielseitig und tiefgreifend die Weisheit des Buddhismus ist und wie sie auch außerhalb ihrer eigenen Tradition Resonanz findet.

Die folgenden Abschnitte werden sich eingehender mit diesen Themen befassen, um ein tieferes Verständnis für den Achtgliedrigen Pfad und seine Bedeutung in der buddhistischen Lehre zu vermitteln.

Der Achtgliedrige Pfad im Buddhismus und seine spirituelle Bedeutung

Jeder Mensch, der in einem gewissen Reifealter erwacht, überdenkt die Qualität seiner Verhaltensweisen und Weltanschauungen. In freien Gesellschaften und Staaten wird er nicht durch Gruppendruck in seinen Entscheidungen eingeschränkt. Hier kann er seiner eigenen Natur ohne Repressalien folgen. Einige neigen dazu, den Weg des geringsten Widerstands zu wählen und sich der Masse anzupassen.

Für manche ist es am bequemsten zu glauben, dass sie allein aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit den Weg zu den ewigen Freuden des Himmels finden („nur wer an mich glaubt“). Ebenso verlockend kann die Befolgung einfacher „Gottesgebote“ sein („wer meine Feinde bekämpft“). Einige Religionen bieten sogar die Vergebung aller „Sünden“ durch ihren Gott an, was für einige sehr attraktiv ist.

Selbst im Buddhismus existieren zwei gegensätzliche Schulen, ähnlich den Unterschieden zwischen Protestanten und Katholiken im Christentum: „Hinayana“ (Kleines Boot) und „Mahayana“ (Großes Boot). Im Mahayana sind die meisten Buddhisten zu finden, die nach „Fremderlösung“ durch das Wirken von Heiligen (Meditations-Buddhas) streben. Darunter fällt auch der tibetische „Diamant-Weg“ mit der Verehrung der Bodhisattvas, die auf die Nirvana-Erlösung verzichten, um allen Lebewesen auf Erden zu helfen. Oft verachten sie das Hinayana als „egoistisch“, aber der Buddha selbst lehrte, dass die Welt nie leer von Lebewesen sein wird. Denken Sie nur an die vielen Geistwesen, die von untergegangenen Planeten zu uns kommen.

Die Hinayana-Buddhisten werden auch als Theravadin bezeichnet, da sie den ursprünglichen Buddhismus mit seiner Waldtradition (Theravada) und der Selbst-Erlösung nach dem Vorbild Buddhas praktizieren. Egoistischer sind hingegen andere religiöse Systeme, die eine bequeme Lohnlehre bieten.

Stellen Sie sich eine buddhistische Gebetskette vor, auf der Perlen (Geburten) wie Glieder einer Kette aufgereiht sind. Der Gläubige berührt jede Perle als eine seiner Reinkarnationen und segnet sie mit Buddhas Namen „Om, Mani, Padme-Hum“ (Heil! Wesen der Lotusblüte). Eine alte Seele erinnert sich auf diese Weise an ihre vergangenen Reinkarnationen und bleibt für immer buddhistisch. Das Karma ist wichtig, nicht als ein Weltrichter, sondern als das individuelle Wirken in Gedanken, Worten und Taten aufgrund des Prinzips von Ursache und Wirkung.

Dies ist entscheidend, um die erste Stufe des 8-gliedrigen Pfades (Atthangika-Magga) zu erreichen, der in drei Gruppen zur Befreiung vom Leiden führt.

Auch im Islam gibt es kleinere Strömungen, die die Wiedergeburt lehren, wie die Drusen, Derwische und Sufis, gemäß Koran 2,65 (die Juden wurden als Strafe Gottes als Affen geboren). Sie betrachten Buddha als den „Mann von Kapilavastu“ (Du‘l Kifl=21,85) und Karma als „Kismet“ (unabwendbares göttliches Schicksal). Jesus wurde von den Juden in der Bibel gefragt, ob er die Wiedergeburt von ELIAS (900-850 v. Chr.) sei!

Der rettende achteugige Tugendpfad „Atthangika-Magga“ ist wie folgt aufgebaut:

I. Gruppe=Panna (Weisheit):

  1. Rechte Gesinnung (Sinnen, Charakter)
  2. Rechtes Denken (positiv)

II. Gruppe=Sila (Ethik):

  1. Rechtes Reden (wahrhaftig, angenehm, nützlich)
  2. Rechtes Handeln (Umsetzung der buddhistischen Theorie in die Praxis)
  3. Rechtes Leben (Lebenserwerb gemäß den fünf Silas)

III. Gruppe=Samadhi (Konzentration):

  1. Rechtes Streben (Weiterbildung und Selbstverbesserung)
  2. Rechtes Gedenken (Achtsamkeit)
  3. Rechtes Vertiefen (Meditation)

„Recht“ bedeutet hier, weder sich selbst noch anderen Schaden zuzufügen. Die fünf Silas sind in den acht Gliedern enthalten. Das Symbol des Buddhismus ist das „Dharma Chakra“ (Rad der Lehre), mit einem Kreis, der den Kreislauf der Wiedergeburten repräsentiert, einem Nabenpunkt, der das Nirvana symbolisiert, und acht Speichen für den achtgliedrigen Pfad.

Die höchste tägliche Disziplin eines jeden Buddhisten ist die Meditation, das achte Gebot des achtgliedrigen Pfades, wie vom Buddha in der Girimananda-Sutta vertieft beschrieben. Der Glaube an die Wiedergeburt erstreckt sich nicht nur auf Kelten und Germanen in Alteuropa, sondern auch auf die alten griechischen Schulen der Orphiker, Pythagoras, Sokrates, Plato, Aristoteles und bis zu modernen Denkern wie Wagner, Schopenhauer und Friedrich Nietzsche. Dieser Glaube korreliert mit Platons Ideenwelt und der Quantenphysik, die die Aktualität und Potenziale der Realität erforscht.

(Ein Spruchband aus dem Rad trägt den Namen des Collegiums oder dessen Monogramm (A.B.C.) gemäß Vereinssatzung § 2o.)

Welt der Potentiale:

Die höchste tägliche Disziplin eines jeden Buddhisten ist das achte Gebot des achtgliedrigen Pfades: die Meditation. Buddha vertiefte dieses Konzept in der Girimananda-Sutta. Doch der Glaube an die Wiedergeburt ist nicht auf die buddhistische Lehre beschränkt. Nicht nur Kelten und Germanen in Alteuropa, sondern auch die alten griechischen Schulen der Orphiker, Pythagoras (572-479 v. Chr.), Sokrates (470-399 v. Chr.), Plato (427-347 v. Chr.) und Aristoteles (384-322 v. Chr.) lehrten ihn. Dieser Glaube erstreckt sich bis zu den modernen Geistesgrößen wie Wagner (1813-1883 n. Chr.), Schopenhauer (1788-1860 n. Chr.) und Friedrich Nietzsche (1844-1900 n. Chr.), sowie zu den heutigen Quantenphysikern.

Platons Lehre von einer Welt der Ideen betont, dass es in der Welt der Aktualität keinen perfekteren Kreis gibt als in der Welt der Potentialität. Dies spiegelt sich in der Entdeckung des Verhaltens innerhalb einer quantenphysikalischen Interwelt wider. In dieser Welt tauchen nachweislich Materieteilchen aus dem „Nichts,“ der Welt der Ideen, auf, nur um in Bruchteilen von Sekunden wieder zu verschwinden. Diese Teilchen sind in den Verhältnissen der aktuellen Welt noch nicht lebensfähig. Gedanken sind elektromagnetische Wellen und können während der Meditation diese Welten erreichen. Selbst zwischen Wachsein und Schlaf ist es dem Menschen möglich, in Platons Ideenwelt einzutreten und dort Wesenheiten seiner geistigen Höhe zu begegnen – freundliche Wesen, die den Menschen in Liebe zugewandt sind.

Allerdings kann dieser Glückszustand den Anariya oft gefangen nehmen, da er nicht immer der Aufgabe in unserer groben, materiellen Welt als Reifeprüfung des Karmas entspricht. Wahre Meditation zielt darauf ab, über die Fiktion hinaus auf einen Meditationsgegenstand hin zu einer vollständigen Gedankenauflösung (Leerheit) zu gelangen.

Reinkarnation und die Kontinuität des Lebens

„Seelenwanderung (Wiedergeburt, Wiederverkörperung) ist ein Konzept, das im Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus und in verschiedenen altgriechischen Schulen bis hin zum modernen Gnostizismus, Anthroposophie und Theosophie gelehrt wird.

In der Bibel stellten die Jünger Jesus die Frage, ob der Zustand des Blindgeborenen auf die Sünden seiner Eltern oder auf seine eigenen zurückzuführen sei. Jesus beantwortete diese Frage mit einer göttlichen Offenbarung. Diese Frage bezieht sich auf das Konzept des Karma, das die Gesamtheit aller guten und schlechten Taten umfasst, die die Seelenwanderung beeinflussen. Die Seelenwanderung wird als ein Prozess der Reinigung angesehen, der zur Erlösung im endgültigen spirituellen Zustand führt.

Materie wird als konzentrierte Energie betrachtet, die im Ursprungszustand als Weltgeist (Brahma) religiös verstanden wird und sich im Universum ausbreitet, um Selbstwahrnehmung zu erlangen. Die natürliche Ordnung des Universums wird durch Buddhas Dharma (Dhamma) offenbart, das das Bewusstsein als einen Speicher von Erfahrungen versteht.

Buddha sagte: ‚In der Lehre des edlen achtgliedrigen Pfades (Ariya atthangika-magga) findet sich auch der echte Mönch (ariya Bikhun).'“

Anmerkung: Wir verwenden hier aus Gründen der Schreibpraxis die männliche Form, die geschlechtsneutral ist.

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