Schon die Frühzeitmenschen richteten sich nach einem Zeitplan, um als Sammler sich zum Zeit der Mittagssonne (Süden) oder der Abendsonne (Westen) wiederzufinden. Sie erkannten schnell, dass der Ostpunkt exakt dem des Westen gegenüberliegt und ebenso der Nordpunkt dem Südpunkt.
Von unseren germanischen Vorfahren erklären die Altertumsforscher, dass sie eine Sterinuhr entwickelt hatten, die exakter funktionierte als die Sonnenuhr der Südländer, welche den Schatten der Sonne von einem aufrecht gestellten Stab in Stunden anzeigte (solange die Sonne schien).
Der Steinkreis der Nordländer richtete sich nach den Himmelsrichtungen Osten (O), Süden (S), Westen (W), Norden (N). Gemäß der Schulkinderweisheit: „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf, im Westen will sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehn!“ Wir wollen mal von Der nordischen Mitternachtssonne im Sommer absehen, wo die schräge Erdachse sich mit der Nord-Seite der Sonne direkt entgegen streckt.
Schon die Urzeitmenschen als Jäger und Sammler musste die Wanderrichtungen und Zeiten zum Wiederfinden von Wildtränken und Obstreife wissen. Steinformationen halfen auch zur Orientation.
Sprachlich heißt heute noch der Orient=Morgenland und der Oxident=Abendland (Europa).
Der Stunden wurden von einem Steinkreis aus acht oder sechszehn Steinen abgelesen, die nach Sonne und nach Sterne ausgerichtet waren . Den Achterkreis durchläuft die Sonne gleichmäßig in drei Stunden, ein Sechzehntel des Horizont jedoch in anderthalb heutiger Stunden:
O= 6h, Morgen, S= 12h (Mittag), W= 18h. (Abend). OSW= 7h:3o, SO= 9 h, SSO= 10h:3o, SSW= 13h, SW= 15h, WSW= 16h:30 , NWN: 19h:3o . Jahreszeiten, wie Sonnenwende ( für Sommeranfang am 21.3. und Winteranfang am 22.12. ) zeigte das Erscheinen der Sonne an markanten Punkten der Sternenheiligtümer wie im Felsenloch der Externsteine oder im Altgermanischen Steinkreis von Odry in der Hücheler Heide von Westpreußen.
Das waren sehr wichtige Zeichen für Bauern zum bestellen ihrer Äcker.
Es gibt natürlich noch eine Sanduhr und eine Wasseruhr mit den Nachteil, dass deren Inhalt in genauen Zeitläufen von einem oberen Gefäß in ein unteres Gefäß rinnt, welche dann am Ende wieder von Menschen in die Urposition gebracht werden müssen.
Neben einen „ewigen Kalender“ gibt es noch einen weltweiten, ewigen Jahresweiser , der sich Jedoch nicht durchsetzen konnte, obwohl in ihm keine Tage verschoben werden müssen und Jährlich keine neuen Kalender mehr benutzt werden brauchen.
Der WELTKALENDER:
Im Weltkalender soll das Jahr aus 364 Tagen zu 52 Wochen bestehen. Die Vierteljahre sind darin gleichlang und zählen aus 13 Wochen. Immer der erste Monat eines Jahresviertel hat 31 Tage und jeder Monat besitzt 26 Wochentage.
Ein Tag bleibt übrig und wird als zusätzlicher Schalttag dem 6. Monat angehängt.
Beginnt in einem Jahr der 1.1. mit einem Sonntag, fällt jeder 1. Tag eines Viertelmonats ebenso Auf einen Sonntag. Die Daten der Fest- und Gedenk-Tage würden immer unveränderlich bleiben.
Kaiser Karl, der fränkischer Kultur anhing, vergab den Monaten alte germanische Namen wie:
Herting (Januar), Hornung (Februar), Lenzing (März) , Ostermond (April), Wonnemond (Mai), Brachmond (Juni), Heumond (Juli), Erntemond (August), Scheidemond (September), Gilbert (Gilbhart=Oktober), Nebelmond (Nifeling= November), Wolfsmond (Julmond=Weihnachten ).
Sprachlich sind diese Monate akustisch unterscheidbarer und rhetorisch verständlicher, da September, Oktober, November, Dezember gar nicht mehr die Monate 7, 8, 9, und 10 sind.