Einstmals weilte der Erhabene in Savatthi, im Jetavana, im Mangohain, dort erzählte der
Erhabene seinen Jüngern folgendes Gleichnis:
In eben diesen Ort lebte vor Zeiten eine Hausherrin namens Vedehika im guten Leumund
der Sanftheit, Demut, Friedfertigkeit.
Die hatte eine fleißige Magd namens Kali, die alle Arbeiten vorzüglich verrichtete.
Die kannte ihre Herrin besser als die Außenstehenden und fühlte sich ihrer Belobigung
übergangen. Nun wollte sie herausfinden, ob sie für ihre Herrin überhaupt vorhanden sei,
und deren Zornmüdigkeit sich nur nicht anmerken lässt, weil alle Hausordnung tadellos war.
Da nun arbeitete die Magd Kali absichtlich sehr träge, oberflächlich, und liederlich, weshalb
sie vor ihrer Herrin gerufen und ermahnt wurde.
Aber die Magd Kali führte ihren Bummelstreik weiter fort, bis die Hausfrau Vedehika in Zorn ausbrach und ihre
widerspenstige Magd einen Schlag mit den Türriegel versetzte.
Da lief die Magd Kali blutend durch alle Gassen und rief: “ Seht nur ihr Herrschaften, dass
Werk der Sanftmütigen, der Demütigen, der Friedfertigen!“
So kam die Hausherrin Vedehika zu ihren schlechten Ruf.
……..
Ebenso nun auch ist das irgendein Bikhun lange Zeit sanftmütig, den unliebsame Redeweisen
nicht treffen.
Erst wenn ihm unliebsame Redeweisen treffen, dann hat sich ein Bikhun sanftmütig zu verhalten!
Nicht lebt der Edle allein in der Einsamkeit, wenn ihm die Laster Begleiter sind.
Allein lebt der Edelgeborene jedoch auch im Großstadt-Trubel, ohne Laster als Begleiter.
Der Bikhun (Mönch), der das Dhamma (Buddhas Lehre) achtet, das Dhamma wertschätzt,
nimmt auch dessen Mild Heit an, den nenne ich milde!….
Selbst wenn üble Anaryja (Ungläubige) über euch herfallen und mit doppelhändige Säge
euch versehren, würde eben der, wer sich in seinen Gedanken verschlechtern ließe, nicht dem
Dhamma folgen.
Selbst da dürft ihr nicht vom achtgliedrigen Pfade abweichen, habt ihr euch so zu üben:
unser denken wird eben nicht einen Wechsel erleiden und nicht wird ein böses Wort uns
entgleiten, mitleidvoll werden wir unser Karma (Schicksal als Vorsehung u. Tatvergeltung)
ertragen, liebevollen Gemütes, nicht gehässigen Herzens, und diese Menschen (Übeltäter),
werden wir mit in Liebe gerüsteten Sinn durchdringen, und hier fußend werden wir die ganze
Welt mit Liebe gerüsteten Sinn durchdringen, mit weitem, hohen, unbeschränkten, frei von
Überwollen und Hintergedanken! So habt ich euch zu üben