Nordischer Rundkalender

das Titelbild für diesen Artikel über den nordischen Rundkalender. Es zeigt von der Ki generierte historische Darstellung einer nordischen Kalenderscheibe aus dem 16. Jahrhundert mit Runensymbolen.
Bild mittels KI erstellt am 16.09.2024 um 10:45 Uhr
Die Bedeutung der Runen und die kosmischen Zyklen im nordischen Kalender

Im Osloer Museum befindet sich eine Kalenderscheibe aus dem 16. Jahrhundert mit Runensymbolen des älteren 24er Futharks. Die Sommersonnenwende wurde dort mit zwei Sieg-Runen und einer Wonne-Rune für das Kürzel SSW abgebildet. Dieses Kürzel deutet auf eine ursprünglich deutsche Herkunft hin, denn im Norden nennt man die Sommersonnenwende Midsommar und feiert sie als höchstes Fest im Jahreskreis (Baldurs-Dult = Baldurs-Feiertag). In Schweden ist dies bis heute ein gesetzlicher Feiertag, an dem ein geschmückter Baum, Yggdrasil (Odins Baum), singend umtanzt wird.

Im Osloer Museum befindet sich eine Kalenderscheibe aus dem 16. Jahrhundert mit Runensymbole des älteren  24er Futharks. Die Sommer-SonnenwendeWende wurde dort mit zwei Sieg-Runen und eine Wonne-Rune für das Kürzel SSW abgebildet. Dieses Kürzel des Sommer-Anfangs deutet auf seine ursprünglich deutsche Herkunft, denn im Norden werden die Sommersonnenwende „Mitsommer“ genannt und sind als höchstes Fest im Jahreskreis (Baldur- Dult =BaldursFeiertag ) noch heute in Schweden ein gesetzlicher Feiertag, an welchem ein geschmückter Heimatbaum ( Ygdrasil = Odins-Baum-Säule ) singend umtanzt wird. Der SSW folgt der Herbstanfang  mit den Symbolen des 2. Viertels. Demnach befinden sich die Winterfeste auf der gegenüber liegenden Seite der Kalenderscheibe im 3. Viertel, wo die Felder gepflügt und brach liegen. Das Frühjahrsviertel bildet mit einem grossen Blütezeichen den Übergang zum Sommer-Anfang ( SSW ) , wobei zwischen der Sonnenrad-Standarte und den drei  SSW– Runen die Gabe-Rune als X mit der Kienspan-Rune einen Ausgleich schafft

siehst du eine kreisförmige Darstellung, die Runen und andere Symbole enthält. In der Mitte der kreisförmigen Scheibe ist "Anno 1610" vermerkt, was das Datum der Entstehung des Artefakts oder der Illustration andeuten könnte. Um das Zentrum herum befinden sich mehrere germanische oder altnordische Runen und Symbole, die wahrscheinlich für bestimmte Buchstaben oder Begriffe stehen, möglicherweise mit einem rituellen oder astrologischen Bezug. Auf der linken Seite des Bildes ist eine Runentabelle abgebildet, die verschiedene Runenformen und ihre modernen Buchstabenäquivalente zeigt, um das Lesen der Runen zu erleichtern.
siehst du eine kreisförmige Darstellung, die Runen und andere Symbole enthält. In der Mitte der kreisförmigen Scheibe ist "Anno 1610" vermerkt, was das Datum der Entstehung des Artefakts oder der Illustration andeuten könnte. Um das Zentrum herum befinden sich mehrere germanische oder altnordische Runen und Symbole, die wahrscheinlich für bestimmte Buchstaben oder Begriffe stehen, möglicherweise mit einem rituellen oder astrologischen Bezug. Auf der linken Seite des Bildes ist eine Runentabelle abgebildet, die verschiedene Runenformen und ihre modernen Buchstabenäquivalente zeigt, um das Lesen der Runen zu erleichtern.

Rechts siehst du eine kreisförmige Darstellung eines Germanischen Kalenders, die Runen und Landwirtschaftliche Symbole enthält. In der Mitte der kreisförmigen Scheibe ist „Anno 1610“ vermerkt, was das Datum der Entstehung des Artefakts in der Illustration andeuten könnte. Um das Zentrum herum befinden sich mehrere altnordische Runen und Symbole, die wahrscheinlich für bestimmte Buchstaben oder Begriffe stehen, möglicherweise mit einem rituellen oder Landwirtschaftlichen Bezug. Auf der linken Seite des Bildes ist eine Runentabelle abgebildet, die verschiedene Runenformen und ihre modernen Buchstabenäquivalente zeigt, um das Lesen der Runen zu erleichtern.

Illustration von (c) W.K. 2024

Zum 24er Futhark sei bemerkt: 

Wie im Griechischen bildet die letzte Rune darin die Odal- (Heimat)- Rune, ähnlich des griechischen Omega. Die Schweden kamen als geschätzte Krieger nach Byzanz, welches sie Miklagard (Gross-Stadt) nannten.  Sie verdingten sich im byzantinischem Reich als begehrte Leibwache. Die letzten Pharaonen in Ägypten waren die griechischen Ptholomäer, weshalb sowohl Helenen wie Nordmänner die dortigen, grossartigen Tempel betrachteten. Wem wundert es, dass auch blonde Mumien in Ägypten gefunden wurden ? Der ägyptischen Kriegsgott wurde als Falke abgebildet und im Gestumblindi-Mythus der Edda  befreit der germanische Kriegsgott einen willkürlich Gefangenen ebenfalls in Gestalt eines Falken. Ein anderer Astralmythus schildert die Befreiung  der  Vegetationsgöttin Iduna aus den Händen des Winde entfachenden Adlerriesen durch den Kriegsgott in Falkengestalt. Die Götter errichteten einen grossen Scheiterhaufen und als der Falkengott mit Iduna in Nussgestalt darüberflog, entzündeten sie das grosse Feuer, in welches der Adler stürzte und verbrannte. Die Nuss symbolisiert den neuen Lebenskeim und der brennende Scheiterhaufen ist die Morgenröte in welches das Sternbild des Adlers verblasst. Das die Edda-Mythen als Gleichnisse zu verstehen sind, lehrte schon der isländische Gode Snorri Sturluson in seiner Skaldendichtung. Auch das die frühen Christen ihre Heiligen-Legenden auf heidnische Festtage verlegten, konnte bereits bewiesen werden: Weihnachten auf der Wintersonnenwende, wo ursprünglich die Sage vom Bau der Winterburg Asgard berichtet wurde. Ebenso Ostern, wo der Geliebte aus dem Frostland zur Menglöd ( Frühlingssonne ) heimkehrt. Die 3 Eisheiligen können wir in den 3 Eisriesen der Edda wieder erkennen ( Thrym, Hymir und Hrungnir ). Im letzteren Mythus erleben wir ein Frühlingsgewitter, wo der Donnergott Thor mit seinem Blitz einen mächtigen Felsen sprengt ( Bergriese Hrungnir ). Der  Lehmriese als dessen Gehilfe liess vor Angst Wasser unter sich. Wir sehen hierin, wie das Frühlingsgewitter den Lehm aus den Bergen ins Tal schwemmt. Dies nur als kleiner Auszug zum besseren Verständnis unserer abendländischen Kultur. 

Den nordischen Gott des Kriegerhimmels nennt die Edda „Har“ ( der Hohe ) und die Namen der Griechen enden bekanntlich auf „os“. Der ägyptische Name des Kriegsgottes lautet „Hor“ , woraus die Patholomäer „ Horos“ machten, obwohl sie garnicht ein „H“ in ihrer Sprache kennen und Horos zu Ares wandelten, ihren Kriegsgott. Die Ägypter hingegen kannten kein „L“ in ihrer Sprache und erfanden für diesen Laut einen Löwen wie im Namen Kleopatra ! Sie malten ihre Hieroglyphen feierlich in eine Bilderschrift. So Kleopatra als Korb für „K“ , einen Löwen für L, eine O- Schleife, ein Stein für P , einen Adler für „A“ , eine Hand mit Daumen für „D“ und das Sonnenauge des Ra für „R“. Weil viele Vokale ausgesparrt wurden, weiss Niemand, wie z.B. Nofretete geschrieben wurde ( Nafrutito z.B.  ? ). Ägyptologen einigen sich daher, viele „e“ zwischen den Konsonaten zu setzten. Namen von Personen umrahmte man jedoch immer in Kartuschen. Die Bezeichnung „Sohn“  lautete „Mes“ ( Meses, Mosis ) und bestand aus den  griechischen Buchstaben „my“ ( M ) mit einer germanischen Man-Rune darüber gesetzt. Geschrieben wurde, wie bei den Germanen üblich, in der Pflugwende, um keiner Richtung den Vorzug zu geben: 1.Zeile von links nach rechts, 2. Zeile von rechts nach links u.s.w. bzw. von Oben nach Unten und dann umgekehrt ( So wie der Bauer sein Feld pflügt ). Die Germanen verwendeten in der 2. Zeile Wenderunen ( spiegelverkehrt ) bzw. Sturz-Runen, auf den Kopf gestellt. Die Ägypter malten ihre Bilderschrift mit dem Gesicht den Betrachter zugewendet. Der Löwenkopf schaute nach rechts, wenn die Schrift linksläufig führte und nach links, wenn die Schrift von rechts nach links gelesen werden sollte. Wie stark die Runen bei allen Germanen verbreitet und gefestigt waren, sehen wir an ihre Verwendung trotz Kulturschändung noch im 18. Jahrhundert in Skandinavien. Die Thurs-Rune und die Ing-Rune wurde bei den Goten und Isländern sogar in die Lateinschrift integriert, wo es für die Laute  „th“  und „ng“  keine gesonderten Zeichen gibt. 

Im Jahre 551 nach Christi schrieb der griechische Gelehrte Jordanis in seiner „Geschichte der Goten“, das dieser um Thrazien gesiedelte Germanenstamm mehr Sternbilder mit gotischen Namen kannten,  als Griechen und Araber zusammen. In der Edda finden wir zwei Astralmythen, welche diese Angaben untermauern. Vermutlich war der damalige Himmel klarer als Heute und die nordischen Seefahrer konnten im Gewitter erfüllten Jupiter, dessen grosser, roter Fleck sehen. Jupiter ist der Gewittergott und Herr des Donner- Tages ( Thors-Day ) . Im besagten Mythus schlug Thor einen Bergriesen das Haupt ab, wobei ihm ein Wetzsteinsplitter in die Stirne drang. Bei seinen Himmelfahrten durchwatete Thor den himmlischen Eisfluss ( Milchstrasse ) mit dem wasserscheuen Wolkenriesen Örwandil  auf den Buckel ( heidnischer Christopherus ). Bei dieser Überfahrt sei dem Riesen eine heraushängende Zehe abgefroren, die man noch heute als Sternbild dort sehen kann. Einen anderen, feindlichen Riesen ( Naturgewalten können uns Menschen schaden und nutzen ) namens Thiassi , musste Thor jedoch erschlagen und warf dessen Augen zum Gedenken an den Himmel, wo sie heute als Sternbild zu sehen sind. Vermutlich sahen unsere Goten in Thiassis Augen „ Castor und Pollux ,“ die beiden Sterne im ersten Zeichen des Tierkreises, dem Widder, der ja über unseren Kopf herrscht. Ebenso könnten wir Örwandils Zehe im letzten Tierkreiszeichen Fische finden, welches ja die Füsse beherrscht. Das Sternbild Orion hiess bei den Germanen „Freyjas Rocken“ weil es ein  Spinnrad gleicht und davon im Herbst die Spinnfäden als „ altes Weber-Haar“ ( Alt-Weiber-Sommer ) herabwehen.    Der Heimatdichter Hammerbacher hatte eine kleine germanische Sternenkarte gezeichnet, die etwas von unseren Berichten abweicht. 

Achtsamkeitsübung:

Die Verbindung zwischen Himmel und Erde:

  • Setze dich an einen ruhigen Ort im Freien, am besten bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.
  • Atme tief ein und spüre die Verbindung zwischen dir und der Erde unter dir. Visualisiere Wurzeln, die dich mit der Erde verbinden.
  • Schaue dann in den Himmel und lass deine Gedanken wie Wolken vorbeiziehen. Stelle dir vor, wie du, wie die Runen des alten Kalenders, Teil eines größeren kosmischen Ganzen bist.
  • Verweile in diesem Zustand der Verbundenheit für mindestens 5 Minuten, spüre deine Atmung und die Balance zwischen Erde und Himmel.

Quellen und weiterführende Literatur:

  1. Snorri Sturluson: Prosa-Edda – Eine der wichtigsten Quellen für die nordische Mythologie.
  2. Jordanes: De origine actibusque Getarum – Eine antike Schrift, die über die Geschichte der Goten berichtet.
  3. Olrik, Axel: Nordische Mythologie – Eine umfassende Sammlung und Analyse der nordischen Sagenwelt.
  4. Gimbutas, Marija: The Language of the Goddess – Ein Klassiker zur prähistorischen Symbolik und Runen.
  5. Oslo Museum Collection: Informationen zu Artefakten wie der Kalenderscheibe aus dem 16. Jahrhundert.
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