LEMURIEN

Mythen, versunkene Kontinente und theosophische Deutungen

Dieser Blogbeitrag widmet sich einer der faszinierendsten Ideen der esoterischen Weltgeschichte: dem versunkenen Kontinent Lemurien. Der Artikel vereint historische Spekulationen, theosophische Überlieferungen und Beobachtungen aus Mythologie, Paläontologie und spiritueller Literatur.

Der griechische Philosoph Platon (427–347 vor Chr.) berichtete, dass er von ägyptischen Tempelhüter den Untergang der großen, hochzivilisierten Insel Atlantis vernommen hatte, die „jenseits der Säulen des Herakles (Gibraltar)“ vom Meer (Atlantik) verschlungen wurde.

1859 nach Christi berichtete der große Artenforscher Charls David von einer zweiten großen Insel, welche im Pazifik zwischen Asien/Australien und Mittel-Amerika vermutet wurde und ebenso im Meer versank. Er führte diese Hypothese auf das einzigartige Vorkommen von den affenartigen Lemuren auf Madagaskar und weit vom heutigen Ozean getrennten, südindischen Subkontinent zurück.

Esoteriker katalogisierten Atlantis exakt gegenüberliegend von Lemurien, also in Bezug auf den Golf von Mexiko, wo einmal der große Komet eingeschlagen war, der die Dino-Saurier zum Aussterben brachte.

Vom Golf von Mexiko, der Karibik bis zum Saragossa-Meer streckt sich das berühmte Bermuda-Dreieck, wobei auf dem Saragossa-Meer große Vegetationsplatten schwimmen, als Reste einer versunkenen Vegetation. Die sich in diesem Dreieck befindlichen Inseln könnten ebenso Reste von Atlantis sein.

Die Lemurien-These halten anerkannte Wissenschaftler für einleuchtend, so der deutsche Geologe Melchior Neumayer, weil sie so die seltsame Verteilung auch fossiler Mollusken an getrennte Orte erklären würde.

1831 bekamen die Wissenschaftler noch einen mystischen Zuspruch der russischen Asienreisende Helena Petrovna Blavatsky. Sie verbreitete die These von den sich auf Erden abwechselnden menschlichen Wurzelrassen, demzufolge auf Lemurien ein Riesengeschlecht (Söhne Gottes, Nefilim) gelebt hätte.

Diese rationalen Lemurier bildeten laut Madam Blavatsky eine Brücke zwischen den rein instinktiven, mehr unbewussten Menschen. Sie konnten Energie bewegen und interagieren lassen und Schallwellen vorteilmäßig nutzen.

Madam Blavatsky wurde Mittelpunkt einer rasch anwachsenden „Theosophischen Gesellschaft“. Ihre Offenbarungen fügten sich perfekt in unsere modernen Entdeckungen von Troja, Ägypten, Sumer (siehe unser Artikel vom 20. Juli 2025 „Sumer – Wiege aller Religionen“) und der Maya-Forschung (dort gibt es eine Elefanten-Abbildung auf einer Tempelwand, obwohl Elefanten in Amerika noch nie gelebt hatten).

1896 erweiterte der Theosoph William Scott-Elliot mittels Zuhilfenahme spiritueller Techniken das esoterische Wissen über Lemurien durch viele, nicht nachprüfbare Details, wonach einige Lemurier ihren Untergang überlebt hätten.

Interessant sind die Berichte südindischer Tamilen, die ihre Herkunft auf Lemurien zurückführen. Sie nannten seit Jahrtausenden dieses im Indischen Ozean versunkene Inselreich in ihrer Ursprache KUMARI-KANDAM.

Linguisten bestätigen, dass diese indische Urbevölkerung tatsächlich die älteste Sprache der Welt sprechen. Sie sind besonders stolz auf die hohe Wissenschaft ihrer versunkenen Urheimat.

Einige Wissenschaftler weisen darauf hin, dass der Meeresspiegel mit Ende der Eiszeit erheblich angestiegen ist und große Landflächen darin versanken. Für Tamilen ist Kumari-Kandam ihr wahres, gelobtes, heiliges Land.

Nach Ansicht westlicher Forscher sind die vielen Eilande wie Hawai, Fidschi, Samoa, Tonga bis Osterinsel noch Reste der lemurischen Landbrücke. Besonders die vielen, riesenhaften Steinfiguren (Moai) auf der Osterinsel erinnern an die lemurischen Riesenbewohner.

Dasselbe berichtet ja auch der keltische Merlin-Mythos, wonach der Zauberer „Stonehenge“ (die hängenden Steine) von Irland (Süd-West-Wales) mit Riesen nach Südengland gebracht hätte.

Den inneren Steinkreis halten die dortigen Einheimischen für den Menschenkreis und die riesigen, viele Tonnen schweren äußeren Steine für den Riesenkreis. Das ganze 3000 Jahre alte Heiligtum nannte der Volksmund dort „Riesentanzplatz“ und die Wikinger „Walhall“, wohl wegen der vielen Trilithen als Toreingänge.

Der Untergang von Lemurien könnten auch Senkungen der Erdkruste bewirkt haben. Die Theosophen legten großen Wert auf medial veranlagte Mitglieder, die telepathisch mit den in höheren Dimensionen eingegangenen Lemurier Kontakt pflegten.

Man darf nicht vergessen, dass USA und auch die UdSSR außersinnlich Begabte in „Bleibunker“ platzierten, um telepathische Experimente durchzuführen (geistiges Senden und Empfangen von Spielkarten-Symbolen u. a.). Ob diese Geheimdienst-Forschungen (die auch in China praktiziert wurden) eingestellt wurden, möchten wir bezweifeln.

 

Weiterführende Literatur
  • Helena P. Blavatsky – Die Geheimlehre (Theosophische Grundlagen zu Lemurien und Atlantis)

  • William Scott-Elliot – The Story of Atlantis and the Lost Lemuria

  • David Hatcher Childress – Lost Cities and Ancient Mysteries of Lemuria & the Pacific

  • Peter Kolosimo – Lemuria und andere Rätsel der Erde

  • Kenneth L. Feder – Frauds, Myths, and Mysteries (kritische wissenschaftliche Perspektive)

  • Archäologische Fachliteratur zum Meeresspiegelanstieg nach der Eiszeit

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