Mythologische Grundlagen
Der spanische Philosoph Ortega y Gasset schrieb einmal in seinem Buch „¿Qué es Filosofía?“, dass wir uns den Himmel als ein großes Gehirn vorstellen können, durch dessen Poren uns die göttlichen Ideen zufließen. Wir stellen uns die Frage: „Warum nehmen wir nicht alles wahr, wo alles doch Bewusstsein ist?“ Die Antwort können wir in uns selbst finden, so wie Buddha den Ausweg aus der Leidhaftigkeit durch Tiefenversenkung gefunden hatte.
So schauen wir einmal bildersprachlich auf die geistigen Erzeugnisse unserer Väter: die Welt der Märchen und Sagen. Da schüttet der Göttervater den Dichtertrank aus dem Gefäß Óðrœrir („Geist-Rührer“) vom Himmel über die Köpfe der Goðmálugr (heidnischen Gotteskundigen) – also die Intuition als solche. Im Schöpfungsgedicht der Wikingerbibel Edda („Buch der Urgroßmutter“) lesen wir da passend:
„Or Ymis holdin var jörð of sköpuð, en ór sveita sær.“
(„Aus Ymirs [des Weltriesen] Fleisch ward die Erde geschaffen, aus seinem Schweiß das Meer.“)
„Björg ór beinum, baðmir ór hári, en ór hausi himinn.“
(„Berge aus Gebein, Bäume aus Haar, und aus der Hirnschale der Himmel!“)
„En ór hans brám gerðu blíð regin, Miðgarð manna sonum.“
(„Und aus seinen Brauen fertigten freundliche Götter Midgard [die Erde] den Menschensöhnen.“)
„En ór hans heila voru þau in harðmóðgu ský öll of sköpuð.“
(„Und aus seinem Hirn wurden da die hartgemuten Wolken alle geschaffen!“)
Der Name des germanischen Dichtergottes Bragi bezieht sich auf „Zauberspruch“ und ist mit dem indischen Weltgott Brahma identisch. Laut germanischem Mythos trieb Bragi in einem Boot über den Urozean vor die eisige Pforte des Todes (Weltraumkälte). Da griff er in die goldenen Saiten seiner Harfe und sang das Urlied des Lebens, worauf die Natur aus ihrer Erstarrung erwachte. Gleiches erzählen die Inder vom unpersönlichen Gott Brahma, der im Schlafe die Welt erträumte (Welt als Gedanken Gottes). Indem sein Geist über das Urzeitmeer schwebte, erkannte der Gott sich selbst in seinem Schlaf als Avatar (persönlicher Schöpfergott Brahma).
Religiöse und kosmologische Verknüpfungen
Auch der erleuchtete Buddha spricht von einem ständigen Weltblühen und Weltvergehen (Urknall-Zyklen), worin sich ein persönlicher Brahma in einem sich auftuenden, leeren Brahmahimmel wiederfindet. So sagen die Inder auch, dass Schöpfergott Brahma dem Buddha als die vier edlen Wahrheiten – Alter, Krankheit, Tod und Pilgertum – hilfreich erschienen wäre.
In der Bibel herrscht „El“ (Gott) inmitten der Elohim (Götter), die von den Bibelschreibern dann als männliche Geister degradiert wurden. Mohameds Eingaben erfolgten durch den Erzengel Gabriel, und dieser offenbarte ihm, dass es auch weibliche Engel gibt. Später revidierte der Prophet dies, indem er erklärte, es gäbe nur männliche Engel und der Teufel Iblis hätte ihn damit getäuscht. Im Geiste sehen wir, wie Mohammed mit dieser Sure von den diskutierenden Juden ausgelacht wurde und sie sodann widerrief. Fügen wir vier verworfene Suren dem Koran wieder hinzu, erhält er (wie wohl der himmlische Koran) 118 Suren, so viele, wie es im Kosmos auch Elemente gibt.
Das Engeldogma führte mit allen bösen Teufeln zu Disputen, die bis heute anhalten. Beachtenswert ist, dass laut Koran Allah (El) selbst bestimmt, wer als Gläubiger oder Ungläubiger geboren wird. Wer in islamischen Staaten geboren wurde, hat es leichter als die Unwissenden in fernen Ländern. Im himmlischen Koran werden wir die Suren finden, wonach Allah auch ihnen die Chance gibt, einmal in einer islamischen Gemeinde geboren zu werden.
Da wir Menschen nicht abstrakt, vielmehr nur bildlich denken, bedienen wir uns allerhand Sinnbilder. Vorliegende Mythen helfen zu verstehen, wie die Quantenverschränkung auch in unserem Bewusstsein wirkt. Auch beim Betrachten des Makrokosmos erkennen wir einen Plan. Als reinen Zufall müssten sich alle Sternenhäufungen und Galaxien in unterschiedlichen Richtungen bewegen, aber sie folgen einer strengen Ordnung, wo sie sich wie im Gas-Experiment 50% zu 50% gegenteilig verhalten. Die eine Milchstraße dreht sich linksläufig, während die andere Milchstraße rechtsläufig rotiert, aber immer in geregelter Ordnung.
Wissenschaftliche Analogien
Auch in unserem Körper sind Gehirn und Herz miteinander verschränkt: wobei das Gehirn als Diener des Herzens die Außenwelt erklärt: Gefahren-Verarbeitung. Wenn das Gehirn wie ein Quantencomputer arbeitet, dann sind die Quanten-Operatoren anders als die Operatoren, die wir vom atomaren System kennen.
Wenn z.B. das Herz schlägt, sendet es Signale (Herzschlag, Potential) MRT ans Gehirn. Bei jeder Spitze im HEP fanden Hirnforscher eine Spitze im MNA-Signal, was der Wechselwirkung im Protein-Spin entspricht. Dieses Ergebnis ist Indiz für eine Herz-Hirn-Verschränkung, wozu es einen nicht-klassischen Vermittler geben muss. HEP ist ein elektrophysiologisches Ergebnis wie Alpha- und Beta-Wellen. Das HEP ist an das Bewusstsein gebunden, weil es vom Bewusstsein abhängt. Das Signal, das auf die Verschränkung hinweist, war nur bei Bewusstsein vorhanden, was bei schlafenden Probanden ersichtlich wurde.
Quantenphysik, Kosmologie und die Natur des Lebens
Demnach ist das Gehirn ein leistungsstarkes Quantensystem, in dem Quantenprozesse stattfinden. Freuden und Schmerzen werden zwischen Hirn und Herz wechselseitig verarbeitet. Verschränkte Teilchen haben ein unsichtbares gemeinsames Band: Wo sich das eine Teilchen befindet, finden wir irgendwo im Universum das andere Teilchen gleicher Eigenschaft. So können auch mehrere Eigenschaften verschränkt sein – Spin-Impuls, Position usw. Zustände verschränkter Teilchen können abhängig von einer gemeinsamen Quelle sein.
In der Messung verschränkter Teilchen stimmten sie in der Hälfte überein: 50 zu 50! Jedoch zeigten Messungen, dass sich die Teilchen erst während der Messung zu ihren Zuständen verschränkten! So wird das Licht-Atom (Photon) zum Korpuskel (Körperchen) oder zur Welle. Romantisch starren wir in den Sternenhimmel und ernüchtert ins Super-Elektronen-Mikroskop. Beim Sternenlicht wissen wir, dass dieses vom Entsender bis in unser Auge Lichtjahre benötigt, weshalb wir dort immer in die Vergangenheit blicken!
Sternenfreunde, die davon träumen, durchs Weltall zu reisen, werden enttäuscht sein, wenn sie die ihnen vertrauten Sternbilder im Weltraum nicht mehr finden können. Heliozentrisch lösen sie sich durch die gewaltigen zwischenliegenden Entfernungen ins Nichts auf. Hinzu kommt der Effekt, dass sich die Sterne voneinander in unterschiedliche Richtungen entfernen:
So bewegen sich die drei Deichselsterne vor dem „Reiterlein“ (Artur) des Großen Wagens in nördlicher Richtung. Ebenso driften die beiden unteren Sterne des Wagenkastens nordwärts. Der Stern am Ende der Wagendeichsel aber wandert südwärts. Demzufolge sah der Große Wagen vor 100.000 Jahren wie ein horizontal fliegender Thorshammer aus. In 100.000 Jahren wird er wie eine Ur-Rune mit zwei anhängenden Sternen erscheinen. Nichts ist ewig, und alles ist im Fluss!
Die Chemie des Lebens und der kosmische Kreislauf
Als Leben verstehen wir allgemein Körper, die einen Stoffwechsel betreiben, sich reproduzieren, informationsfähig und entwicklungsfähig sind. Diese Körper bestehen aus den sechs Grundstoffen:
Wasserstoff (H)
Sauerstoff (O)
Stickstoff (N)
Phosphor (P)
Schwefel (S)
Kohlenstoff (C) (Hauptelement)
Diese Stoffe sind im ganzen Weltall vorhanden, und es bedarf nur eines erdähnlichen Planeten, der um einen sonnenähnlichen Stern in einer ähnlichen Lebenszone kreist.
Wir haben 118 chemische Elemente in einem Periodensystem nach spezifischem Gewicht erfasst – vom leichtesten Element, Wasserstoff (H) (nur ein Proton im Kern), bis zum schweren Radon (Rn) mit 86 Protonen. Weil Protonen positiv geladen sind, stehen masselose Neutronen als Puffer zwischen ihnen. In der Atomhülle umkreisen stets so viele negativ geladene Elektronen den Kern, wie Protonen darin sind.
Wenn zwei Massekörper sich streifen, springen Elektronen wie Flöhe von einem Körper zum anderen. Dabei kann ein Körper dem anderen ein Elektron „stehlen“. Hausfrauen erleben diesen Elektronenüberschuss oft als leichten Stromschlag beim Berühren von Metall.
Das Universum als gigantisches Gehirn
Kosmologen sprechen von einem „kosmischen Netz“ – gesponnen aus filigranen Materiefilamenten, die sich an Knotenpunkten kreuzen, wo Galaxienhaufen entstehen. Diese Struktur folgt keinem Zufall, sondern gleicht dem Plan eines universalen Gehirns.
Supernovae schleudern Materie (u.a. Kohlenstoff, Sauerstoff) ins All – die Grundlage neuen Lebens.
Neutrinos treiben Sternenexplosionen voran und erzeugen neuen Sternenstaub.
Unser Körper besteht aus Atomen, die einst in sterbenden Sternen geschmiedet wurden – wir sind „Sternenstaub“.
Vor 14 Milliarden Jahren entstanden im Urknall die ersten Teilchen (Quarks, Elektronen), dann Protonen und Neutronen. Aus ihnen bildeten sich Atomkerne (99% Wasserstoff, etwas Helium). Als das Plasma auf 3000°C abkühlte, entstanden Gaswolken – die Wiege der ersten Sterne.
In Sternen fusionierten Wasserstoff und Helium zu schwereren Elementen bis zum Eisen (Fe). Doch Atome können nur begrenzt Protonen „verdauen“ – dann zerfallen sie (radioaktive Strahlung: Alpha, Beta, Gamma). In Supernova-Explosionen entstehen alle schweren Elemente unseres Periodensystems.
Die Zukunft des Lebens
Im Weltraum gibt es unzählige erdähnliche Planeten mit:
Ähnlicher Sonne
Lebensfreundlicher Umlaufbahn
Kohlenstoffverbindungen (CH₄, O₃)
Schutzendem Magnetfeld
Doch trennen uns unüberbrückbare Lichtjahre – es sei denn, die Menschheit besiegt das Altern.
Wie aus toter Materie Leben wurde, erklärten wir bereits im Artikel „Welt der Zellen“:
Vor 4 Milliarden Jahren entstanden erste Zellen, als Moleküle (durch Blitze/Vulkane angeregt) chemisch reagierten.
Stanley Millers Experiment (1953) zeigte: Elektrische Entladungen erzeugen aus anorganischer Materie Aminosäuren (Grundlage des Lebens).
Selbst in interstellarem Staub finden sich organische Moleküle – Keime möglichen Lebens.
So wuchs das Leben vom Einzeller zum Menschen – dessen Gehirn mit Brahmas Universum verschränkt ist, damit Gott sich in seiner Schöpfung erkennt und den Traum beendet.
Literaturverweise:
Ortega y Gasset, José – ¿Qué es Filosofía? (1929)
Snorri Sturluson – Prosa-Edda (13. Jh., germanische Mythologie)
Eliade, Mircea – Die Schöpfungsmythen (1956)
Bohr, Niels – Atomphysik und menschliche Erkenntnis (1958)
Capra, Fritjof – Das Tao der Physik (1975)
Hawking, Stephen – Eine kurze Geschichte der Zeit (1988)
Hameroff, Stuart & Penrose, Roger – Consciousness in the Universe (2014)
Harari, Yuval Noah – Homo Deus (2016)
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