Die Welt als virtuelle Realität

Bewusstsein als Urgrund aller Erfahrung

Jeder Computer kann mehr Wissen haben als ein Mensch. Aber ein Mensch verfügt über mehr Weisheit als jeder Computer. So sagten bereist die alten Inder, dass die objektive Welt „Maya“ ( Illusion ) ist. Alle heidnischen Religionen waren naturverbunden und sahen die Natur beseelt. Ihre Priester, Zauberer , Seherinnen und weise Heilerinnen wurden erst vom materialistischen Monotheismus als Konkurrenz zunächst verleumdet ( Teufel, Hexen, Ketzer ) und danach ( weil mit der Volks-Seele untrennbar verbunden ).

Jetzt mit Ende des christlichen Fische-Zeitalter öffnet das mystische Wassermann-Zeitalter wieder ein Portal zur verbotenen Metaphysik. Mit der Quantenforschung wurde dass, was von den brutal Herrschenden als Aberglaube bekämpfte, aus ihrem geistigen Kerker befreit. Unsagbar nützliche Verdienste verdanken wir zu dieser „Renaissance der Weisheit“ der russischen Professorin und Neurologin Tatjana Tschernigowskaja ( T.T. ).

Sie sagte, dass nicht die Welt unser Gehirn erschafft, sondern unser Gehirn erschafft die Welt. Jeder Gedanke den wir empfangen wäre ein neuro-energetisches Signal, dass uns glauben lässt, dass wir Beobachter der Welt seien, aber in Wirklichkeit sind wir die Programmierer dieser Erfahrungen. Materie sei nichts anderes als Bewusstsein in verdichteter Form. Information die sich selbst betrachtet. So wären wir nicht in der Welt, sondern die Welt wäre in uns.

Die Welt, die wir sehen ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großen Bewusstsein-Feldes das selbst spiegelt, um sich zu erkennen. Tatjana Tschernigowskaja sagt, wenn das Gehirn unser Universum konstruiert, muss das Bewusstsein unser Gehirn konstruieren. So ist das ganze Leben nur ein Traum der von sich selbst träumt. Eine holographische Bühne auf der Bewusstsein in vollen Zügen lebt, um sich am Ende wiederzufinden. Das würde auch die indische Lehre von den Weltenzyklen erklären.

Was wir empfinden ist ein Konstrukt an elektrische Signale, Gefühle, Erinnerungen und Muster, die das Gehirn in Echtzeit zu einer scheinbaren stabilen Wirklichkeit formt. Selbst die Augen sind nur Sensoren, aber das eigentliche Sehen geschieht im Kopf und das Gesehene ist nur das, was das Bewusstsein zulässt.

Unsere Wahrnehmung aber ist kein Fenster zur Welt, sondern ein Filter, dass auswählt, was einem überleben lässt. Du siehst nicht die Welt, wie sie ist,- sondern wie Du bist! Alles was du erkennst ist eine Projektion deiner inneren Zustände. Freude, Angst, Liebe, Schmerz, Misstrauen… dieses färbt die Realität, deinen Himmel oder deine Hölle, bevor du nur einen Gedanken denkst.

Tatjana Tschernigowskaja nennt es „die subjektive Matrix des Bewusstseins!“ Ein mentales Universum, dass jeder Mensch in sich trägt, und für die äußere Welt hält. Sie hält diese Täuschung nicht für ein Fehler der Evolution, sondern als dessen Meisterwerk! Das Gehirn täuscht, um zu belehren. Es erschafft Illusion, damit man sie durchschauen kann!

Jede Erfahrung zeigt den Stand des inneres Zustandes. Alles Geschehene ist Resonanz deiner Erfahrung: Glück-Unglück, Lust-Schmerz… Das Gehirn erschafft sich stets aufs Neue. Aber die Zukunft ist kein fester Plan, sondern ein Wahrscheinlichkeits-Feld, das von deiner Aufmerksamkeit abhängt! ( Buddhas Achtsamkeits-Gebot ).

Du bist kein Beobachter der Welt, sondern sein zentraler Algorithmus ( Rechenregel die nach einem bestimmten, wiederkehrenden Schema abläuft ). Dennoch klammern sich die Menschen an die Illusion der Objektivität, da Draußen existiere eine feste Realität. Jedoch laut Quantenphysik existiert keine messbare Welt. Erst wenn man hinschaut, entsteht Form, erst wenn man fühlt, wird Energie zur Erfahrung.

Tatjana Tschernigowskaja nannte es die „aktive Weltkonstruktion!“ Unser Gehirn ist aber nicht passiv, sondern aktiv, weil es eine Simulation ist. So entstanden viele Polytheismen, so erschufen selbsternannte Propheten ganze monotheistische Religionen.

So teilen wir unsere Träume als eine Gesellschaft und die jeweiligen Wissenschaftler konstruieren ganze Weltsysteme. Tatjana Tschernigowskaja nennt das Gehirn nicht ein Seins-Erklärer, sondern ein Erzähler von dem, was man ertragen kann. Aber durch Meditation beginnt Bewusstsein sich selbst zu spüren, dass das Außen nie vom Innen getrennt war.

Himmel und Gehirn bestehen aus denselben Stoff der reinen Information, reiner Geist. Aus diesem Blickwinkel erklärt sich dass Wunder der tibetisch-mogolischen, buddhistischen Mönche mit ihren „lebenden Mumien“ ( google ) oder die im eisigen Kalasch-Hochgebirge eingefrorene, nackte lebende Mönche!

Das ganze Universum ist bereits im menschlichen Gehirn vorhanden, wie ein nachstehendes indische Gedicht über das Gotteskind Krishna berichtet.

Das Gehirn als Bühne zeigt das Bewusstsein als dessen Dirigent. Die alten Heiden sahen die ganze Welt als beseelt. Tatjana Tschernigowskaja ergänzt: „Jedes Atom weis, was es ist, wie es sich dreht und wohin es gehört. Quarkse wissen was sie tun! Planeten wissen, wie sie sich bewegen!“

Quanten-Physiker zeigen die subatomaren Teilchen in einem Zustand potentieller Möglichkeiten, die erst durch wissenschaftliche Beobachtung sich entscheiden zur Realität einer bestimmten Form. D.h.: die Materie ist kein Ausgangspunkt, sondern ein Ergebnis. Ein Echo des Geistes der sie wahrnimmt.

Nach Tatjana Tschernigowskaja wären die Universen ohne Bewusstsein bedeutungslos, denn Bedeutung entsteht nur, wo sie Jemand erlebt. So betrachtete Materie ist nicht als fester Stoff, sondern als konserviertes Bewusstsein.

Das Gehirn schwingt sich auf Frequenzen des Bewusstsein ein, wie ein Radio keine Musik erzeugt, sondern nur weiter leitet. Wenn der Mensch stirbt zerfällt nur der Empfänger, aber das erlebte Bewusstsein springt auf eine andere Frequenz über.

Die Wikingerbibel EDDA rühmt Thors Halle mit 540 Stockwerke, die Zahl der nordischen Dimensionen. Jede Dimension ist eine andere Frequenz. Eine Schwingung wie die Tonleiter, deren gesteigerte, höheren Töne das menschliche Ohr nicht mehr wahrnimmt. Dennoch existieren diese höheren Vibrationsraten auf den höheren „Stockwerken“ über unsere Wahrnehmung.

Das feine Gehör von Hunde und Katzen z.B. nimmt noch einige Töne der höher gelegenen Dimensionen wahr. Auch einige Menschen mit außergewöhnlicher Begabung, die früheren heiligen Frauen ( Druden ), die von der Kirche über Jahrhunderte als Hexen lebendig verbrannt wurden ( Wiedergutmachung, Fehlanzeige )!

Die berühmte Psychologin und Sterbebegleiterin Frau Kübler-Ross, bezeugte nach zahllose Einäscherungen, dass immer wenn die Flammen einen Leichnahm berührten, schoss aus ihnen ein helles Licht zum Himmel! Ein sich immer wiederholenden, chemisch unerklärbareer 4 Sekunden Effekt )

D.h. nach Tatjana Tschernigowskaja: Bewusstsein existiert auf allen Ebenen, so wie Galaxien mit Quanten „reden“, Planeten mit Körperzellen, Gedanken mit Photonen, ist alles synchronisiert, orchestriert und spricht auf eigenen Wellenlängen.

Bewusstsein selbst ist die Verbindung dieser kleinsten Quantenverschränkungen und macht das Objektive zum Subjektiven.

Der Ursprung ( Bewusstsein ) ist kein Ort im Raum sondern ein Zustand des Seins!

Tatjana Tschernigowskaja erklärte den Unterschied zwischen KI und Mensch mit einem Satz: „Künstliche Intelligenz kann wohl Liebesgedichte schreiben, aber ist unfähig, selbst zu lieben!“

Psychologisch fühlen wir uns auf Erden immer von Vergangenheit, des Vergangenen getrennt. Jede Minute der Gegenwart vergeht nach 60 Sekunden in Vergangenheit! Alle unsere Erlebnisse sind Erinnerungen des Vergangenen.

Aber nach Tatjana Tschernigowskaja und den vorchristlichen Heiden ist das ganze Universum miteinander verschränkt. Trennungsängste, Trennungsschmerzen entbehren so gesehen jeglicher Logik, der weil mein Herz über Liebesverluste weint.

Mit welcher Klarheit sahen wirkliche Seher vor viele Jahrhunderte ( Buddha ) und Jahrtausende ( Krishna ) die Dinge so, wie sie heute Tatjana Tschernigowskaja so schön beschreiben konnte.

Totales Mutterglück

Yashoda nahm den Krishna einst auf ihren Schoß mit süßer Lust,
Und liebevoll gab sie den Knaben, das trinken wollte, ihre Brust.
Der Knabe trank und öffnete den Mund mit leichtem Gähnen dann,
liebkosend sah die Mutter da das schöne Antlitz zärtlich an:

und wunderbar!! Mit einem Blick sah sie die Welt,
Luft, Sonne, Mond, das Sternenheer am Himmelszelt,
Meer, Erde, Berge, Fluss, alles, was die Erde hegt,
Jedwedes Ding, das in der Welt sich ruht und regt.

Helläugig sah sie zitternd alles dass im Nu,
und lieblich lächelnd schloß sie dann die Augen zu.

( Auszug: Vishnu Purana )

Leserfrage

Wenn Bewusstsein die Welt formt – welche deiner inneren Überzeugungen erschaffen vielleicht unbemerkt deine tägliche Wirklichkeit?

Literaturtipps
  • Vivekananda: Raja Yoga – Der Weg der Erkenntnis

  • Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung

  • Amit Goswami: Das bewusste Universum – Wie Bewusstsein die Materie erschafft

  • Fritjof Capra: Das Tao der Physik

  • Ken Wilber: Eros, Kosmos, Logos

  • Dalai Lama & Howard C. Cutler: Das Buch der Menschlichkeit

  • Vishnu Purana (Übersetzungen verschiedener Verlage)

  • Bhaktivedanta Swami Prabhupada: Krishna – Die Quelle aller Freude

  • Heinrich Zimmer: Indische Mythen und Symbole

  • Diana L. Eck: Darsan – Das Sehen des Göttlichen im Hinduismus

  • Radhakrishnan: Indische Philosophie

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