Nachtgedanken

von Astral-wandern und Geister

Heil dir, Tag! Heil euch, Söhne des Tages!
Heil dir, Nacht! Heil euch, Töchter der Nacht!
Mit huldvollen Augen blicket herab –
und gebet den Ruhelosen Rat!“

Mit diesem ureigenen Volksvers erhob ich mich aus meinem Nachtlager und lauschte den Worten der Stille.

Wie klar vernahm ich diese Worte tief aus meinem Unbewussten: all diese vielen gutmütigen Wesen berichten euphorisch ihre geistige Verwandlung – vom Esel zur Stute. Auch ich erblickte mich unter ihnen, und ein Jeder glaubt, sich nicht zu irren. Daher prüfte ich meine Gedanken in dieser stillen Nacht und kam zur Erkenntnis, dass ich nur aus meinem eigenen Erlebnis ein Fazit über das Leben im Allgemeinen zu ziehen wagte.

Ein tief emotionaler Traum gestaltete sich bei mir zur Vorahnung und schuf meine Vorstellung eigenkräftig über das Dasein a priori.

Natürlich erfolgt das endgültige Verlassen des physischen Körpers mittels all der Glückshormone, welche der sterbende Leib noch von sich geben kann. Danach aber befindet sich der Lichtkörper in einem Energiefeld höherer Schwingung – in einer anderen Dimension. Dort lebt der „Fleischlose“ in einer Spiegelwelt zu der unsrigen. Ohne den schweren Leib aus Fleisch und Blut und Knochen bewegt er sich als reine Energie – physisch schmerzfrei.

Niemand soll das große Seelenleid dabei missachten.

Bewusstsein besteht nachweislich nur aus den beiden Faktoren: Gefühl und Erinnerungen. Und was wäre ein vollständiger Mensch schon ohne diese? Es gibt überall Orte der Freude und des Leides – warum sollte das im Jenseits dann anders sein? Dann brauchte es diese Weise vom irdischen Leben ja überhaupt nicht mehr.

Mein Astraltrip lehrte, dass es auch in der feinstofflichen Welt wohltuende wie schmerzhafte Energieorte gibt. Warum irren arme Gespenster an Stätten ihrer Leiden denn überhaupt noch über ihren Tod hinaus herum?

Moderne Geisterjäger tragen hierüber Indizien zusammen. Gespenster sind oft dumm oder abgrundtief böse, weil es Mentalkörper sind – abgeworfene, negative Seelenteile, produziert vom elektromagnetischen Feld des einstigen Gehirns.

Feinfühlige Menschen, die an diese verwunschenen Orte kommen und diese negativen Energien wahrnehmen, schwören Stein und Bein darauf. Das beginnt schon dann, wenn sie in einem ehemaligen Stundenhotel übernachteten, ohne erholsamen Schlaf gefunden zu haben.

Gespenster sind doch die abgeworfenen, negativen Seelenteile eines Verstorbenen, der sein abgelegtes Erdenleben reflektiert. Oder?

Es gibt da nur einen einzigen Menschen, dem es gelungen ist, diese tiefen Abgründe von Sein und Nichtsein zu durchschauen: der Erhabene, Buddha Gotama, der vor 2500 Jahren durch sein vorbildliches, absolut muschelblankes Reinheitsleben unser Vertrauen verdient hat. Das einzigste (!) Merkmal, um Spreu von Weizen unter allen Sehern zu unterscheiden.

Er erkannte nur den einen Ausweg aus dieser ewigen Warteschleife der Lebensaufgaben im Samsara (Diesseits und Jenseits) – durch mühsame, aber lohnende Befolgung seines achtgliedrigen Tugendpfades mit dem erfolgreichen Endziel: „Nirvana“ – der wahren Leidfreiheit mittels endgültiger Bewusstseins-Auflösung.

Zwischen Nacht und Bewusstheit, zwischen Schatten und Licht offenbart sich die Wahrheit oft in jenen Momenten, in denen wir den Mut haben, in uns selbst zu lauschen. Wer dem Innersten traut, kann selbst im Dunkeln sehen.

Frage an unsere Leser

Was denkst du: Gibt es Orte des Leidens und der Freude auch im Jenseits – oder sind das bloß Spiegel unseres inneren Zustands?

Weiterführende Literaturtipps
  1. Peter Fenwick & Elizabeth FenwickDer Blick hinter den Schleier: Was Nahtoderfahrungen über das Leben nach dem Tod verraten

  2. Ajahn BrahmDie Kuh, die weinte: Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück

  3. Tenzin Wangyal RinpocheTibetisches Traumyoga: Der Weg zur Bewusstheit in Schlaf und Traum

  4. Sogyal RinpocheDas tibetische Buch vom Leben und vom Sterben

  5. Buddha GotamaLehrreden des Buddha aus dem Pali-Kanon (insb. Samyutta Nikāya, Anguttara Nikāya)

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