Warum Verzicht auf Alkohol und Drogen ein starkes Zeichen ist
Der Karneval ist eine Zeit des Feierns, des Ausgelassenseins und leider oft auch des exzessiven Alkoholkonsums. In der abendländischen Tradition gehört der Alkohol scheinbar untrennbar zu dieser sogenannten „fünften Jahreszeit“. Doch genau hier liegt eine Herausforderung: Ist es wirklich notwendig, um jeden Preis mitzumachen? Oder kann der bewusste Verzicht ein Zeichen für Achtsamkeit und innere Stärke sein?
Alkohol als moderner Mara
Im Buddhismus steht Mara als Symbol für Verführung, Anhaftung und die Kräfte, die uns von unserem wahren Weg abbringen. Alkohol und andere Drogen passen perfekt in dieses Bild: Sie vernebeln den Geist, machen unachtsam und lassen uns oft Dinge tun, die wir später bereuen. Gerade im Karneval, wo Enthemmung als „normal“ gilt, zeigt sich, wie stark diese Kraft wirken kann.
Ein Vorbild für Kinder und Mitmenschen
Unsere Handlungen haben Einfluss – insbesondere auf Kinder und Jugendliche, die uns beobachten. Wer in der Karnevalszeit maßlos trinkt, vermittelt, dass Spaß nur mit Rausch funktioniert. Dabei wäre es gerade in dieser Zeit eine starke Botschaft, zu zeigen: Freude kann auch ohne künstliche Stimulanzien existieren. Achtsamkeit bedeutet auch, Verantwortung für andere zu übernehmen und bewusst zu leben.
Die buddhistischen Tugenden als Orientierung
Verzicht bedeutet nicht Verzicht auf Freude, sondern Gewinn an Klarheit. Im Buddhismus gibt es fünf grundlegende Tugenden, die uns als Leitfaden dienen können:
Rechtes Handeln – Bewusste Entscheidungen treffen, die weder uns noch anderen schaden.
Rechte Achtsamkeit – Im Moment präsent sein, anstatt sich durch Alkohol zu betäuben.
Rechte Konzentration – Klare Gedanken fassen, statt sich im Rausch zu verlieren.
Rechte Rede – Freundlich und respektvoll bleiben, anstatt unter Alkoholeinfluss verletzend zu werden.
Rechte Absicht – Sich bewusst für ein Leben ohne schädliche Einflüsse entscheiden.
Achtsamkeitsübung: Bewusste Freude erleben
Setze dich für einen Moment hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus. Stelle dir eine Feier vor, bei der du vollkommen klar im Geist bist. Erlebe die Freude, die sich aus deiner eigenen Lebendigkeit und Präsenz ergibt. Spüre, dass du ohne Hilfsmittel lachen, tanzen und den Moment genießen kannst. Fühle, wie dein Körper und Geist wach und erfrischt bleiben. Mit dieser Vorstellung kannst du in die Karnevalszeit gehen – voller Freude und Bewusstheit.
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Weiterführende Literatur:
Thich Nhat Hanh: Achtsamkeit – Die Kunst des bewussten Lebens
Dalai Lama: Ethik für das neue Jahrtausend
Ayya Khema: Sei dir selbst eine Insel – Buddhismus im Alltag