Ein Helden-Epos auf Andreas Hofer, 1767–1810, in 47 Versen
Aufzug 1: Tochter Adelheid am Bach-Ufer
Adelheid:
Schau! Vater! Wie Gold glänzt der Sand,
aus der Passeir in meiner Hand.
Es rinnt wie der Sand im Stundenglas
zurück, wo ich noch soeben saß!
Andreas Hofer:
Der Fluss zerrieb den Fels ganz fein,
von Gott mag das ein Zeichen sein:
Was heuer wolkennah sich dünkt,
oft Morgen schon zu Staube sinkt!
Adelheid:
Als Mutter aus Schwyz einst kam
und dein Herz im Sturme nahm,
da las sie aus klugen Folianten
Geschichten, die kaum Kluge kannten:
Eine große Hungersnot einst im Norden
trieb den Alpen hoch Schwedens Horden.
Suito siedelte sich dann dort,
wonach man Schwitz benannte diesen Ort.
Sein Bruder Sven konnte das nicht ertragen
und wurde im Kampf darum erschlagen!
Wie von Kein und Abel,
so handelt diese Fabel!
Andreas Hofer:
Nicht immer siegt der Gute im Gefecht,
oft gewinnt sogar, wer schlecht!
Das müssen viele Könige erleben,
die sich Napoleon Bonaparte ergeben.
Adelheid:
Schau, Vater! Am Himmel hoch oben
hat ein Adler seine Kreise gezogen.
Einen grünen Kranz trägt er fort,
zu bauen seinen roten Felsenhort.
Andreas Hofer:
Wieder hat Gott uns damit gezeigt,
wie wohl er ist Tirol zugeneigt!
Wenn das nur alle Landsleute wüssten,
dass wir uns bald rüsten müssten!
(Bauer Raffl betritt die Szene)
Grüezzi! Gut, dass ich hier finde
den Vater bei seinem Kinde!
Schau, dieses stolze Pferd
ist gut zwei Schock Taler wert!
Andreas Hofer:
Es besteht nur noch aus Haut und Sehne,
verschlissen sind auch seine Zähne.
Bald wird seine Mähne noch ausfallen;
ein Schock kann ich dir noch zahlen!
Bauer Raffl (mit errötetem Kopf):
Der Sandwirt! Liebe Leute, hört:
Will zahlen nicht des Rosses Wert!
Aber für Pater Haspingers Bier
verlangt er Wucherpreise hier!
Andreas Hofer:
Gratis bekommst du diesen Pferdetritt!
Und nehme deinen Klepper mit!
Selbst als lang gelagerter Sauerbraten
würde der das Mahl missraten!
Raffl (zornig):
Sandwirt, das will ich dir versprechen:
Kommt der Tag, werd ich mich rächen!
Dann wird dein Hof am Bach verfallen,
verflucht, vergessen von uns allen!
Schauspieler- und Regiehinweise
Schauspielerhinweise für Adelheid
- Gestik und Mimik: In den ersten Zeilen zeigt Adelheid kindliche Freude über den glänzenden Sand. Ihre Bewegungen sollten leicht und verspielt wirken, während sie den Sand auf ihrer Handfläche betrachtet.
- Emotionen: Ihre Interaktion mit Andreas Hofer wechselt zwischen kindlicher Bewunderung und aufrichtigem Stolz. Lasse die Freude über das Land und die Verbundenheit zur Mutter in ihrer Stimme mitschwingen.
Schauspielerhinweise für Andreas Hofer
- Körperhaltung: Andreas sollte stets eine aufrechte, aber entspannte Haltung einnehmen, die seine Stärke und Besonnenheit als Anführer widerspiegelt.
- Stimme und Betonung: Seine Aussagen sind oft von tiefen Weisheiten geprägt. Die Zeilen über den „wolkennahen“ Zustand, der „morgen schon zu Staube sinkt“, sollten mit einem Ton gesprochen werden, der Besorgnis, aber auch Weisheit ausdrückt.
Regiehinweise für Aufzug 1
- Bühnenbild: Ein rustikales Flussufer im Gebirge, mit einem kleinen Steg oder Steinen, auf denen Adelheid sitzt. Der Hintergrund zeigt die majestätische Tiroler Landschaft.
- Kostüme: Andreas Hofer trägt eine typische Tracht mit starkem Leder und Details, die ihn als starken, traditionsbewussten Mann präsentieren. Adelheid könnte ein einfaches, naturfarbenes Kleid tragen.
- Licht: Eine warme, gelbliche Beleuchtung gibt den Eindruck von Sonnenlicht, das auf das Wasser und die Figuren scheint. Besonders bei den Szenen, in denen der Sand „golden glänzt“, sollte das Licht diese Eigenschaft des Sandes betonen.
Aufzug 2: Vater und Tochter in der Wirtschaft zu Pater Haspinger
Pater Haspinger spricht:
Bei Austerlitz, so muss ich klagen,
wurde unser Kaiser von Napoleon geschlagen!
Deutschlands Krone musste er ablegen,
die von Österreich blieb ihm noch eben.
Schwaben, Sachsen, Bayerns Eigenständigkeit
gerieten in Napoleons Abhängigkeit.
Niemand gut darüber denkt,
Tirol wurde den Bayern geschenkt!
Wer noch Übles hören möcht‘:
Jetzt herrscht bei uns das Bayern-Recht!
Die Bayern mit dem Franzosenpakt
verfügten jetzt diesen Verwaltungsakt:
Verboten wurde ganz schnell
das Tiroler Landeslibell!
Vom Adel bis zum geringsten Knechte
nahm man die Selbst-Verteidigungs-Rechte!
Dazu sollen die Tiroler heuer
an Bayern zahlen Zusatzsteuer!
Hinfort werden Tiroler auch rekrutiert,
wenn man im Ausland Kriege führt.
Weiterhin bleibt verwehrt,
wer die Tiroler Heilige ehrt!
Prozessionen und Wallfahrten
dürfen nirgends in Tirol starten.
Ferner unter Strafe steht,
wer zu Brauchtum oder Christmette geht.
Oder wenn man das Herz-Jesus-Fest
in Zukunft nicht unterlässt!
Und zu all diesen Dingen
will man uns zum Impfen zwingen:
Mit Kälbereiter tun sie locken,
uns zu impfen gegen Pocken!
(Zwei lauschende Gäste setzen sich zum Pater. Peter Mayer spricht:)
Gestattet, Brüder, Tirol zum besten!
Uns rätlich, treu zu euch zu setzen?!
Gegen unsere Besatzer eben
wollen wir die Waffen erheben!
Joseph Speckbacher:
Schützenbrüder Heil! Schützenbrüder Heil!
Zu fünf Hauptmänner ich heuer eil:
Etschi, Ötzi, Eisli, Pusti, Zilli, –
die denken gerade so wie ih!
Mit diesem schnellen Ross dem Grauen,
eile ich zu den fünf Gauen.
Über Sankt Leonhard bis Meran
werd’ ich einer Turmschlagzeit fahr’n!
Nach etwa hundert Meilen
werd’ ich zu ihnen eilen.
Mit all die Schützenbrüder
komm zurück ich bald wieder!
Pater Haspinger zu Andreas Hofer:
Wie ein Ypsilon vom Kaltner See
fliesst stromaufwärts in die Höh‘
die Etsch linksgefahr’n,
bis nach Meran!
Aber rechtsgefahr’n fliessen die Eisackwogen,
von Bozen nach Brixen in einem Bogen.
Und eben bei diesem besagten Brixen
wird sich die Eisack mit der Rienz mixen!
Wenn wir mit der Eisack links abbiegen,
werden wir den Brenner zu Füssen liegen!
Diesen Pass müssen wir wagen,
wollen wir das Bayernherr schlagen!
Von unseren Boten hab ich vernommen:
April wird Österreich uns zur Hilfe kommen!
Schauspieler- und Regiehinweise für Aufzug 2
Schauspielerhinweise für Pater Haspinger
- Stimme und Emotion: Seine Worte sind von Bitterkeit und Empörung geprägt. Der Pater spricht mit einer Mischung aus Frustration und patriotischem Schmerz, um die dramatischen Umstände darzustellen.
- Gestik: Während er über die Unterdrückung Tirols berichtet, schlägt er nachdrücklich mit der Faust auf den Tisch, besonders wenn es um das „Bayern-Recht“ und die verlorene „Selbst-Verteidigungs-Rechte“ geht.
Schauspielerhinweise für Peter Mayer und Joseph Speckbacher
- Energie und Entschlossenheit: Peter Mayer und Speckbacher sind entschlossen, gegen die Besatzung zu kämpfen. Ihre Gesten sind entschlossen und aktiv, während sie Pläne zur Auflehnung schmieden.
- Dynamik: Besonders Speckbacher zeigt große Begeisterung, und seine Rede über die „Schützenbrüder“ und den Plan zur Organisation der fünf Gauen bringt Begeisterung und Vorfreude auf das Vorhaben zum Ausdruck.
Regiehinweise für Aufzug 2
- Bühnenbild: Ein rustikales Wirtshaus, das den Stolz und die Heimatverbundenheit der Tiroler zeigt. Die Einrichtung ist einfach, aber gemütlich, mit robusten Holztischen und einer traditionellen Ausstattung.
- Kostüme: Pater Haspinger in der Tracht eines patriotischen Geistlichen, während Peter Mayer und Joseph Speckbacher ebenfalls in traditionellen Tiroler Trachten erscheinen.
- Beleuchtung: Gedämpftes Licht verleiht der Szene eine ernste und zugleich behagliche Atmosphäre, die den Widerstandsgeist der Tiroler unterstreicht.
Aufzug 3: Die Siegesschlacht; Berg Isel im Hintergrund
Pater Haspinger:
Am 12.4.1809 kann Tirol sich freu’n,
noch heute ein Sieger zu sein!
Unverrückbar alle Werte werden wieder hergestellt,
womit unsere Identität ihre stützende Wurzel erhält.
Andreas Hofer:
Wir werden unsere alten Rechte erhalten!
Kein Bayer soll das Tiroler Land verwalten!
Auf! Auf! zum Streich!
Unser Sieg mit Österreich!
(Die Krieger rufen „Hurra! Hurra!“)
(Am Abend. Pater Haspinger zu Andreas)
Heil dir, Andreas! Heil!
Der Sieg wurde dir zuteil!
Tausend Franzmänner zu Boden gangen,
tausend Bayowaren wurden gefangen!
Mayer und Speckbacher rufen gemeinsam:
Deinen Namen preist man wohl
als den Befreier von Tirol!
Jetzt ziehen wir in Innsbruck ein,
unser Regent sollst du dort sein!
Schauspieler- und Regiehinweise für Aufzug 3
Schauspielerhinweise für Pater Haspinger und Andreas Hofer
- Jubel und Erleichterung: Beide strahlen Freude und Stolz aus. In den Worten „Heil dir, Andreas!“ zeigt sich eine tiefe Bewunderung und Dankbarkeit.
- Gesten: Die jubelnden „Hurra“-Rufe werden von aufrechten, siegesbewussten Haltungen begleitet, als würde der Triumph das Selbstbewusstsein und die Standfestigkeit stärken.
Schauspielerhinweise für die Krieger (Mayer und Speckbacher)
- Festigkeit in den Stimmen: Mayer und Speckbacher sprechen die Worte mit einer feierlichen Ehrfurcht, die ihre Treue zu Andreas Hofer und den gemeinsamen Triumph spürbar macht.
- Interaktion mit Hofer: Sie nähern sich Andreas Hofer und heben ihn symbolisch, als Zeichen seiner Erhebung zum Anführer und Regenten, der ihnen den Sieg brachte.
Regiehinweise für Aufzug 3
- Bühnenbild: Im Hintergrund sollte ein Banner oder eine Darstellung des Berg Isel die Tiroler Heimat symbolisieren. Die Szene kann bei Einbruch der Dämmerung spielen, mit einem schwach beleuchteten Berg im Hintergrund.
- Licht und Ton: Während der jubelnden Worte und dem „Hurra“-Rufen wird die Bühne voll ausgeleuchtet, begleitet von Trommelklängen, um den Eindruck von Triumph und Einheit zu verstärken.
- Musikalische Untermalung: Eine ruhige, triumphierende Melodie im Hintergrund betont das Gefühl des Sieges, und der Gesang des „Hurra“ könnte sich von den Seitenbühnen wiederholen, um das Publikum in die Euphorie einzubeziehen.
Aufzug 4: Die Tiroler ziehen in ihre Hauptstadt Innsbruck ein
Pater Haspinger:
Schützenbrüder, alle schaut,
welche Herrenhäuser hat sich der Feind gebaut!
Sie ließen sich von uns bedienen,
hinter ihren seid’nen Spitzen-Gardinen!
Sie ergötzten sich an unserer Not!
Brennt sie nieder! Schlagt alle tot!
Keiner soll vor uns entkommen!
Mit Blut sollen sie zahlen, was sie uns genommen!
(Pater Haspinger fährt fort)
Werft auch die Juden vom Balkon!
Gebt niemanden Pardon!
Blut an ihren Fingern kleben,
die von unseren Zinsen leben!
Mayer zum Pater:
Pater Haspinger! Euer Ehren!
Von der Kanzel tat ihr anderes lehren!
Wenn unser einer solch Böses tut,
klebt auch an unseren Fingern Blut!
Speckbacher zum Pater:
Ich bitte Euch um Gottes Willen,
diesen Blutrausch schnell zu stillen!
Wenn wir wüten wie die Hunnen,
werden wir von der Hölle auch verschlungen!
Pater Haspinger (schweigend, nachdenklich)
Wo gehobelt wird, fallen Späne,
dem Feinde nach weint keine Träne!
Nur wer stark ist, ohne Pein,
wird in dieser Welt auch Sieger sein!
Schauspieler- und Regiehinweise für Aufzug 4
Schauspielerhinweise für Pater Haspinger
- Tonlage und Ausdruck: In seiner Wut über den Feind wird Pater Haspinger zunächst hitzig und aufgebracht. Seine Stimme wird laut und kraftvoll, um den Drang zur Rache zu verkörpern. Doch nach den Einwänden von Mayer und Speckbacher sollte ein Anflug von Nachdenklichkeit und Zweifel auf seinem Gesicht zu erkennen sein.
- Gestik: Wenn er die Rufe nach Blut und Vergeltung ausstößt, ballt er seine Fäuste und bewegt sich energisch auf und ab, bevor er sich beruhigt und den Ernst der Situation erkennt.
Schauspielerhinweise für Mayer und Speckbacher
- Betreten und Ernsthaftigkeit: Beide sind sichtlich betroffen und äußern ihre Sorge um die Konsequenzen eines blutigen Rachefeldzugs. Sie sprechen mit ruhigen, aber ernsten Stimmen, um Haspinger zur Besinnung zu bringen.
- Gesten: Mayer und Speckbacher legen ihre Hände beschwichtigend auf die Schulter von Haspinger und treten nah an ihn heran, um ihre Sorgen eindringlicher darzulegen.
Regiehinweise für Aufzug 4
- Bühnenbild: Die Szenerie in der Hauptstadt Innsbruck sollte von prunkvollen Fassaden und großen Herrenhäusern umgeben sein, die das Wohlstandsgefälle und die Macht des Feindes symbolisieren.
- Beleuchtung: Ein düsterer, roter Lichtschein verstärkt die aggressive Stimmung der Szene, wenn Haspinger zur Rache ruft. Die Beleuchtung sollte sich aufhellen, sobald Mayer und Speckbacher zur Vernunft rufen.
- Musikalische Untermalung: Eine bedrohliche Trommelmusik unterstützt die bedrohliche Atmosphäre, die während der hitzigen Ansprachen abrupt leiser wird, wenn die Szene zur Besinnung kommt.
Aufzug 5: Andreas Hofer und Mitstreiter in einer Almhütte
Andreas Hofer:
Ein Monat nur war verstrichen,
wieder sind junge Krieger verblichen!
Österreich wurde von den Bayern geschlagen,
die zur selben Zeit, wir konnten am Isel verjagen!
15.000 Franzosen im August,
erlitten am Berg Isel hohen Verlust.
Wie dem auch sei –
wir ließen ihre Flucht durch das Inntal frei!
Drei Monate später kamen sie wieder zurück
und hatten ihrerseits Siegesglück!
Mit allerletzter Kraft
haben wir es bis hierher geschafft!
Steigt, tapfere Waffenbrüder,
heut auch noch der Alm hinüber.
Wenn wir uns trennen,
werden wir nicht gemeinsam hängen!
(Mayer und Speckbacher zusammen)
Ade, mein treuer Waffenfreund!
Es ist so besser, wie es scheint!
Ade und fürcht’ dich wohl,
mein Heimatland Tirol!
(Stunden später: Die Hüttentüre fliegt auf, und Raffl betritt mit Franzosen den Raum)
Raffl:
45.
Dort sitzt er ja, der Freiheitsheld!
Ich führte euch zu ihm! Jetzt gebt das Geld,
das auf Höfers Kopf gesetzt!
So genieße ich meine Rache jetzt!
Südwärts werden sie mit dir zieh’n.
In Mantua musst du dich niederknien.
Ich erhalte für deine Exekution
noch das mir schuldige Schock Lohn!
Andreas Hofer (entschlossen):
Wer so über den Tiroler spricht,
kennt seinen sturen Landsmann nicht!
Tausendmal kann man „Knie dich!“ schrei’n!
So antwortet er auch tausendmal mit „NEIN!“
~Ende~
Schauspieler- und Regiehinweise für Aufzug 5
Schauspielerhinweise für Andreas Hofer
- Tonlage und Ausdruck: Andreas Hofer spricht hier mit erschöpfter, aber ungebrochener Entschlossenheit. Der letzte Dialog („Tausendmal kann man ‚Knie dich!‘ schrei’n!“) wird energisch und mit tiefem Trotz gesprochen, um seine Unbeugsamkeit zu unterstreichen.
- Gestik: Zu Beginn zeigt er Anzeichen der Erschöpfung, doch bei der Begegnung mit Raffl richtet er sich auf, ballt die Fäuste, und sein Blick wird starr und stolz, um seine Entschlossenheit und Unbeugsamkeit auszudrücken.
Schauspielerhinweise für Raffl
- Schadenfreude und Bosheit: Raffl tritt mit triumphierendem Lächeln auf die Bühne, seine Mimik und sein Verhalten sind die eines Verräters, der Hofer ausliefert. Er genießt den Moment seiner Rache und zeigt keinerlei Reue oder Scham.
- Gestik: Er zeigt auf Hofer mit einem boshaften Grinsen und hält seine Hand auf, als Zeichen dafür, dass er die Belohnung für seine Verräterei einfordern möchte.
Regiehinweise für Aufzug 5
- Bühnenbild: Eine einfache, abgelegene Almhütte in den Bergen; die Einrichtung ist spärlich, symbolisiert jedoch die Ruhe und Einfachheit des Tiroler Widerstandes. Wenn Raffl eintritt, sollte der Raum bedrohlich wirken, um den Verrat zu verdeutlichen.
- Beleuchtung: Gedämpftes, kaltes Licht, das bei Raffls Eintritt schlagartig heller wird, verstärkt die Spannung und den Verrat, der hier vollzogen wird.
- Musikalische Untermalung: Der Einsatz von dramatischer Musik, die sich bei Hofer’s ungebrochenem „NEIN!“ zu einem Höhepunkt steigert, unterstreicht das Gefühl des heldenhaften Widerstandes bis zum bitteren Ende.