Beeren in der Volkskunde

Brombeere

Die Brombeere, ein Rosengewächs, gedeiht auch auf kargem Boden und ist reich an Provitamin A, Vitamin C, E, B und Anthocyanen. Sie wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und ist gut für die Darmgesundheit. Brombeeren helfen gegen Durchfall, Entzündungen im Mund und Rachen sowie Fieber. Getrocknete Brombeerblätter ergeben einen gesundheitsfördernden Tee.

Stachelbeere

Ebenfalls ein Rosengewächs, enthält die Stachelbeere Vitamine A, B, E, C, Mineralien, Gerbstoffe und Silicium. Sie wirkt harntreibend, abführend, blutreinigend und unterstützt die Verdauung. Zudem schützt sie Schleimhäute und stärkt Haare sowie Bindegewebe.

Blaubeere

Blaubeeren sind reich an Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie fördern die Gehirnfunktion, schützen Harnwege, Augen und das Immunsystem. Ihre antioxidativen Eigenschaften senken oxidativen Stress, unterstützen die Herzgesundheit und regulieren den Cholesterinspiegel. Die Blaubeere ist auch bekannt für ihre entzündungshemmenden und nervenschützenden Effekte.

Johannisbeere

Die Johannisbeere, besonders im Rheinland als „Wiemel“ bekannt, ist reich an Antioxidantien, Polyphenolen und Vitamin C. Sie unterstützt die Kollagenbildung, bekämpft oxidativen Stress und schützt vor Zellalterung. Johannisbeeren fördern die Augengesundheit, unterstützen die Verdauung und haben entzündungshemmende Eigenschaften. Sie sind blutdrucksenkend und stärken das Herz-Kreislauf-System.

Schlehe

Die Schlehe ist bekannt für ihre vielseitigen Heilkräfte. Ihre Beeren, die nach dem ersten Frost geerntet werden, sind reich an Vitamin C und wirken blutreinigend. Schlehenprodukte, wie Marmelade und Wein, sind gut gegen Nieren- und Blasenschwäche. Schlehenblütentee hilft bei Blasenschwäche, Sodbrennen und Fieber. Schlehensaft stärkt die Augen und kann bei Hämorrhoiden Linderung bringen.

Pflaume

Pflaumen, entstanden aus einer Kreuzung zwischen Kirsche und Schlehe, sind reich an Vitamin E, Betacarotin und Antioxidantien. Sie wirken abführend, fördern die Hautgesundheit und schützen vor Osteoporose und Krebs. Pflaumen unterstützen die Herzgesundheit, regulieren den Cholesterinspiegel und helfen bei Bluthochdruck.

Sanddorn

Sanddornbeeren enthalten zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen und sind reich an Vitamin A, D, E, Eisen und Kalzium. Sie fördern die Hautgesundheit, wirken entzündungshemmend und unterstützen die Verdauung. Sanddornsaft ist ein gesundes Aperitif und sollte einem Sanddornlikör vorgezogen werden.

Hagebutte

Hagebutten, die Früchte der Wildrose, sind reich an Vitamin C, Carotinoiden und Antioxidantien. Sie wirken entzündungshemmend bei Gelenken, schützen vor Rheuma und Arthritis und unterstützen die Darmgesundheit. Hagebuttenmark und Tee sind besonders im Winter schützend und heilend.

Wacholder

Wacholderbeeren, bekannt aus dem Gin, haben eine nierenreinigende Wirkung und helfen bei Harnleiden sowie Wasseransammlungen im Gewebe. Sie fördern die Verdauung, lindern Blähungen und sind gut für Sauerkraut. Wacholder sollte jedoch nicht von Nierenkranken, Schwangeren oder Stillenden verwendet werden.

Oliven

Olivenöl, reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen, wirkt antioxidativ, schützt das Herz-Kreislauf-System und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es hilft gegen Diabetes, Rheuma, Demenz und Krebs. Olivenöl sollte täglich in die Ernährung integriert werden, um seine heilenden Kräfte zu nutzen.

Kirsche

Kirschen sind reich an Antioxidantien und fördern die Bildung roter Blutkörperchen. Ihr hoher Fruchtzuckergehalt macht sie jedoch ungeeignet für Menschen mit Stoffwechselstörungen oder Diabetes.