Die Magie der nordischen Siedlungen
Vorwort:
Willkommen zu einem Spaziergang durch den „Kleinen Heils-Garten“, einem Ort der Fülle und Heilung, wo die Natur uns mit ihren Gaben und Geheimnissen umgibt. Tauchen Sie ein in die Welt der heilenden Pflanzen und erfahren Sie, wie sie seit Jahrhunderten Teil unseres Lebens sind und uns mit ihrer Kraft und Schönheit bereichern.
Unsere nordischen Väter besiedelten zuerst die Nord- und Ostssee-Küsten und zogen dann südwärts die Flüsse herauf bis in die Berge aus denen sie reiche Bodenschätze gruben : Erz, Salz, Holz und später Steinkohle. Süß-Wasser war lebensnotwendig, weshalb sie ihre Häuser in Fluss-nähe oder an Quellen errichteten. In Runenform errichteten sie Balken-Verbindungen welche sie im Rechteck als Grundform mit Flechtwerk verwunden (daher der Name „Wand“) und mit Lehm abdichteten. Ähnlich tranken sie aus Gefäße die so geflochten waren, weshalb sie Flasche heißen. Das Dach wurde ganz tief zum Erdboden gezogen, damit die Schneelast abrutschen konnte. Man deckte das Dach mit Holzschindel oder Strohbündel und schützte es vor Stürme mit zwei sich überkreuzende Windbretter am Giebel. Diese schnitzte man in Form zweier Pferde, die sich gegenseitig rückwärts-blickend gegen Feinde absicherten.
Anfangs wurden die Fenster mit durchsichtige Tierhäute oder Blasen gefüllt, woher der Name Wind-Auge (Window) noch herrührt. Winterstürme wurden mit verriegelbare Holzladen am Fenster geschützt und um ein Lang-feuer am Boden, inmitten des Hauses, reihten sich die Schlaf-Bänke. Zusätzliche Wärme lieferte das Vieh im Stall des gleichen Hause. Haupteingang war im warmen Süden und die fensterlose Schmalseite lag im kalten Norden.
Zu jedem Haus gehörte ein Garten als Beunde (Privatbesitz). Eine Siedlung bestand aus viele Gärten und wurde „Garda“ (Stuttgart) genannt, wie heute noch die Städte in Russland heißen „Nowgorod“ (Neugarten), „Wolgrad“ (Ulga=Welle und Garten). Bergsiedlungen wurden „buruc“ (Burg) genannt wie Nürnburg (Nornen-Burg), Flensburg (Fliesenburg).
In Indien wurden Gedenkmale als kleine Göttergärten „Cetiya“ (Citty, Stadt) genannt. Gärten wurden mit Haselruten abgesteckt zu Hecken, wie die „Harugs“ (Gehäge,Tempelchen).
Die Priesterinnen trugen den Namen Hage-Diese (Haagjungfrauen), welche die Kirche später als „Hexe“ verfolgte. Haselsträucher galten als „heilig“ weil ihre Ruten auf den Rücken von Bösewichte geschlagen, eine reinigende Kraft ausübten und auch als Wünschelruten dienten.
Die Haselnuss ist eine gesunde Winternahrung, ihre Haselkätzchen dienen Bienen als erste Frühjahrsnahrung und stärken als Aufguss das menschliche Immunsystem. Ein heilsamer Erkältungstee.
Das erste Bäumchen, welches ein Hausherr pflanzte war der vitaminreiche Holunder von dem unsere Väter sagten, dass darin ein Waldgeist wohnt, der das Haus schützt. Er zwingt alle bösen Geister, die Blütenblätter des Holderbaums zu zählen, bis sie die aufgehende Sonne vertreibt.
Die weiße Holunderblüte kann man paniert verspeisen oder in einer Kornbrand-Flasche einem Monat ruhen lassen, bis daraus ein Holunder-Likör wird.
Im späten Herbst schmecken die Holunderbeeren im Eierpfannkuchen besonders gut.
Der Holunder liebt Stickstoff und seine Blüten wirken gegen Erkältung sind schleimlösend und schweißtreibend. Er fördert die Bronchial-Sektion mit seine Schleimstoffe, ätherische Öle, Flavoide, Gerbstoffe, Hytusterole und Karbonsäure.
Man nehme 2 TL getrocknete Blüten (vom Dachboden abgehängt), übergießt sie mit heißem Wasser, lässt sie 10 Minuten zugedeckt ziehen, bevor man den Tee abseiht (2-3 mal täglich trinken).
Feuchte Auen plagen den Menschen häufig mit Asthma, wogegen Mutter Natur sogleich die Kastanien dort wachsen lässt, deren Früchte gegen diese Beschwerden heilsam wirken.
Ebenso hilft die Heilkraft der dort gerne wachsenden Birken.
Vielen Häuser und Bäume dienen dem immergrünen Efeu als nötige Rankhilfe. Dabei saugen sie keine Bäume an, denn ihre Kletterwurzeln eilen nur dem Licht entgegen. In Gärten dient der Efeu als Bodendecker und erstickt dort die Unkräuter.
Efeu ist ein Heilmittel gegen Asthma, Erkältung, Husten und wirkt gegen Cellulite, ist krampflösend, antibiotisch, schmerzlindernd. Man schätzt seine Flavoide, Sterole, Gerbstoffe und vor allem das Seifen-mittel Sapomine.
Man nehme hierzu 50 Efeu-blätter, zerreibt sie etwas und steckt sie in einem Strumpf. Dann legt man sie in eine Waschtrommel und schaut den Reinigungsvorgang zu. Im Wasser beginnt der Efeu zu schäumen und reinigt die dortige Wäsche.
Gerne wächst in unsere Gärten der Schlaf-fördernde Lavendel, den wir unserem Efeu hinzufügen, damit die Wäsche auch gut riecht.
Am äußeren Gartenzaun finden wir beinahe überall jede Art von Brenn-Nessel. Auch dieses ist eine Heilpflanze gegen Arthritis, Rheuma, Übergewicht und wirkt Entzündungshemmend. Man kann ihre Blätter zerreiben und frisch essen oder als Salat verwenden und als Aufguss trinken. Dieses verkannte Kraft-kraut enthält gegenüber der Milch, die fünffache Menge Kalzium in Verbindung mit reichlich Eisen und viel Vitamin C,E,B sowie Carotinoide, Caffeoylchina-Säure, Kieselsäure, Flavoide.
Niemand sollte sich über den sogenannten Löwenzahn im Garten ärgern. Er wächst wie die Ackerlinge (Champion) zahlreich auf Weiden, weshalb man seine gelbe Blüte auch Kuhblume nennt. Diese verwandelt sich schnell in einen Samenknäuel der sich wie kleine Fallschirme im Wind in unsere Gärten tragen lässt. Eine Fliegende Apotheke gegen Blasenleiden, Nierenleiden, Verdauungs-Störung.
Der Löwenzahn fördert den Gallenfluss, Magensaft, ist harntreibend Entzündung hemmend. Er ist gegen Nierengrieß und Arthrose einsetzbar, gegen Stress, hilft Niere, Leber und Darm .
Die sich im Stängel befindende“ Wolfsmilch“ hilft gegen Hautstörungen. Man preise seine Flavoide/Vitamin C, K, Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Phytosterole, Bitterstoff, Schleimstoff, Inulin (= Darmreinigendes Futter für die guten Darmbakterien).
Löwenzahn Blätter ergeben einen gesunden Salat und aus der Blüte lässt sich in einer Gärflasche ein leichten Wein herzaubern.
Man sammel in Frühjahr und Frühherbst die Löwenzahnwurzel (kann bis 2 Meter in den Boden gehen) und setze sie gegen Nierenleiden ein. Man kann die Wurzel vor den Verzehr auf der Herdplatte rösten und erhält so den gesundesten Bitterstoff der Natur. (Heilmittel gegen Zuckermäulchen).
Das Wunder-Pflänzchen Gänseblümchen sollte jeden rasen verschönern.
Dicht vors Gesicht gehalten schauen ihre weißen Blüten wie Gänsefedern aus und daraus ragt der Pollenhaufen wie ein gelber Gänseschnabel. Das Gänseblümchen richtet seine Blüte immer dem Sonnenstand entgegen und schließt zum Schlaf oder Regen seine Blüte.
Sie ist sehr schlau und weiß genau, wie hoch sie wachsen darf, damit unterhalb des Rasenmäher-Messer bleibt. Sie leidet unter Stress, wenn der Rasenmäher naht und ist dankbar, wenn der Rasensprenger frisches Wasser im Sommer spendet. Glaubt nicht, das unser Gänseblümchen den Gärtner nicht wahrnimmt.
Sie ist ein guter Arzthelfer bei Magenschleimhaut-Entzündung. Ihre Flavoiden sind ein guter Schutz gegen UV-Licht.
Man sollte seiner Gesundheit zuliebe, vorbeugend drei Gänseblümchen täglich verzehren. Auch dieses kleine Kräutchen ist eine Schatzkammer an ätherische Öle, Gerbstoffe, Saponine, Bitterstoffe, Vitamine C und Schleimstoffe (Schutz für die Schleimhaut) .
Buddhistisches Fazit: Der „Kleine Heils-Garten“ erinnert uns daran, dass die Natur eine Quelle der Heilung und des Wohlbefindens ist, die es zu schätzen gilt. Indem wir uns mit den heilenden Kräften der Pflanzen verbinden, können wir unsere eigene Gesundheit fördern und im Einklang mit der Natur leben.
Meditationsübung: Setzen Sie sich ruhig hin und nehmen Sie bewusst Ihre Umgebung wahr. Stellen Sie sich vor, wie Sie durch einen üppigen Garten voller blühender Pflanzen und duftender Kräuter spazieren. Spüren Sie die Ruhe und Harmonie, die von der Natur ausgeht, und lassen Sie sich von ihrer Heilkraft umgeben.
Mantra: „Ich bin verbunden mit der heilenden Kraft der Natur. Möge sie mich stärken und heilen auf meinem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.“