Der jüngste Terroranschlag in der Nähe von Moskau, der unzählige unschuldige Leben forderte, ruft uns dazu auf, nicht nur unser Beileid auszudrücken, sondern auch über die tieferen Ursachen von Gewalt und Extremismus nachzudenken. Als Anhänger des buddhistischen Glaubens ist es uns ein Anliegen, in dieser Zeit des Leids eine Botschaft der Hoffnung und des Mitgefühls zu vermitteln.
In der Lehre des Buddha steht Mitgefühl im Mittelpunkt. Es ist die Kraft, die uns dazu befähigt, das Leid anderer zu erkennen und zu lindern. Angesichts der jüngsten Tragödie erheben wir unsere Stimmen, um den Familien der Opfer unser aufrichtiges Beileid auszusprechen und ihnen unsere Unterstützung in dieser schweren Zeit anzubieten. Mögen sie Trost und Heilung finden.
Gleichzeitig müssen wir jedoch auch die tieferen Wurzeln von Gewalt und Extremismus erkennen und bekämpfen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass keine Religion oder Ideologie intrinsisch gewalttätig ist. Doch gleichzeitig dürfen wir nicht ignorieren, dass einige Menschen im Namen ihrer Religion oder Ideologie zu Fanatismus und Gewalt greifen.
Der Buddhismus lehrt uns, dass der Weg zum Frieden und zur Harmonie durch Gewaltlosigkeit und Mitgefühl führt. Wir müssen uns gemeinsam gegen jede Form von Extremismus stellen, der das Leben anderer bedroht und spaltet. Es ist unsere Verantwortung, aktiv nach Wegen zu suchen, um Missverständnisse zu überwinden, Vorurteile abzubauen und eine Kultur des Respekts und der gegenseitigen Anerkennung zu fördern.
In dieser Zeit der Trauer und des Nachdenkens erinnern wir uns an die Worte des Buddha: „Hass wird niemals durch Hass besiegt. Hass wird durch Liebe besiegt; dies ist ein ewiges Gesetz.“ Mögen wir gemeinsam danach streben, dieses Gesetz in die Tat umzusetzen und eine Welt des Friedens und der Verständigung aufzubauen.
Unser Beileid gilt den Familien der Opfer, den Verletzten und allen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Möge ihr Schmerz gelindert werden, und mögen sie die Kraft finden, gemeinsam durch diese dunklen Stunden zu gehen.
In tiefer Verbundenheit
Buddhistisches Mantra:
„Om Mani Padme Hum“
Dieses Mantra, das oft als das Mantra des Mitgefühls bezeichnet wird, kann in schwierigen Zeiten rezitiert werden, um Frieden, Mitgefühl und inneren Trost zu finden.
Achtsamkeitsübung:
- Setze dich in eine bequeme Position, entweder auf einem Stuhl oder auf dem Boden mit gekreuzten Beinen.
- Schließe sanft deine Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Spüre, wie dein Atem in deinen Körper fließt und ihn wieder verlässt.
- Richte deine Aufmerksamkeit auf jede Einatmung und Ausatmung, ohne sie zu verändern oder zu kontrollieren. Sei einfach gegenwärtig im gegenwärtigen Moment.
- Wenn deine Gedanken wandern, bringe sanft deine Aufmerksamkeit zurück zu deinem Atem, ohne dich selbst zu verurteilen.
- Nach ein paar Minuten der achtsamen Atmung, erweitere dein Bewusstsein, indem du Mitgefühl für dich selbst und für andere empfindest. Stelle dir vor, wie sich Liebe und Mitgefühl wie ein warmes Licht in deinem Herzen ausbreiten und diejenigen erreichen, die leiden.
- Verweile für einige Momente in diesem Zustand der Achtsamkeit und des Mitgefühls.
- Öffne langsam deine Augen und kehre mit einem Gefühl der Ruhe und Gelassenheit in deinen Alltag zurück.
Eine Antwort
vielen dank für diesen Artikel, ich möchte mich Ihrer Meinung anschließen und verurteile auch jeden Terrorakt