BUDDHISTISCHES BEKENNTNIS
Ich bekenne mich zum Buddha als meinem unübertroffenen
Lehrer, denn er hat die Vollkommenheit verwirklicht und ist
aus eigener Kraft den Weg zur Befreiung und Erleuchtung
gegangen. Aus dieser Erfahrung hat er die Lehre dargelegt,
damit auch wir die endgültige Leidfreiheit erlangen können.
Ich bekenne mich zur Lehre des Buddha, denn sie ist klar,
zeitlos und lädt jeden ein, sie zu prüfen, sie im Leben
anzuwenden und zu verwirklichen.
Ich bekenne mich zur Gemeinschaft der Jünger des Buddha,
die sich ernsthaft um die Verwirklichung seiner
Lehre bemühen, um die verschiedenen Stufen der inneren
Erfahrung und des Erwachens zu verwirklichen. Sie dienen mir
als Vorbild.
Ich habe festes Vertrauen zu den Vier edlen Wahrheiten. Sie
besagen:
Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.
Dies ist zu durchschauen.
Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.
Sie sind zu überwinden.
Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.
Dies ist zu verwirklichen.
Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der Edle
Achtfache Pfad. Er ist zu gehen.
Ich bekenne mich zur Einheit aller Buddhisten, denn wir folgen
unserem gemeinsamen Lehrer und sind bestrebt, seine Lehre
zu verwirklichen: Ethisches Verhalten, Sammlung und Weisheit
wollen wir entwickeln, um die Befreiung zu erlangen. In diesem
Bewusstsein begegne ich allen Mitgliedern dieser Gemeinschaft
mit Achtung und Offenheit.
Ich bemühe mich,
keine Lebewesen zu töten oder zu verletzen,
Nichtgegebenes nicht zu nehmen,
keine unheilsamen sexuellen Beziehungen zu pflegen,
nicht zu lügen oder unheilsam zu reden,
mir nicht durch berauschende Mittel das Bewusstsein zu
trüben.
Zu allen Lebewesen will ich unbegrenzte Liebe, Mitgefühl,
Mitfreude und Gleichmut entfalten, im Wissen um das Streben
aller Lebewesen nach Glück.