Die heidnische Weihnachtsgeschichte
Das Neue Testament wurde bekanntlich erst Jahrhunderte nach Christus schriftlich verfasst. Die Weihnachtsgeschichte vom Gotteskind, dem kindermordenden Tyrannenkönig, der Flucht der schwangeren Mutter zu fernen Hirten und der Geburt des Gottes in einer Krippe ist nachweislich eine getreue Kopie der Geburt des indischen Gottes Krishna – einschließlich Krippe und Bergpredigt. Diese Predigt beinhaltete jedoch eine Rede zur Unterlassung von Blutopfern, die der biblische Gott hingegen so sehr schätzt.
Der Koran bezeichnet die Bibelschreiber als Schriftfälscher und verneint die Kreuzigung Jesu. Tatsächlich hatte kein antiker Schriftsteller von Jesu Geburt und Kreuzigung berichtet. Allerdings ist der Aufstand der Juden gegen die Römer gut dokumentiert. Damals ließ der Statthalter Quintilius Varus über 1.500 junge Aufständische kreuzigen. Der Name Jeshua (Jesus) war in jener Zeit weit verbreitet, weshalb es kein Wunder ist, dass auch ein Gekreuzigter diesen Namen trug.
Der römische Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus (ca. 50 n. Chr.) berichtet ausführlich vom Untergang des Varus im Jahr 9 n. Chr. in der Hermannsschlacht, jedoch kein Wort von Jesus. Für uns Theravādin, als Hüter der Wahrheit, ist es von großer Bedeutung, die weihevolle Nacht der wiedergeborenen Sonne dankbar zu erleben. Vom 21. Dezember bis zum 21. Juni geht die Sonne täglich vier Minuten früher auf. Darüber sollten wir uns freuen, auch wenn die Sonne in etwa vier Milliarden Jahren für immer erlischt, wenn die Fusion ihrer Wasserstoffatome in Helium abgeschlossen ist.
Bitte lest auch unsere Älteren Blogbeiträge, die Ihr in unserem Archiv findet:
- „Hymnen der Astralgötter“
- Diesen Hymnen folgen Legenden unter den Suchbegriff „Samyutta“.
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Schließlich gelangt ihr zu „Das erste buddhistische Kaiserreich“ (Friedenskönig Ashoka) und „Reform zum nachbuddhistischen Hinduismus“. Dort findet ihr die Geburtsgeschichte des Gotteskindes Krishna und seine Himmelfahrt im Jahr 3102 v. Chr. Als der Papst darauf angesprochen wurde, antwortete er sinngemäß, der Teufel habe diese Legende vorweggenommen, um Zweifel zu säen.
Wir überlassen es jedem Leser selbst, seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Frohe Weihnachten allen Theravādin weltweit!
weiterführende Quellen:
- The Indian Heritage: Krishna’s Legacy in Global Religions (HarperCollins, 2017)
- Die Bibel kritisch betrachtet von K. Meisner (Rowohlt Verlag, 2005)
- The Quran and its View on Biblical Texts (Oxford University Press, 2016)
- Tacitus, Annales, Buch 3: Der Aufstand der Juden
- Der Stern von Indien: Mythen und Wirklichkeit (Springer Verlag, 2001)
- Buddhismus und die Legende von Ashoka (Leiden University Press, 1998)
- Kulturelle Begegnungen zwischen Ost und West von M. Habermann (C.H. Beck, 2020)
- Astronomical Cycles and Myths (Cambridge University Press, 2015)