Die Begegnung von Mara und der Nonne

Mit KI erstellt am: 9. Apr. 2024 um 11:03 Uhr
Ein spirituelles Duell in der Andha-Wildnis

Vorwort:
Die Geschichte von Mara und der Nonne Alavika, wie sie in den alten Schriften des Nikaya überliefert ist, bietet einen faszinierenden Einblick in die spirituellen Herausforderungen, denen Buddhisten auf ihrem Weg begegnen können. Es ist eine Geschichte von Versuchung, Erkenntnis und innerer Stärke, die uns lehrt, wie wir die Illusionen der Welt durchschauen und den Pfad zur Befreiung finden können.

Einst weilte die Bhikhuni (Nonne) Alavika in der  gefürchteten  Andha- Wildnis wo einst eine Räuberhorde den Prediger Yasodhara überfiel und dessen Lebenselexier raubten. Aber dann von dessen Heilswasser allesamt erblindten. Seitdem wird dieser Ort als Blindenwald von den Einheimischen gemieden. Aber die ehrwürdige Alavika liebte diese Abgeschlossenheit und pilgerte täglich zum, ein Gavuta ( 3,5 KM ) südlich entfernten Savatthi im Jetavana, um Almosen zu empfangen. Da nun begab sich Mara, der Böse, in dem Wunsche, sie von der Absonderung abzubringen, dorthin, wo sich die ehrwürdige Bhikhuni befand. Dort angelangt sprach er zu der in Meditation vertieften Alavika diese Worte: 

„Es gibt kein Entkommen in der Welt, was willst du erreichen mit der Absonderung? Geniesse die Wonnen der sinnlichen Genüsse, damit du nichts vom Leben verpasst hast !“ 

Da nun kam der ehrwürdigen Bikhune der Gedanke: “ Was für eines Nichtmenschen Stimme spricht solche Worte in meinem Kopf? So redet doch nur Mara, der Wegeabbringer!“ 

Und sie öffnete ihre Augen und antwortete Mara, dem Bösen, mit dieser Strophe: 


„Es gibt ein Entkommen in der Welt; Mit meiner Erkenntnis habe ich es wohl erfasst. Blind sind deine Augen diesen Weg zu sehen. Satisula (Spitzpfäle) vergleichbar sind die sinnlichen Genüsse; Die Wesens-Bestandteile  sind die Khanthasam (Schlägel)  dafür. Was du Wonne der sinnlichen Genüsse nennst, Widerwärtigkeit ist das jetzt für mich geworden !“ 

Da merkte Mara, der Böse,: es erkannte mich die Bhikhuni Alavika, und verschwand auf der Stelle leidvoll und betrübt. 

(nach dem  Nikaya, Bhikhuni-Samyutta 1) 

Buddhistisches Fazit:
Die Begegnung von Mara und der Nonne Alavika erinnert uns daran, dass die größten Hindernisse auf dem spirituellen Weg oft von unseren eigenen Gedanken und Begierden herrühren. Durch Achtsamkeit und Erkenntnis können wir jedoch diese Hindernisse überwinden und einen Zustand tiefen inneren Friedens und Glücks erreichen.

Meditationsübung:
Setzen Sie sich ruhig hin und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Lassen Sie Gedanken und Empfindungen kommen und gehen, ohne sich an sie zu klammern. Wenn Sie eine Versuchung oder Ablenkung verspüren, erkennen Sie sie einfach als das, was sie sind, und kehren Sie sanft zu Ihrer Atmung zurück. Praktizieren Sie diese Übung regelmäßig, um Ihre geistige Stärke und Klarheit zu fördern.

Passendes Mantra:
„Om Mani Padme Hum“ – Dieses Mantra, das Mitgefühl und Weisheit verkörpert, kann uns helfen, unsere Gedanken zu beruhigen und uns auf dem spirituellen Pfad zu unterstützen.

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