Der Fleischhauer

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und die Untadeligkeit der Nahrung im Buddhismus

Warum Untadelige Nahrung ?

Im vorliegenden Text „Der Fleischhauer“ wird ein tiefer Einblick in die buddhistische Perspektive auf die Nahrungsaufnahme und die ethischen Konsequenzen des Tierschlachtens gegeben. Diese Lehre ist nicht nur für Anhänger des Buddhismus relevant, sondern birgt auch zeitlose Weisheiten, die in unserer modernen Welt, geprägt von einer wachsenden Sensibilität für ethisches Essen und Nachhaltigkeit, von Bedeutung sind.


So habe ich gehört: Einst weilte der Erhabene bei Rajagaha, im Bambus-Hain, am Futterplatz der Eichhörnchen. Da traten ehrfürchtig grüßend zu ihm die Bikhuns Moggallana und Lakkhana. Der ehrwürdige Lakkhana beklagte sich über den ehrwürdigen Moggallana, der beim Abstieg vom Geierberg nach dem Almosengang über das Feld der Luftbestatteten mit schmunzeln geschaut hätte.

Der ehrwürdige Moggallana berichtete dem Erhabenen, dass er dort ein Gerippe mit flatternden Lumpen gesehen habe, von großen Vögeln ergriffen, das durch die Lüfte geflogen sei und der Wind einen Jammerschrei erzeugte. Die Dörfler berichteten, dass dieser Spuk einst ein Fleischhauer war, der sein Leben lang unzählige Tiere dort geschlachtet hätte, um deren Fleisch zu verkaufen.

Daraufhin wandte sich der Buddha an den ehrwürdigen Lakkhana und sprach: „Ein scharfsinniger Jünger, Freund Lakkhana, ist der ehrwürdige Moggallana, wenn er von solchem ein Augenzeuge wird und diesen alten Tierschlächter erkannte, der noch eine lange Zeit so anschauliche Höllenqualen ob seiner Frevel erleiden muss!

Ein Bikkhun weilt mit liebevollem Geist die ganze Welt durchdringend im Wissen, überall ist ein Selbst. Mit weitem, hohem, uneingeschränktem, hass- und Missgunst freiem Sinne vermeidet er solche fünffache Schuld des Schlachtens: 1. Nie würde er sich durch Ergreifen ein Lebewesen schuldig machen. 2. Hütet er sich davor, dass solch ein Lebewesen in Todesahnung sich fürchtet und zittert. 3. Nicht will er sich der Schuld aussetzen, solch Lebewesen den Tod zu übergeben. 4. Er weigert sich, teilhaftig zu werden an den Leiden der Toderfahrung jenes Lebewesens. 5. Will er nicht, dass jemand sich in unziemlicher Weise sättigen lässt.“

Auf diese Worte rief der ehrwürdige Lakkhana diesen Satz aus: “Wunderbar, o Herr, untadelige Nahrung, wahrlich, nehmen wir Mönche zu uns!”

(Quelle: Lakkhana-Samyutta mit Ende von Jivaka-Sutta)


Fazit der Lehrrede:

Die Lehrrede betont die Bedeutung der untadeligen Nahrung im Buddhismus und verdeutlicht, wie der ehrwürdige Moggallana scharfsinnig die Konsequenzen des Tierschlachtens erkannte. Das Untadelige wird im Kontext der fünffachen Schuld des Schlachtens erklärt, die ein bewusster Mönch vermeidet. Die Lehre betont Mitgefühl für alle Lebewesen und die Vermeidung von Handlungen, die Leid verursachen. Das Fazit unterstreicht die Wunderbarkeit der untadeligen Nahrung und ermutigt zu einem bewussten, liebevollen Umgang mit der Welt.

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