Biblischer Baumfrevel

Titelbild: Ein Bild eines mächtigen Baumes mit weit ausladenden Ästen und tiefen Wurzeln, das den mystischen Weltbaum Yggdrasil symbolisiert. Im Hintergrund sind nebelhafte Landschaften und angedeutete nordische Runen sichtbar, um die Verbindung zu den germanischen Mythen zu verdeutlichen.
Das Titelbild was den mystischen Weltbaum Yggdrasil symbolisiert
Weltbaum Yggdrasil

Biblischer Baumfrevel
(Weltbaum Yggdrasil)

Vor etwa 8000 Jahren, lange vor Christi Geburt, rutschte ein gewaltiges Landstück aus Skandinavien in die Nordsee. Dies verursachte einen so gewaltigen Tsunami, dass die etwa 5 Meter über dem Meeresspiegel liegende Landbrücke, die Irland und Britannien mit dem europäischen Kontinent verband, unter 20 Meter hohen Meereswogen begraben wurde, wo sie noch heute liegt. Auch die Landbrücke zwischen Schweden und Deutschland wurde vom Nordseewasser überflutet, wodurch sich ein kleiner Binnensee zur riesigen Ostsee erweiterte, die sich mit salzigem Ozeanwasser vermischte. Dänemark besteht aus den verbliebenen Höhenzügen der versunkenen Landschaft. Die 3000 Jahre alten Felsritzungen in Schweden zeugen noch von den Göttervorstellungen der dortigen Germanen: Odin mit dem Riesenspeer Gungnir, Thor mit dem Blitzhammer Mjölnir, Kriegsgott Tyr (mit abgeschlagener Schwurhand), Wächtergott Rig mit Hörnerhelm und Blashorn usw.

Laut Legende soll der schwedische König Gylfi vom Anblick der Inselbildung Seeland derart inspiriert gewesen sein, dass er sich in Einsamkeit zurückzog und auf eine „Götterhalle“ (Walhall) gestoßen sei. Dort begegnete ihm eine göttliche Trinität, die laut der jüngeren Edda allein auf den Göttervater Odin rückführbar war. Bevor diese fliegende Halle tosend in den Himmel verschwand, offenbarte ihm dieser Göttervater die nordische Religion der Edda. Von diesem Himmelsgott erfuhr König Gylfi vom heiligsten Ort des Himmels, dem Weltbaum Yggdrasil:

„Þat er at aski Yggdrasils. Þar skulu goðin eiga dóma sína hvern dag.“
(„Das ist die Esche Yggdrasil. Dort sollen die Götter ihre eigenen Gesetze halten.“)

Weiter heißt es:

„Askum er allra trjáa mestr og beztr. Limar hans dreifask yfir heim allan ok standa yfir himni. Þrjár rætur trésins halda því upp ok standa afar breitt. Ein er með ásum, en önnur með hrímþursum. Þar sem forðum var Ginnungagap. Hin þriðja stendr yfir Niflheim, ok undir þeirri rót er Hvergelmir, en Níðhöggr gnagar neðan rótina. En undir þeirri rót, er til hrímþursa horfir, þar er Mímis brunnr, er spekð ok mannvit er í fólgit, ok heitir sá Mímir, er á brunninn. Hann er fullr af vísindum, fyrir því at hann drekkr ór brunninum af horninu Gjallarhorni….“

(„Die Esche ist der größte und beste aller Bäume. Ihre Zweige erstrecken sich über die ganze Welt und ragen über den Himmel hinaus. Drei Wurzeln halten den Baum aufrecht und reichen weit. Eine führt zu den Asengöttern, eine andere zur Frostwelt, wo einst der Weltraum gähnte, und die dritte in die Nebelwelt, wo der Urquell liegt. Dort nagt Nidhöggur, der Götterfeind, an den Wurzeln. Unter der Wurzel, die zur Frostwelt führt, befindet sich Mímirs Brunnen, der Weisheit und Menschenverstand birgt. Mímir, der Hüter des Brunnens, trinkt daraus mit dem Horn Gjallarhorn….“)

Die Edda beschreibt den Tierreichtum, den der Weltbaum birgt, sowie die drei Schicksalsweberinnen (Nornen), die den Baum liebevoll mit Wasser aus dem Urbrunnen bewässern. Dieses Wasser ist so heilig, dass alles, was in den Brunnen gelangt, weiß wird wie die Haut der inneren Eierschale.

 

Die Edda erzählt auch von der Entstehung der Menschen aus zwei Bäumen: Ask (Esche, Hartholzbolzen zum Feuerzünden) und Embla (Ulme, deren weiches Holz als Unterlegplatte genutzt wurde). Auch die letzten Menschen beim Weltuntergang retten sich in diesem Weltbaum (Erdachse), dessen Name Lif und Lifdrasir lautet. Lifdrasir bedeutet „Lebenssaft“, und Lif bedeutet „Leben“, wie biblisch „Eva“.

Die Heilkraft der Birke ist bekannt, und esoterisch Interessierte setzen manchmal kleine hohle Metallröhrchen in diese Bäume, um den auslaufenden, köstlichen Saft zu trinken. Bitte verschließt solche Zapflöcher mit kleinen Holzpfropfen, damit der heilige Baum der Freya nicht „verblutet“.

 

In Thailand erhalten besondere Bäume gelbe Mönchsschleifen, da man glaubt, dass Bäume über ihre Wurzeln miteinander kommunizieren, miteinander agieren und energetische Schwingungen haben, die höher sind als die der Menschen. Sie befinden sich in tiefer Meditation. Aus diesem Grund war es den Germanen völlig unverständlich, als der christliche Bischof Bonifatius die heilige Eiche des Gottes Donar (Thor) fällte und so den ersten Baumfrevel einleitete.

Den heiligen Bäumen folgte die Zerstörung heiliger Brunnen und Quellen. Die Wikinger nannten ihre Helden ehrfürchtig „Bäume“. In der Fjölsvinnsmál, Verse 20 und 22, lesen wir in der Edda:

„Mímameiðr heißt er, Menschen wissen selten, aus welcher Wurzel er wächst…. Mit seinen Früchten soll man feuern, wenn Weiber nicht wollen gebären. Aus ihnen geht dann, was innen blieb: so wird er der Leuten Lebensbaum!“

Dasselbe Gedicht nennt auch eine Wünschelrute, Lævateinn (Lebenszweig).

Bekanntlich verehrten die Germanen seit dem Wanenkrieg (Verbidung der Indogermanen mit den europäischen Megalithiker ) die Flurgötter der Wanern und die Himmelsgötter der Asen.

In der Bibel wird der heilige Asenbaum „Assur“ genannt und zum Feind des Blutopfer gierigen Jahwe. Schauen wir auf die riesigen Mamutbäume in den USA, um sich ein Bild von den uralten Mutterbäumen zu verschaffen. Noch heute wachsen aus allen Wäldern Samenbäume, alle anderen Bäume überschattend.Sie bergen das ganze Wissen und die Weisheit der Erdmutter (Jörd) in sich und geben diese fragmentalisch an die überirdischen lebensformen weiter. Nur Bäume können Sonnenlicht in Energie umwandeln und leben in tiefer Meditation.

Wer sich wie Buddha mit seinen Rücken gegen sie lehnt kann sich mit dem Urwissen vereinen. Die Urbäume strotzten vor Silicium, ein hervorragender Leiter für Schall und Elektrizität (menschliche Gehirnwellen). 

Nun lesen wir in der Bibel:

Die Bibel selbst beschreibt heilige Bäume als göttliche Mittler, wie in Daniel 4:7-11:

„Da stand ein Baum mitten auf der Erde, er war sehr hoch. Der Baum wuchs zusehends und wurde immer mächtiger; seine Höhe reichte bis an den Himmel; er war bis ans Ende der ganzen Erde zu sehen. Er hatte prächtiges Laub und trug so viele Früchte, dass er Nahrung für alle bot…. Doch ein Engel Gottes rief laut: ‚Fällt den Baum und hackt seine Äste ab! Reißt seine Blätter herunter und verstreut die Früchte überall! Die Tiere, die in seinem Schatten leben, und die Vögel, die in seinen Zweigen nisten, jagt in die Flucht! Den Wurzelstock aber lasst stehen und bindet ihn mit Ketten aus Eisen und Bronze auf der Wiese fest !‚“

Wenn man Kupfernägel in gewisse Bäume schlägt, gehen sie zugrunde ! Man denke hierbei auch an die riesenhaften versteinerte Stümpfe von Urzeitbäume, die wie große Sandsteinfelsen aus der Wüste ragen. Der Bibelgott wollte einfach nicht den Kontakt der Menschen zu den alten Mutterbäumen. Im eddischen Lokasenna spiegelt sich der Hass des Teufels Loki gegen die Götter, mit den selben Worten der Kirchenprediger. Jawe befahl alle Mutterbäume zu vernichten:

„ Assur ( Ase ), war ein Zedernbaum aus dem Libanon, mit prächtigen Ästen, dichtem Laub und großer Höhe. Er überragte alle anderen Bäume des Feldes, und seine Äste breiteten sich weit aus. Alle Vögel des Himmels nisteten in seinen  Zweigen, und alle Tiere des Feldes gebären unter seinen Ästen; und in seinem Schatten wohnten alle große Völker ,“ ( Hesekiel 31:3-7 ).

Der Weltbaum als Himmelsachse zeigt auf den Nordstern ( Odins Auge ) und darunter siedelten die nordischen Völker. Lesen wir über Odins Runenbaum in der Bibel weiter:

„Kein Baum im Garten Jawes kam ihn in seiner Schönheit gleich. Jahwe sprach:> sein Herz erhob sich wegen seiner Größe. Ich werde ihn in die Hände eines mächtigen Herrschers geben, der ihn grausam behandeln wird. Diese fremden, mächtigen Nationen, werden ihn zu Fall bringen ! Seine Zweige werden über die Berge, in die Täler und Flüsse der Erde verstreut werden. Sein Geäst wird zerbrochen, und alle Völker der Erde werden aus seinen Schatten fliehen und ihn verlassen.“( (Hesekiel 31:10-12 ) . 

Die Edda kündet das Ende unserer heutigen Erde, wenn der himmlische Baumriese stürzt, ganz im Sinne des Bibelgottes Jahwe:

„Damit sich kein Baum, der in den Wolken wächst, in solche Höhe erhebt oder seine Krone über das dichte Blätterwerk hinausstreckt, denn alle sind den Tod geweiht!“

Hier erleben wir den Bibelgott als Mara, den Tod. Mit dem Tod der Mutterbäume legte sich Dunkelheit über das Land und alle Lebewesen verloren KRAFT und den Schutz den ihnen der Baum gewährt hatte. Sie waren plötzlich völlig schutzlos !“ So beschreibt Jahwe, was geschah, als der Baum gefällt wurde.

„Ich hüllte den Libanon wegen ihn in Dunkelheit und alle Bäume des Feldes  sanken dahin. Der Lärm seines Falles, liess die Natur erbeben und alle auserwählten Bäume der Erden sowie die erlesensten des Libanon fanden Trost in der Erde !“ ((Hesekiel 31 ).

Wer wundert sich da noch, im Johannes-Evangelium zu lesen, wie Jahwe allen     anderen  Nationen etappenweise den Tod ankündigt? Nach Sacharia 12,6 macht dieser Gott sein auserwähltes Volk zur „Fackel im Stroh!“ um ALLE VÖLKER zu verbrennen! Laut Hezechiel 39,18 sollen sie das Blut der FÜRSTEN auf ERDEN trinken, bis sie betrunken werden !“… u.s.w. Auch im „Neuen Testament“ sagt Jesus, das er nicht als Reformator komme, sondern als Vollender des Alten Testaments ! So erklärt der Prophet  Paulus, laut Bibel die christliche Taufe zur Beschneidung und die Täuflinge zu „geistige Juden“!“ Ich bin nicht gekommen FRIEDEN zu senden, sondern das SCHWERT !“ sagt Jesus laut Lukas12,51 und Matth. 10,34 . Gemäß Bibel hätte Eva noch einen Sohn namens Seth und weitere Kinder gezeugt, welche wie Liliths Kinder die Erde bevölkerten. Laut Talmud betrachten sich die Israeliten als „ Kinder Gottes“ welche sich nicht mit den Goyim ( Laien im zensierten Text ) vermischen dürfen, weil diese Scheuel und Geschmeiß sind und es der Sodomie gleich käme ! ( Babylonischer Talmud, Pesachim 49a,49b.) „ Da sahen die Söhne Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie schön sie waren, und nahmen sie sich zu Weibern, welche sie wollten !“  ( 1. Mo: 6,2. ) .   In der alten Wikingerfibel „EDDA“ wird ebenfalls von unterschiedliche Urahnen  auf Erden berichtet: „ Es setzten sich die Götter zum Ratschlag, wer die Zwerge erschaffen sollte, aus Würmern und Maden die sich im Fleisch der Erde gebildet hatten.“ ( Gylfaginning 14. ) Dieser ganze Stammbaum lesen wir in Völuspa  9-16. Von den Zwergen ( Primaten ) wird berichtet, daß sie  Menschen aus Holz schnitzten und beseelten. „ Thar mannlikun mörg of gerdust, dvergar i iördu sem  Durinn sagdi!“ ( Dort Menschliche machten wehrhaft, Zwerge auf Erden wie der Dürre ( Zwerg ) es sagte !“ Obwohl Bibel ( 1. Mo.6,1.)  wie Edda von prähistorische Riesen auf Erden berichten, beschreibt die Edda noch die nachweisliche Eiszeiten ( Fimbul-Winter ) ohne zwischen liegende Sommer und auch von Zwerge, ähnlich den Pygmäen aus Afrika oder Floramenschen aus Indonesien. Somit verfügten die Nordvölker über eine gleichwertige , eigene „heilige Schrift“ wie die Orientalen.  Die alten Germanen hielten unter den mächtigen Samenbäumen ihre heiligen Volks – Versammlungen ( Thing ) und bis heute pflegen die buddhistischen Theravadin ihre  alte Waldtradition, welche dort ihre Geistkörper nährt. Das Ende des Fischezeitalters  ( Christentum ) und Beginn der Wasser-Mann-Zeit ( Spiritualismus ) hat eine Übergangsphase von etwa 300 Jahre und in dieser Zeit kämpfen bereits die Kinder des Lichts gegen die Verblendeten der Finsternis. Die Lichtarbeiter sind unanfällig für alle nagative Werke wie Tötung und  Zerstörung . Daran können sie sich auch untereinander erkennen, mit ihren höflichen Manieren, ihrer Zufriedenheit, ihrer Freundlichkeit, ihrer Hilfsbereitschaft. Damit geraten sie in Gefahr, im Fokus toxischer  Menschen zu geraten. 

 

Hinweis von uns: Lese dazu auch unseren  Artikel: “Die Erdmutter Hypothese“ März 24.

Achtsamkeitsübung
  1. Ort der Stille finden: Setze dich an einen ruhigen Ort in der Natur, idealerweise in die Nähe eines großen Baumes.

  2. Verbindung herstellen: Lehne dich sanft mit dem Rücken an den Baum und schließe die Augen.

  3. Atmung beobachten: Atme tief ein und aus. Stelle dir vor, dass du beim Einatmen Energie vom Baum aufnimmst.

  4. Erdung: Visualisiere, wie Wurzeln aus deinen Füßen in die Erde wachsen und dich fest verankern.

  5. Dankbarkeit empfinden: Verweile in diesem Zustand der Verbundenheit und sende dem Baum innere Dankbarkeit für seine Weisheit.

Weiterführende Quellen
  1. Snorri Sturluson: Edda – Prosa-Edda

  2. Übersetzung und Kommentar zu den Eddaliedern

  3. Norbert Fischer: Bäume und Mythen – Eine europäische Kulturgeschichte

  4. Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie

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